Drei Topten-Plätze für Schweizer Biathlon Nachwuchs
Von: Christian Manzoni
Um den Schweizer Biathlon Nachwuchs braucht man sich derzeit keine Sorgen zu machen. Die jüngsten Junioren Welttitelkämpfe im Tschechischen Nove Mesto unterstrichen deutlich, dass auch die nächste Generation den Anschluss an die Spitze geschafft hat. Mit drei Topten-Plätzen und einer aussergewöhnlichen Frauenstaffel übertrafen die jungen Athletinnen und Athleten die Erwartungen.
(v.l.) Stephanie Schnydrig, Markus Segessenmann, Irene Cadurisch, Elisa Gasparin (Fotos: Pascal Wolf)
Mit einem Paukenschlag eröffnete Serafin Wiestner (C-Kader/Trin) die Talentschau im Norden Tschechiens. Läppische drei Sekunden fehlten dem Bündner zu einer Medaille im Sprint über zehn Kilometer. "Es ist phantastisch. Zum allerersten Mal blieb ich in einem Ernstkampf fehlerfrei und dies gleich bei der WM", meinte Wiestner nach seinem fünften Platz. Tags darauf doppelte der gelernte Forstwart mit Platz 10 im Verfolger nach und bestätigte seinen guten Eindruck.
Auch Elisa Gasparin (C-Kader/S-chanf) gelang der Sprung in die Topten. Allerdings musste die Weltcupstarterin ihre Form im sehr schweren Schiessstand erst suchen. Sie fand sie Im Einzel über 12,5km. In diesem Rennen wurde die Bündnerin siebte. Die Basis für diese drei Topten-Plätze war die gute Schiessleistung. Serafin traf in seinen beiden Rennen 26 von 30 Scheiben, Elisa 18 von 20.
Frauen-Staffel läuft als 6. ein
Der Schweizer Juniorinnen Staffel gelang mit Platz 6 das beste Ergebnis aller Zeiten. Elisa Gasparin (C-Kader/S-chanf), Stephanie Schnydrig (C-Kader/Reckingen) und Irene Cadurisch (C-Kader/Maloja) wuchsen in diesem Rennen über sich hinaus. Bei unberechenbar windigen Verhältnissen mussten die drei nur insgesamt acht Mal nachladen. Im Ziel betrug der Rückstand der Schweizerinnen, die zwischenzeitlich gar auf dem vierten Platz liefen, 3:05 min. auf die siegreichen Russinnen.
Dass ein solches Ergebnis möglich sein könnte, liess sich anhand der Einzelergebnisse herausfiltern. Sowohl Stephanie Schnydrig lief zwei Mal an die Top20 heran, Irene Cadurisch einmal auf Platz 18. Zusammen mit Elisa Gasparins 17. Platz im Sprint also zwei weitere Top20 Klassierungen.
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