Der TV Möhlin ist erwartungsgemäss in den Achtelfinals des Schweizer Handballcups ausgeschieden: Gegen den SHL-Vertreter Amicitia Zürich setzte es schlussendlich eine klare 21:39-Heimniederlage ab. Die reichlich anwesenden Zuschauer genossen das Spektakel trotz allem in vollen Zügen.
Gegenseitiger Applaus für gute Leistung (Bilder: Gregory Soder)
Attraktives Cuplos Endlich einmal war das Cupglück dem TV Möhlin hold: erstens ein Heimspiel und zweitens ein attraktiver Gegner: zwar ist der ZMC Amicitia Zürich erst letzte Saison in die höchste Schweizer Handballliga aufgestiegen, dennoch zählen die Zürcher, die vom ehemaligen Schweizer Internationalen Robbie Kostadinovic gecoacht werden, zu den Favoriten auf den Schweizer Meistertitel. Das Team gilt als attraktivstes und spielstärkstes Schweizer Handballteam, denn die Mannschaft ist nur so gespickt von diversen Nationalspielern. Zu denen gehört auch Andy Schmid, der wohl zur Zeit beste Schweizer Internationale.
Doch der TV Möhlin wollte seine Haut so teuer wie möglich verkaufen: in der Startphase gelang das ausgezeichnet, das Team hielt dem horrenden Tempo stand und konnte - nach diversen guten Paraden Ihres Torhüters – in der 9. Spielminute gar erstmals in Führung gehen: dies war übrigens die einzige Führung des Heimteams. Denn der Gast aus Zürich konnte bis zum Halbzeitpfiff noch das Tempo verschärfen und ging mit einer relativ komfortablen Fünf-Tore-Vorsprung in die Pause. Hätte der TVM in der ersten Halbzeit etwas mehr Abschlussglück auf seiner Seite gehabt, das Resultat zur Spielmitte wäre noch ausgeglichener gewesen: man musste sich dabei vier Pfostenschüsse notieren lassen...
Es mag etwas paradox wirken aufgrund der erhaltenen 16 Gegentore: doch der Spieler auf Möhlemer Seite war ganz klar deren Torwart, Daniel Vogel. Unglaubliche Paraden konnte er zeigen und hielt so sein Team – zumindest in der Startphase dieses Cupspieles, auch resultatmässig – im Spiel.
Der zweite Durchgang wurde klar bestimmt vom Favoriten aus Zürich, der immer wieder seine Klasse aufblitzen liess. In gewissen Phasen verursacht das Heimteam auch immer wieder sogenannte leichtsinnige Fehler, was zu prompten Gegenstössen und Toren des Gastes kam. Als in der Schlussphase im Angriffsspiel von Möhlin auch noch der Wurm drin war, war die klare Heimniederlage Tatsache geworden, denn der Gast konnte in dieser Phase neun Tore am Stück erzielen.
Gute Stimmung in der Halle Das klare Resultat bereits zum Halbzeitpfiff, als eine Cupsensation auf das Kleinste reduziert wurde, hinderte die zahlreich anwesenden Zuschauer nicht, den TV Möhlin auch in der zweiten Halbzeit weiter zu unterstützen und ihn nach vorne zu treiben. Selbst nach der klaren Niederlage, mit der man wohl in Möhlin gerechnet hatte, zeigte sich das Publikum zufrieden und verabschiedete sämtliche Akteure mit viel Beifall in die Garderoben. Man wähnte sich sowohl bei der Mannschaftsvorstellung als auch nach dem Schlusspfiff in den guten, alten TVM-Zeiten. Es darf gehofft werden, dass diese bald wieder in die Steinlihalle zurück kehren werden!
Tor des Tages „Ein Sieg wäre absolut illusorisch gewesen“, meinte nach der klaren Niederlage der Präsident des TV Möhlin, Fabian Gasser. Er fügte bei, es hätte trotz allem Spass gemacht, heute abend dem Team zuzuschauen und schöne Tore konnte sein Team gegen den haushohen Favoriten auch erzielen. Und wie recht der Präsident in dieser Aussage hatte: dem TV Möhlin gelang das „Tor des Tages“, mittels einem sogenannten „Fliegertor“.
Konzentration auf Meisterschaft „Dieses Spiel war eine Zugabe. Wir müssen uns sofort wieder auf die Meisterschaft konzentrieren“, meinte Fabian Gasser nach dem Schlusspfiff. Wie wahr er auch in dieser Prognose hatte: in der Erstligahandballmeisterschaft hat sich an der Spitze ein Dreikampf entwickelt, für welche sich schlussendlich zwei Teams qualifizieren werden. Die klare Niederlage wird wohl nicht am Selbstvertrauen der Wetzel-Boys gezerrt haben, denn man verabschiedete sich doch anständig vom diesjährigen Schweizer Cup.
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