Der TSV Frick Handball ist erwartungsgemäss im Sechzehntelfinale des Handball-Schweizer-Cups ausgeschieden. Gegen den SHL-Vertreter, den RTV Basel, setzte am Schluss eine (zu) deutliche Heimniederlage ab: 25:39 endete das Schlussresultat.
Die Fricker Handballer konnten am Schluss nicht jubeln (Fotos: Pierre Sanglier)
Zuschauer hinter dem Team Für ein Handballfest braucht es nicht nur zwei Mannschaften, die tolles Handball bieten und das Spiel fair gestalten, sondern es braucht auch noch die Zuschauer. Ganze 520 waren an diesem Abend in der Ebnethalle in Frick. „Das Publikum war einmalig; unser Team wurde bestens und lautstark unterstützt“, so Beat Grob, Teamverantwortlicher der Fricker. Selbst als das Spiel zehn Minuten vor Schluss entschieden war, liessen auch die Fans die Köpfe nicht hängen und bedankten sich nach dem Schlusspfiff der beiden Unparteiischen bei den Zuschauern für die grandiose Unterstützung. Wohl lange hatte der eine oder andere Zuschauer mit einer Sensation geliebäugelt, doch so weit kam es aus Fricker Sicht leider nicht.
Ausgeglichener Start Der Start in dieses für die Fricker sicherlich sportliche Highlight der Saison verlief sehr optimal: nach wenigen Spielminuten führte man mit 2:0; doch die Führung währte nicht lange. Natürlich half dem Heimteam sicherlich auch, dass die Gäste aus Basel zu Beginn des Cupspieles nicht in Bestbesetzung antraten. Doch war das wirklich der einzige Grund? Mitnichten, die Fricker verrichteten eine gute Arbeit und liessen die Emotionen bei den Zuschauern höher schlagen, als ein schöner Angriff erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Die Geschichte der ersten Halbzeit ist danach rasch erzählt: die Führung wechselte sich munter ab, wobei sich kein Team vorentscheidend absetzen konnte!
Wende nach Pausentee ? Wer unter den zahlreichen Zuschauern gedacht hatte, die Basler würden gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit einen Zacken zulegen, sah sich getäuscht. Nach der Hälfte der zweiten Spielperiode führte der haushohe Favorit aus Basel gerade mal mit zwei Treffern. Ob doch eine Überraschung im Bereiche des Möglichen liegt? Doch plötzlich, wie wenn das Team vom Blitz getroffen worden wäre, schlichen sich im Angriffspiel immer mehr kleine Unkonzentrierten ein, die vom Gast resolut und konsequent ausgenutzt wurde. Da die Fricker in dieser Phase, zwischen der 45. und der 56. Minute kein einziges Tor erzielen konnte, war in der Ebnethalle die Entscheidung gefallen. Am Schluss musste sich der TSV Frick deutlich mit 25:39 geschlagen geben. Ein Resultat, sicherlich standesgemäss ausgefallen, mit denen das Heimteam aber sehr schlecht belohnt wurde für eine aufopfernde Leistung. „Im Handball kann es sehr schnell gehen, wenn du während einer längeren Phase kein Tor erzielst“, resümierte nach dem Schlusspfiff Beat Grob und fügte gleich bei: „Jeder Spieler wird von diesem Erlebnis sicherlich profitieren. Denn in der ersten Liga werden die Fehler, die sich bei uns eingeschlichen haben, nicht dermassen konsequent bestraft“.
Nächster Einsatz Noch vor Weihnachten steht in Frick ein weiteres Handballleckerbissen auf dem Programm. Ganz genau am 20. Dezember treffen die Handballer aus Frick und aus Möhlin aufeinander – zum ersten Derby der laufenden Saison. Doch bis es so weit ist, müssen die Mannen von René Hüsser und Beat Grob die aufsteigende Tendenz in der Meisterschaft bestätigen – denn dort gewann man vor dem Cupmatch dreimal in Serie und findet sich zur Zeit im Mittelfeld der Rangliste wieder. „Es wird entscheidend sein, dass wir uns sofort wieder an den Meisterschaftsrhytmus gewöhnen werden“, meint Beat Grob. Bleibt zu hoffen, dass die klare Heimniederlage nicht gewisse Spuren im Selbstvertrauen hinterlassen wird –in dieser Beziehung ist das Trainergespann auf jeden Fall gefordert…
Teamtimeouts: TSV Frick in der 27. Minute (Spielstand: 13:14) und in der 44. Minute (Spielstand 22:25) / RTV Basel in der 23. Minute (Spielstand 13:11) und in der 55. Minute (Spielstand 24:34).
« fricktal24.ch – die Internet-Zeitung fürs Fricktal »
Der Schweizerische Handball-Verband (SHV) richtet sich in der Handball Akademie Frauen neu aus. A-Nationaltrainer Knut Ove Joa wird ab kommender Saison auch als Cheftrainer der Nachwuchs-Akademie amten.
Grosse Ehre für grossartige Leistungen: Stefanie Grob (Ski Alpin), Livio Hiltbrand (Ski Alpin) und Team Leichtathletik gewinnen die begehrten Nachwuchspreise der Schweizer Sporthilfe. Die in Horgen/ZH geehrten Siegerinnen und...
Nicolas Müller, Yannick Wilhelmi, Dimitri Steinmann und Robin Gadola gewannen gestern an der Team Europameisterschaft in Uster alle drei Spiele gegen die Tschechische Republik: Die Schweiz wird Zweiter in Pool B und trifft heute...
Die Senioren 40+ Meisterklasse überraschten am Dienstagabend, 30. April 2024 mit einem deutlichen Heimsieg gegen den FC Pratteln. Ob dies an den hervorragen äusseren Bedingungen auf den Sportanlagen Netzi in Eiken lag?
Zwei Vereinsverantwortliche vom Volleyballclub VBC Val-de-Travers, Joëlle Roy und Hervé Roy, wurden durch die Disziplinarkammer des Schweizer Sports sanktioniert. Sie haben das sehr problematische Verhalten eines Trainers...