Fricktaler ohne Kranz
Von: Hans Zemp
Mit Christoph Bieri aus Untersiggenthal reiht sich ein neuer Name in die Liste der Aargauer Kantonalschwingfestsieger ein. Bieri setzte sich sowohl gegen die Nordwestschweizer Spitze wie gegen die Gäste aus dem Entlebuch und dem Wiggertal ohne Ausrutscher durch. Die Fricktaler musste die Heimreise diesmal ohne Kranz antreten.
Thomas Stocker (oben) bearbeitet Ueli Lisser
Bei seiner achten diesjährigen Schwingfestteilnahme stand Christoph Bieri bereits zum sechsten Mal als Festsieger vor den Ehrendamen. Der jüngste Erfolg des Eidgenossen und 35-fachen Kranzgewinners zeichnete sich am diesjährigen Kantonalen schon sehr bald ab.
Gegen Thomas Zindel musste er im Anschwingen noch stellen. Das war dann alles, was Bieri an diesem Tag an Punkten zu vergeben hatte. Die Gaste Benno Studer und Ueli Banz hatten die Stärke des erfolgreichen Nordwestschweizers genau so zu anerkennen wie auch der Nordwestschweiz Remo Stalder, Sebastian Greder und im 38 Sekunden dauernden Schlussgang Matthias Studinger. Studinger hatte dem Wyberhaken / Hüfter des Untersiggenthalers vor den 2000 Zuschauern nichts entgegenzusetzen.
Pikantes Detail: Christoph Bieri gewann das Aargauer Kantonalschwingfest 28 Jahre nach seinem Vater Max, der damals in Sulz erfolgreich war.
Für die Fricktaler nicht optimal
Für die Fricktaler verlief der Wettkampftag nicht nach deren Vorstellungen. Jürg Mahrer hatte gegen den Solothurner Eidgenossen Thomas Zindel noch das Nachsehen, besiegte dann Matthias Graber platt und stellte gegen den Oberwiler Roger Erb. Die beiden Solothurner Urs Hauri und Daniel Pauli fanden im Fricktaler den Meister. Der letzte Kampf gegen den Wiggertaler Kranzschwinger Ruedi Stadelmann verlief lange Zeit ausgeglichen, musste dann aber nach einer Verletzung von Stadelmann 1.40 Minuten vor dem ordentlichen Wettkampfende unterbrochen werden. Bei der Fortsetzung des Kampfes nach längerer Pause erwischte Stadelmann den Fricktaler und schnappte diesem den Kranz weg.
Drei Siege und drei Niederlagen liess sich Andi Reuter auf sein Notenblatt notieren, während Lukas Schlachter sein Tagespensum mit zwei Niederlagen, zwei Gestellten und zwei Siegen abrundete. Für Thomas Stocker passte in Aarburg auch zu wenig, um den Kranzerfolg von Basel wiederholen zu können.
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