Reto Schmidiger holt achte WM-Medaille
Von: Nora Weibel
Titelverteidiger Reto Schmidiger holte sich am letzten Tag der Junioren-WM in Roccaraso die Bronzemedaille im Slalom. Damit aber noch nicht genug. Auch Corinne Suter sorgte für eine weitere Bronzemedaille. Jedoch nicht in der für heute geplanten Abfahrt, sondern in der Kombinationswertung.
Reto Schmidiger holt sich im Slalom die Bronzemedaille. (Fotos: Swiss-Ski)
Am letzten Tag der Junioren-Weltmeisterschaft in den italienischen Abruzzen kehrte noch einmal der Winter ein. Nach anfänglich frühlingshaften Temperaturen wurde es gegen Ende der Titelkämpfe wieder kühler und vor allem nebliger. So neblig, dass die geplante Damen-Abfahrt abgesagt werden musste. Ärgerlich für das Schweizer Team, hat es sich doch für den letzten Speed-Wettbewerb realistische Chancen auf Spitzenplatzierungen ausgerechnet.
Grund zum Jubeln hatten die Schweizerinnen aber dennoch, denn in der Kombinationswertung aus Super-G, Riesenslalom und Slalom holte sich die 17-jährige Corinne Suter aus Schwyz die Bronzemedaille.
Im Slalom der Herren lag Reto Schmidiger nach dem ersten Lauf mit einem Rückstand von 0.90 Sekunden auf dem fünften Rang. Dank einer beherzten Fahrt schaffte sich der weltcuperprobte Innerschweizer im zweiten Durchgang aufs Podest und holte sich mit Platz drei die achte Medaille fürs Swisscom Junior Team.
Als zweitbester Schweizer belegt der bald 19-jährige Luca Aerni den 12. Platz, der Oberwalliser Ramon Zenhäusern beendet das Rennen auf dem 17. Rang. Der Bündner Gino Caviezel musste nach guter Laufzeit im ersten Durchgang wegen einem Einfädler disqualifiziert werden. Nicht ins Ziel kamen Bernhard Niederberger und Daniel Yule.
Das Swisscom Junior Team hat somit an der Junioren-Weltmeisterschaft 2012 acht Mal Edelmetall gewonnen: Einmal Gold durch Ralph Weber im Super-G, dreimal Silber durch Ralph Weber in der Abfahrt, Nils Mani und Joana Hählen im Super-G sowie viermal Bronze durch Nils Mani in der Abfahrt, Corinne Suter in der Kombination, Reto Schmidiger im Slalom sowie im Team Event.
„Mit dieser Ausbeute dürfen wir zufrieden sein“, bilanziert Nachwuchschef Franz Hofer die vergangenen Titelkämpfe. „Wir haben mehr oder weniger das Optimum herausgeholt. Auch wenn wir die eine oder andere Chance nicht gepackt haben, sind wir mit unserer Nachwuchsarbeit sicher auf dem richtigen Weg.“
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