Die Erstliga-Handballer des TV Möhlin verloren am Wochenende zu Hause zweimal. Beide Niederlagen sowohl gegen Tabellenleader Willisau als auch im Cup gegen Ligakonkurrent Frauenfeld wären vermeidbar gewesen.
Es ist ärgerlich. Würden die Möhliner durchs Band weg schlecht spielen, wäre eine Schelte angebracht. Doch die Spieler haben durchaus gute Ansätze. Sie zeigen teils schöne Angriffsauslösungen und leisten solide Verteidigungsarbeit. Dann wieder bringen sie sich selbst mit ideenlosen Abschlüssen oder mit unnötigen Ballverlusten und anderen technischen Fehlern um den Lohn ihrer Arbeit.
Gegen Willisau fing Möhlin recht gut an. In der ersten Halbzeit wurden aus 15 Angriffen zehn Tore geworfen. Die Verteidigung agierte sicher und Michael Vogel gab mit einigen guten Paraden Sicherheit. Zur Pause lag das Heimteam nur mit 12:13 zurück. Katastrophal dann war die zweite Halbzeit in dieser intensiven, hart umkämpften Partie: 27 Angriffsauslösungen und nur acht Tore. Nicht mehr viel lief zusammen, zudem verdichtete sich das Gefühl, dass einzelne Spieler nicht mehr an den Sieg glauben würden. Möhlin unterlag mit 20:24 – vier Tore fehlten zumindest zum Remis. Genau vier Penaltys verwarfen die Möhliner. Es nützt jedoch herzlich wenig zu lamentieren - wenn die Chancenauswertung derart ungenügend ist, nicht nur im Siebenmeter-Bereich, ist ein Sieg auf diesem Niveau selten möglich.
Tags darauf wiederholte sich das Geschehen gegen Frauenfeld im Cup. Man kennt es bereits: Möhlin startete gut, konnte auch wiederum dank den Paraden von Michi Vogel auf 5:2 davonziehen. Doch Frauenfeld wurde die Aufholjagd durch Zeitstrafen des Gegners erleichtert, zur Pause führte Möhlin noch 9:8. Möhlin führte während 50 Minuten, danach legte Frauenfeld erstmals vor (18:17). Zwar glich Möhlin durch Peter Kern nochmals aus, aber das wars dann. Die Gäste gewannen 25:21. Fredi Lampe, der familiär abwesend war, fehlte dem Team extrem.
Nun denn, die Punkte sind weg, im Cup ist Möhlin ausgeschieden. Will man doch etwas Positives an diesem sportlichen Wochenende sehen, dann dass Goalie Michi Vogel absolut genial hielt und noch Schlimmeres verhinderte. Zudem machte der 20jährige rechte Flügelspieler Terry Schmidhalter positiv auf sich aufmerksam. Die Arbeit mit den Jungen scheint sich vereinzelt auszuzahlen. Sowohl gegen Willisau als auch gegen Frauenfeld zeigte der TVM in der ersten Halbzeit eine gute Leistung, verlor dann aber an Sicherheit und baute ab. Gegen Willisau lag der TVM zur Pause mit einem Treffer hinten, gegen Frauenfeld führte er mit einem Tor. Hätte das Team diese Leistung durchziehen können, wären Chancen zum Sieg dagewesen. Aber die vielen unerzwungenen Fehler waren schmerzlich und entscheidend.
Möhlin fehlt eindeutig der Chef auf dem Platz, einer, der vor allem in der Defensive klare Worte spricht, die Mannschaft dirigiert und auch mal aus einem spielerischen Loch herauszieht. Die Spieler allgemein sind zu wenig konstant, agieren einmal clever, dann wirken sie wiederum ideen- und hilflos. Alternativen fehlen den Trainern seit den Verletzungen von Florian Hürbin, Florim Haxhimusa, und Thomas Kern, die Spielerdecke ist eben doch sehr dünn.
Und da wären noch die verworfenen Penaltys sowie die vielen Zeitstrafen. Am Wochenende waren es zusammen fünf Siebenmeter, die nicht verwertet wurden. Das sind schlicht zu viele, auch da sind die Gegner viel weiter. Und Strafen sassen die Möhliner insgesamt acht Minuten ab. Einige waren unnötig und raubten wohl in der entscheidenden Schlussphase die Kräfte und somit einen klaren Kopf.
Willisau: Duss, M. Mehr; Schneider, Hansen, A. Felber (4), Peter (1), P. Felber (2), Metz (2), Häfliger (1), Meyer, Greber (7), Furrer, P. Mehr (7/5), Stöckli.
Bemerkungen: Möhlin ohne Hürbin, Haxhimusa und Kern (alle verletzt). - Verworfene Penalties: Lampe (25.), Deric (27.), Lampe (41.), Huber (59), Willisau verwertet alle seine Siebenmeter.
TV Möhlin – SC Frauenfeld 21:25 (9:8)
Steinli. - 160 Zuschauer. - SR: Hartmann/Meienberg. - Torfolge: 2:2, 5:2, 7:5, 9:8; 12:8, 14:11, 15:14, 17:17, 18:19, (10.) 19:23, 21:25. - Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Möhlin inklusive Disqualifikation Soder (54.), 5-mal 2 Minuten gegen Frauenfeld plus direkte Disqualifikation C. Tschirren (58.).
Frauenfeld: Iacopetta, Odermatt, A. Schäfli; Frei (2), Hasanovic (1), Haussener (3), N. Hug (1), Keller, Mathis (12/6), F. Schäfli, Sutter (4), C. Tschirren (1), M. Tschirren (1).
Bemerkungen: TV Möhlin ohne Hürbin, Haxhimusa und Kern (alle verletzt) sowie Lampe (familiär abwesend). - Kern verwirft einen Penalty (23.), Frauenfeld verwertet alle seine Siebenmeter.
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