Die Handballer des TV Möhlin stehen in der ersten Hauptrunde des Schweizer Handballcups. In einem stets einseitig geführten Spiel gewannen sie ihr Heimspiel gestern gegen den gleichklassigen Verein Bern Espace deutlich mit 44:19.
Man durfte gespannt sein auf diesen Cupmatch: auf der einen Seite der TV Möhlin, der mit vier Siegen sensationell in die Saison gestartet ist, und auf der anderen Seite die Berner, die nach drei Spielen in der 1. Liga Gruppe 3, dreimal das Feld als Verlierer vom Platz verlassen mussten…
Schon in der Startphase entwickelte sich ein Spiel, welches die Tabellenlage der beiden Teams im wahrsten Sinne des Wortes widerspiegelte: auf der einen Seite das Heimteam, welches die anwesenden Zuschauer mit teils herrlichen Toren richtiggehend entzückte und auf der anderen Seite die Berner, die immer wieder an der Deckung der Möhlener hängen blieben: etliche Male mussten sie den Abschluss überhastet suchen, da die beiden Schiedsrichter ein „Zeitspiel“ anzeigten. Oder aber sie scheiterten an den beiden Torhütern des TV Möhlin. Beide durften eine Halbzeit lang Ihr Können unter Beweis stellen und hielten einige Abschlussversuche der Berner und konnten so…. …
rasche Gegenstösse lancieren und so baute das Heimteam die Führung stets und in komfortablen Stile aus. Manch ein Zuschauer stellte sich in der Halbzeitpause die Frage, ob Möhlin so stark oder die Espace so schwach waren? Wohl trifft von beidem etwas zu….die Angreifer vom Team von Kai Wetzel nutzten die sich ihnen anbieten Freiräume konsequent aus und konnten mit einer klaren 19:8-Führung den Pausentee geniessen. Ob die Spieler am Samstag im Derby auch dermassen viel Platz bekommen werden?
Alle Spieler vom Aufgebot auf dem Feld Das Spiel hätte man bereits zur Halbzeit abpfeifen können, denn über den Ausgang dieses Cupspieles bestand keine Diskussion mehr. Das Team um Kai Wetzel nützte aber die Möglichkeit und stärkte - das dank den vier Meisterschaftssiegen in Folge- bereits vorhandene Selbstvertrauen in vollstem Masse: unter anderem sicherlich für das Derby vom kommenden Samstag, das ebenfalls im Steinli in Möhlin ausgetragen wird. Das Trainergespann des Heimteams konnte so allen Spielern – wenn auch zum Teil nur Teileinsätze – gewisse Spielpraxis geben und einige Spieler bedankten sich mit einigen Toren…allerdings gegen einen Gegner, der in keiner Minute des Spieles ebenbürtig war: und wohlgemerkt, die Berner spielen auch in der ersten Liga Handball. So verkam die zweite Halbzeit zu einem besseren Trainingsspielchen und die Statistik belegt, dass praktisch alle eingesetzten Spieler der Heimmannschaft sich in die Torschützenliste eintragen konnte.
Doch noch nicht alles klappte bei Möhlin: zwei Versuche, sogenannte „Fliegertore“ zu erzielen, konnten nicht verwertet werden: einmal verzog man und einmal konnte sich der Gästetorhüter bravourös in Szene setzen!
Wenn ein Team ganze 44 Tore erzielt – und das notabene gegen einen gleichklassigen Gegner – dem kann man keinen grossen Vorwurf bezüglich Angriffleistung machen: doch hätte das Team um Kai Wetzel über die gesamte Spielzeit konsequent ihre Torchancen genutzt, die Berner wären kaum über eine noch deutlicheren Klatsche hinweg gekommen.
Traumgegner im Cup Nach der Sirene und den gespielten 60 Minuten war Kai Wetzel einigermassen zufrieden, obwohl sein Team sicherlich noch mehr Tore gegen diesen inferioren Gegner hätte schiessen können. Auf die Frage ob es ein Traumlos in der ersten Hauptrunde im Cup geben würde, meinte er gelassen: „Die ganz grossen Teams spielen erst in der dritten Hauptrunde mit, so dass ich zur Zeit keinen Wunschgegner habe. Einzig hoffe ich, dass wir wiederum zu Hause spielen könnten, um weite Reisewege in diesem zusätzlichen Wettbewerb zu vermeiden“. Wünschen wir ihm , dass sein Traum nach einem Heimspiel in Erfüllung gehen wird…
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