Der FC Kaiseraugst: Der jüngste Verein im Verbandsgebiet des Fussballverbandes NWS
Von: Pierre Sanglier
Der FC Kaiseraugst hat im Sommer 2006 mit Kinderfussballmannschaften den Meisterschaftsbetrieb aufgenommen. Das Konzept „Jugendförderung und Förderung der eigenen Kinder“ stand dabei zuoberst auf der Prioritätenliste. Nach und nach will man in Kaiseraugst eine Fussballmannschaft aufbauen, die in einigen Jahren eventuell auch am Aktivbetrieb teilnehmen soll.
Meisterschaftsstart vor einem halben Jahr Der Start in die neue Meisterschaft ist dem FC Kaiseraugst geglückt. Der Anstoss für eine eigene Clubgründung entstand dabei im Sommer 2004 anlässlich des Grümpelturniers. Dies war der eigentliche Anstoss zu einer hoffentlich erfolgreichen Klubgeschichte! Man stelle zur Zeit nur Jugendmannschaften, dies aus verschiedenen Gründen, wie mir der Präsident de Boers erzählt: „ Wir wollen die eigenen Kinder fördern oder Ihnen die Möglichkeit geben, Fussball zu spielen; dazu kommt die Infrastruktur und die Anforderungen, die seitens des Verbandes an einen Verein gestellt werden.“ Man besitze zur Zeit zwei Plätze in Kaiseraugst, eines in der Liebrüti und eines gleich am Rhein. Diese genügen aber aufgrund Ihrer Grösse nicht für Aktivspiele. Mit den Behören ist man aber bereits in Diskussionen, dass ein neuer Platz entstehen soll. Dieser wird auf der Höhe des Römerwegs zu stehen kommen; der Präsident rechnet aber frühestens mit einer Einweihung im 2008. Also hoffentlich noch rechtzeitig vor der Europameisterschaft, denn er rechnet auch in dieser Zeit, mit einem zusätzlichen Boom und zusätzlichen Jugendlichen, die Fussball spielen möchten.
Man sei bei der Mannschaftsgründung beim Schweizerischen Fussballverband zuerst auf taube Ohren gestossen, als man davon sprach, nur Kinderfussballmannschaften zu stellen. Nach einigem Hin und Her stimmten die Verbandsleute zu und in Kaiseraugst, dem Dorf mit über 4'500 Einwohnern, ist man froh, einen eigenen Fussballverein zu haben. In der Bevölkerung sei man zuerst sehr skeptisch gewesen, mittlerweile habe man sich damit abgefunden, sogar noch mehr: Langsam wollen beinahe alle Eltern der Junioren mithelfen und die Vereinsverantwortlichen sind froh, dass man auf solche Unterstützung zählen darf.
„Meistens wird bei einem Verein mit einer Aktivmannschaft angefangen, wir wollten aber zuunterst anfangen und so den Verein langsam aufbauen“, ergänzt Herr Gysin, der verantwortlich ist für die Trainer der Junioren .Er meint auch: „Zudem wollten wir uns mit zu viel Mannschaften nicht selber überfordern. Jetzt, wo wir mit dem Krims und Krams mehr oder weniger klar kommen, können wir uns vorstellen, auch weitere Kinderfussballmannschaften oder möglicherweise sogar eine Junioren C Mannschaft beim Verband anzumelden. Wir wollen stetig wachsen und uns – wie bereits erwähnt – nicht mit zu viel zusätzlichen Mannschaften unter Druck setzen, was die Finanzen, Trainerausbildung etc. angeht.“
Eigene Kinder und Junioren fördern Auf die Frage, weshalb man auf die Idee gekommen sei, einen neuen Verein zu gründen, nennt Herr de Boers gleich mehrere Gründe: „Das wichtigste ist, dass wir unseren eigenen Kindern die Möglichkeit geben wollten, sich zu bewegen und Fussball zu spielen. In anderen Vereinen in der Region herrsche ein gewaltiger Aufnahemstopp und es gäbe Wartelisten; während dessen bei anderen Vereinen sogar gewisse Aufnahmebedingungen erfüllt sein müssen. Bei uns muss der Spass ganz klar im Vordergrund stehen und es bestehe kein Leistungsdruck. Trotz allem möchten wir, dass die Leistungskurve der Kinder nach oben zeigt, und auch ab und zu Spiele für uns entscheiden. Aber wir geben auch jedem Burschen die Chance, Fussball zu spielen und es bestehen zur Zeit keine Warteliste oder gewisse Anforderungen für eine Aufnahme in unseren Fussballclub.
Es ist erfreulich, meinen sowohl Herr de Boers als auch Herr Gysin, dass bei einigen Jugendlichen bereits Fortschritte zu erkennen sind. Das macht natürlich Freude und auch Hunger auf mehr!
Aufwendiger Start mit vielen Neuheiten „Der Start war unglaublich aufwendig, die vielen Formulare, die Trainierausbildung, die Übersicht zu behalten bei den Finanzen“, stellt Präsident de Boers fest, meint aber noch zusätzlich: „Wie gesagt – der Start ist geglückt und wir sind sicher, dass es immer besser wird und wir in der Rückrunde bereits weniger mit dem ganzen Papierkram zu kämpfen haben!“ Die Finanzen im Griff zu behalten war beim Neustart nicht einfach: Trainer- und Schiedsrichterausbildung, Bälle und Trikots, Markiermaschinen: alles verschiedene Aufwendungen, die man budgetieren musste.
Hallenturnier in der Liebrüti Der FC Kaiseraugst möchte sich auch neben dem grünen Rasen bekannt machen. Deshalb werden Sie bereits im ersten Vereinsjahr ein attraktives Hallenturnier organisieren: Dabei werden 24 Teams aus den Kategorien „Junioren F“ und „Piccolo“ in der Liebrüti auf Torejagd gehen. Lassen Sie sich dieses Ereignis nicht entgehen, das Turnier findet am Sonntag, 4. Februar 2007 zwischen 9 und 17 Uhr in der Liebrüti-Turnhalle statt. Selbstverständlich wird für Ihr leibliches Wohl gesorgt: eine kleine Festwirtschaft wird eingerichtet und für Speiss und Trank sorgen. Unterstützen Sie die Teams und deren Spieler und wer weiss, womöglich lassen sich auf diesem Wege noch andere Talente oder gar Sponsoren gewinnen...
Weitere Informationen oder Fragen rund um den FC Kaiseraugst können an folgende Mailadresse getätigt werden: info@fc-kaiseraugst.ch. Wie mir bestätigt wurde, ist eine Internetseite im Aufbau, aber leider noch nicht aufgeschaltet. Auch da braucht es zu Beginn gewisse Efforts....
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