Von Mostindien nach Appenzell - zwischen Orchideen und Alpenbitter
Von: Barbara Hürlimann
Am frühen Morgen des 29. Mai 2018 war es wieder soweit: Hundert Sisslerinnen und Sissler trafen zum traditionsgewordenen Seniorenausflug beim Parkplatz beim Hallenbad ein.
Trotz regnerischen Wetterverhältnissen ging es dann mit sonnigem Gemüt los dem Rhein entlang Richtung Kaiserstuhl, Winterthur nach Sirnach (TG) zur Orchideen-Ausstellung der Firma Amsler. Bei Kaffee und feinen Gipfeli konnte man sich dann mittels fachkundigem Vortrag über die richtige Orchideenpflege informieren lassen.
Diese Pflanzengattung richtig zu pflegen sei gar nicht so schwierig, wie oftmals vermutet werde, hiess es. Es komme lediglich drauf an Regenwasser statt kalkhaltiges Hahnenwasser zu benutzen, nach der Blüte Erdsubstrat auswechseln, keinen herkömmlichen Orchideendünger verwenden sondern am besten jener der Firma Amsler, lieber zu wenig als zu viel giessen, durchsichtiger Übertopf verwenden, damit die Wurzeln Licht haben, und und und…….also wie jetzt, sind es nun pflegeleichte Pflanzen oder ist es eben doch eine komplexe Wissenschaft?
Egal, mann/frau genoss einfach die arten- und farbenreiche Vielfalt dieser wunderbaren Naturexemplare und kam zu folgendem Fazit: mit einer guten Portion Liebe, aber dennoch nicht allzu grosser Aufmerksamkeit, viel Gelassenheit und einer Menge Hoffnung ist es wie im Leben….der Erfolg kommt mit einer solchen Dosierung bestimmt und damit auch garantiert die nächste Blüte!
Frisch gestärkt ging es dann weiter Richtung Appenzell zum Gasthof Hof, wo bereits das Mittagessen auf die Gäste wartete. Knusprige Butterrösti mit gemischtem Salat und Zürcher Geschnetzeltem mundete allen sowie der herrliche Dessertabschluss mit Apfelstrudel und Vanillesauce.
Nicht weit vom Restaurant entfernt, befand sich dann auch schon die nächste Sehenswürdigkeit und ein kurzer Verdauungsspaziergang lag somit auch noch drin. Es stand die Besichtigung mit Führung der Firma «Appenzeller Alpenbitter» auf dem Programm!
Vielleicht könnte man ja das Geheimnis dieser gesunden Alpenkräutermischung, die aus notabene 42 unterschiedlichen Kräutern besteht, doch noch lüften. Eindrücke aus verschiedenen Kräuterkammern konnte man auf jeden Fall sammeln und bei der anschliessenden Degustation sich definitiv von diesem urschweizerischen Qualitätsprodukt überzeugen.
Mit ein, zwei Taschen mehr Spirituosen, Blumen und ebenso schönen Erinnerungen trat die Gesellschaft dann langsam den Rückweg an.
In Sisseln wieder angekommen, genoss man anschliessend im Restaurant Pinte den ebenso traditionsgewordenen «Zobig». Köstlich war es auch hier - wie immer - und man genoss bei fröhlichem Beisammensein das gemütliche Ausklingen dieses wunderbaren Tages.
Wohlgenährt, inspiriert und glücklich schlenderte sobald jedes wieder nach Hause. In diesem Sinne: schön war’s, auf Wiedersehn und bis zum nächsten Mal!
Barbara Hürlimann, Gemeinderätin Sisseln
«Fürs Fricktal – fricktal24.ch – die Internet-Zeitung»