Die Fiskalquote der Schweiz lag im Jahr 2008 bei 29,6 Prozent. 2007 war sie mit 28,9 Prozent leicht tiefer. Damit bleibt die Entwicklung seit 2000 relativ stabil. Im internationalen Vergleich befindet sich die Schweizer Fiskalquote nach wie vor deutlich unter den Durchschnittswerten der EU-15 Länder1 und der OECD. Tiefer ist die Steuerbelastung in den USA, Japan und Irland. Diese Zahlen sind dem gestern publizierten neusten Bericht der OECD über die Einnahmen der öffentlichen Haushalte in ihren Mitgliedstaaten zu entnehmen.
Die Fiskalquote zeigt das Verhältnis zwischen den Steuern und Abgaben, die von öffentlichen Verwaltungen erhoben werden, und dem Bruttoinlandprodukt (BIP). Konkret fliessen die Steuern von Bund, Kantonen, Gemeinden und die obligatorischen Sozialversicherungsbeiträge in die Berechnung ein. Bei der Ermittlung der Fiskalquote stützt sich die Eidgenössische Finanzverwaltung (EFV) auf die Richtlinien der OECD. Dadurch wird die Vergleichbarkeit mit den Fiskalquoten anderer Mitgliedsländer sichergestellt.
Die geringfügigen Abweichungen zu den offiziellen Resultaten der OECD im Jahr 2008 sind auf aktuellere Schätzungen der Fiskaleinnahmen der Kantone und Gemeinden seitens der EFV zurückzuführen.
Untenstehende Abbildung zeigt die Entwicklung der Fiskalquote der Schweiz seit 1970. Daraus lässt sich der deutliche Anstieg bis 1975 und in den 90er Jahren klar erkennen. Seit im Jahr 2000 der bisherige Spitzenwert von 30 Prozent erreicht wurde, ist die Bewegung relativ stabil.
Der Anstieg im Jahr 2008 ist zu einem Grossteil auf die Zunahme der Fiskaleinnahmen des Bundes zurückzuführen. Hier spricht Einiges dafür, dass einzelne Einnahmen im Jahr 2008 aufgrund von Verhaltensänderungen der Steuerpflichtigen früher erfolgten als im Jahr 2007. So wurde unter anderem die direkte Bundessteuer schneller abgeliefert, und Rückforderungen bei der Verrechnungssteuer wurden auf später verschoben.
Bei den Steuereinnahmen der Kantone und Gemeinden handelt es sich um eine Hochrechnung aufgrund der bisher eingegangenen Meldungen. Hier wie auch bei den Beiträgen an die obligatorischen Sozialversicherungen ist die Entwicklung konstant oder ähnlich wie im Vorjahr.
1 Zu den EU-15 Ländern zählen Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechen-land, Grossbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden und Spanien.
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