Seit dem 1. Oktober 1996 ist es in der Schweiz dank der Einführung des Zivildienstgesetzes möglich, Zivildienst anstelle des Militärdienstes zu leisten. Bis zu diesem Zeitpunkt mussten Männer mit einer Gefängnis- oder Arbeitsstrafe rechnen, wenn sie den Militärdienst nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten. Heute leisten rund 20'000 Zivis Einsätze in der Pflege, dem Sozialbereich oder im Naturschutz.
«Am 1. Oktober 1996 haben wir die ersten Zivildienst-Interessierten mit einer Urkunde und Traubenzucker willkommen geheissen», erinnert sich Samuel Werenfels, der damalige und erste Leiter der Vollzugsstelle für Zivildienst.
Der Zivildienst löste das Problem der Armee, dass unzählige Militärdienstverweigerer ins Gefängnis mussten. Seither leisten Zivildienstleistende stattdessen jeden Tag wichtige und sinnvolle Einsätze für die Gesellschaft und die Umwelt.
Noch bis 2009 musste sich einer Gewissensprüfung stellen, wer Zivildienst leisten wollte. Der Alt-Nationalrat und ehemalige Präsident des Schweizerischen Zivildienstverbandes Heiner Studer war massgeblich daran beteiligt, dass diese aufwändige und diskriminierende Prüfung durch die Tatbeweislösung abgelöst wurde.
Per 1. Januar 2019 wurde die Vollzugsstelle schliesslich in ein Bundesamt überführt. Damit erhielt die Verwaltung die notwendige Anerkennung für die rund 1.7 Millionen Einsatztage, welche Zivis jährlich leisten.
Inzwischen ist der Zivildienst in der Gesellschaft fest verankert. Dies sogar so sehr, dass die bewegte Geschichte und der Ursprung des Zivildiensts in der Bewegung der Militärverweigerer oft vergessen gehen. «Doch der Zivildienst kann und wird sich auch in den nächsten Jahren weiterentwickeln und noch mehr für die Gesellschaft leisten», gibt sich Ständerätin und CIVIVA Co-Präsidentin Lisa Mazzone zuversichtlich.
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