Die Vorsteherin des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD), Karin Keller-Sutter, hat den Bundesrat am 17. Mai 2023 über die Einsetzung der Expertengruppe «Bankenstabilität» informiert. Die Gruppe von Expertinnen und Experten unter der Leitung von Jean Studer, dem ehemaligen Präsidenten des Bankrates der Schweizerischen Nationalbank (SNB), wird dem EFD bis Mitte August 2023 behördenunabhängige strategische Überlegungen zur Rolle der Banken und der staatlichen Rahmenbedingungen mit Blick auf die Stabilität des Finanzplatzes Schweiz vorlegen.
Der Bundesrat hat Ende März 2023 entschieden, die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS aufzuarbeiten und das «Too big to fail»-Regelwerk zu evaluieren. Der Bundesrat stützt sich dabei auf Artikel 52 des Bankengesetzes, der ihn zur regelmässigen Berichterstattung zu den systemrelevanten Banken verpflichtet. Der nächste entsprechende Bericht soll bis Anfang April 2024 vorliegen.
Im Rahmen dieses Berichts wird der Bundesrat auch diverse Prüfaufträge erfüllen, die das Parlament dem Bundesrat im Zusammenhang mit den Ereignissen rund um die Credit Suisse mittels Postulate erteilt hat. Die Einsetzung der externen Expertengruppe ist eine Folge dieser Beschlüsse.
Die Expertengruppe «Bankenstabilität» soll sich mit strategischen Überlegungen zur Rolle der Banken und der staatlichen Rahmenbedingungen bezüglich Stabilität des Finanzplatzes Schweiz auseinandersetzen und dem EFD bis Mitte August 2023 die Ergebnisse ihrer Arbeiten in einem Bericht darlegen.
Dieser Bericht soll als Grundlage dienen für den Bericht zu den systemrelevanten Banken gemäss Artikel 52 Bankengesetz sowie für die Erfüllung der erwähnten Postulate. Der Expertengruppe steht es frei, auch eigene Akzente zu setzen, wobei sie bei ihren Arbeiten auf allfällige Abklärungen und Untersuchungen der parlamentarischen Oberaufsicht Rücksicht nimmt.
Die Expertengruppe unter der Leitung des früheren Präsidenten des SNB-Bankrats und ehemaligen Neuenburger Regierungs- und Ständerats Jean Studer ist breit abgestützt. Ihr gehören Personen an, die die Wissenschaft, den Bankensektor und die Realwirtschaft vertreten. In der Expertengruppe sind zudem frühere Mitarbeitende der SNB und der Finma vertreten. Konkret ist die Expertengruppe wie folgt zusammengesetzt:
Jean Studer (Präsident) – Verwaltungsratspräsident der Neuenburger Kantonalbank und ehemaliger Bankratspräsident der SNB
Mirjam Eggen – Professorin für Privatrecht, Universität Bern, und Expertin in Finanzmarktrecht
Eva Hüpkes – Head of Regulatory and Supervisory Policies, Financial Stability Board, und Dozentin für Internationales Wirtschaftsrecht, Universität Zürich
Eva Jaisli – CEO der PB Swiss Tools AG und Vorstandsmitglied Swissmem
Beatrice Weder di Mauro – Professorin für internationale Ökonomie, Universität Genf, und ehemaliges Verwaltungsratsmitglied UBS
Hans Gersbach – Professor für Makroökonomie, ETH Zürich, und ehemaliger Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz Deutschland
Yvan Lengwiler – Professor für Nationalökonomie, Universität Basel, spezialisiert auf Finanzmarktregulierung und Geldpolitik, ehemaliges Verwaltungsratsmitglied der FINMA
Renaud de Planta – Teilhaber Pictet-Gruppe
Die Expertengruppe kann weitere Expertinnen und Experten und Branchenvertreterinnen und -vertreter anhören. Ihr wird zudem das Gutachten dafür umstrittenen HSG-Professor Manuel Ammann zur Verfügung stehen, das das EFD Ende März 2023 in Auftrag gegeben hat. «fricktal24.ch – die Online-Zeitung fürs Fricktal zur Festigung und Bereicherung des Wissens»
Die Schweizer Armee verlängert den Einsatz zur militärischen Katastrophen-hilfe im Kanton Tessin bis am 28. Juli, um den Bau der Unterstützungsbrücke in Cevio abschliessen zu können und bei der Wiedererstellung wichtiger...
70 Prozent der Erwachsenen unter 35 Jahren rechnen mit einer besseren finanziellen Situation in 5 Jahren. Das ist ein deutlich höherer Anteil als bei den älteren Generationen. «Der erste volle Lohn, die ersten Karriereschritte...
Im letzten Jahr hat der Sozialdienst der Armee (SDA) insgesamt 583'000 Franken an Angehörige der Armee, des Zivilschutzes und des Rotkreuzdienstes sowie an Militärpatientinnen und Militärpatienten und Hinterbliebene ausbezahlt.
Der BAK Taxation Index zeigt 2024, dass die Schweizer Kantone weiterhin eine hohe steuerliche Standortattraktivität aufweisen. Hochqualifizierte Arbeitnehmende profitieren im laufenden Jahr von Steuererleichterungen. Die...
Die Schweiz beteiligt sich ab dem 1. August 2024 im Rahmen ihrer Schengen-Assoziierung am Instrument für finanzielle Hilfe im Bereich Grenzverwaltung und Visumpolitik (Schengen-Weiterentwicklung). Damit wirkt die Schweiz an der...
Im Juni 2024 wurden in der Schweiz 1’881 Asylgesuche registriert, 476 weniger als im Vormonat (-20,2 %). Gegenüber Juni 2023 ist die Zahl der Asylgesuche um 514 (-21,5%) gesunken. Wichtigste Herkunftsländer waren Afghanistan und...
Gestern, 15. Juli 2024 empfing Bundesrat Guy Parmelin den indischen Minister für Handel und Industrie Piyush Goyal. Dieser folgte damit einer offiziellen Einladung von Bundesrat Guy Parmelin. Im Mittelpunkt der Gespräche stand...
Bundespräsidentin Viola Amherd nimmt am vierten Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) teil, das am Donnerstag, 18. Juli 2024, im historischen Blenheim Palace in der südenglischen Kleinstadt Woodstock...
Die Schweiz setzt sich für eine Welt ohne Todesstrafe ein. Die weltweite Abschaffung der Todesstrafe gehört zu den Zielen der Aussenpolitischen Strategie 2024–2027 des Bundesrates und bildet einen der vier thematischen...
Die NATO eröffnet in Genf ein multilaterales Verbindungsbüro zu den dort ansässigen internationalen und nichtstaatlichen Organisationen. In Bern unterzeichnete der Direktor der Direktion für Völkerrecht im EDA, Franz Perrez, und...