«Burnout» Herbstaktion Gesundheitsforum Rheinfelden
Von: mm/f24.ch
Seit Jahren nutzt das Gesundheitsforum Rheinfelden den Herbstmarkt Rheinfelden, um gezielt ein breites Publikum abzuholen, zu erreichen und für unsere präventive Arbeit zu sensibilisieren. Mit unseren Standaktionen „verkaufen“ wir im wahrsten Sinne des Wortes unsere Themen. Die Standaktion am diesjährigen Herbstwarenmarkt vom 2./3.10.2010 soll dem Thema „Verstimmung, Burnout oder Depression – wie erhalte ich mein psychisches Gleichgewicht ?“ gewidmet sein.
Seit geraumer Zeit ist festzustellen, dass Menschen jeden Alters und jeder Herkunft durch sich verändernde Rahmenbedingungen (alles wird schneller, die Ansprüche steigen) im Beruf, in der Familie und in der Gesellschaft unter psychischen Druck geraten. Schnell spricht man von Stress, von Burnout oder einer Depression und wenige können wirklich unterscheiden, ob es sich um eine vorübergehende Verstimmung handelt oder ob sich bereits ein Krankheitsbild manifestiert.
Noch viel zu wenig wird in diesem Bereich präventiv gehandelt und frühzeitig aufgezeigt, welches die Warnsignale sind, die ernst genommen werden müssen und wie man aktiv etwas für seine innere Balance tun kann. Die Herbstaktion vom Gesundheitsforum Rheinfelden soll mit Information zu allen möglichen Risikofaktoren, die zu einem Ungleichgewicht der Stimmung und des Wohlbefindens führen, dienen und zum handeln anregen. Das Forum gibt den BesucherInnen am Infostandes am Herbstmarkt die Möglichkeit, anhand von einem einfachen Testformular das eigene Risiko für Stress, Depression und Burnout zu erkennen, dies für alle betroffenen Gruppen (Frauen im Klimakterium, Jugendliche, Berufsleute etc.) und bedienen das Publikum mit Infomaterial zum Thema.
Es ist ein Anliegen des Gesundheitsforums, dass jeweils Standpräsenz durch einen Facharzt gewährleistet ist. Zusätzlich werden Informationen zum Bewegungs-Angebot des Gesundheitsforums (Bewegung ist ein ausgezeichnetes Mittel für einen optimalen Ausgleich) verteilt.
Das Angebot wird mit einem Ballonwettbewerb (symbolisiert Leichtigkeit) und der Möglichkeit, auf einem Gleichgewichtsbrett die eigene Balance zu testen (spielerische Komponente) abgerundet.
Der Aktion folgt ein Vortrag des Gesundheitsforums zum Thema am 26.10. um 19.30 im Gartenpavillon des Hotels Schützen durch Dr. Hanspeter Flury 8siehe Flyer in der Beilage).
Infos zum Themenkreis
Burnout
Wird im beruflichen Umfeld verwendet und bedeutet ausgebrannt sein. Burnout ist ein Zustand physischer oder seelischer Erschöpfung, der sich entwickelt aufgrund von langanhaltenden Belastungen in Form von Überbeanspruchung durch Aufgaben oder emotionalen Herausforderungen. sich in Arbeit und Selbstbild des Menschen entwickeln. Das Ausbrennen ist häufig das Resultat andauernder oder wiederholteremotionaler Belastung im Zusammenhang mit langfristigem, intensivem Einsatz für andere Menschen: Zum Ausbrennen trägt häufig die schmerzliche Erkenntnis (von Helfern) bei, dass sie diesen Menschen nicht mehr helfen können, dass sie nicht mehr zu geben haben und sich völlig verausgabt haben.
Verstimmung
Verstimmungen sind leichtere, kurzdauernde Veränderungen der Stimmungslage, die noch keinen krankhaften Charakter haben. Sie treten häufig bei belastenden Ereignissen auf, z.B. nach einer grossen Enttäuschung, oder in Lebensphasen, die von inneren Veränderungen geprägt sind, z.B. Adoleszenz. Sie klingen oft selber ab, insbesondere wenn die zugrunde liegenden Themen verarbeitet werden konnten, und brauchen in der Regel keine Behandlung.
Depression
Die Depression ist eine Erkrankung wie eine Lungenentzündung, Diabetes oder Rheuma – einfach im psychischen Bereich. Anders als ein psychisch gesunder Mensch, der Verstimmungen überwinden kann, findet der depressiv Erkrankte nicht selbst aus seiner krankhaften Stimmungsveränderung hinaus.
Bei den meisten Betroffenen beginnt die Depression langsam, schleichend, mit unspezifischen Symptomen. Sie leiden unter Konzentrationsschwierigkeiten, einem Gefühl der inneren Leere, Antriebsmangel, fehlender Fähigkeit sich zu freuen und Schwierigkeiten bei der Bewältigung ihrer Arbeit im Haushalt und Beruf. Mit zunehmender Symptomatik sind die Betroffenen nicht mehr so leistungsfähig sind wie zuvor und den Anforderungen des Alltags nicht mehr gewachsen . Mehr und mehr entsteht bei den Betroffenen ein Gefühl der Unfähigkeit, was noch verschlimmert wird durch das ständige Kreisen ihrer Gedanken um immer gleiche Probleme, Versagensgefühle und das Gefühl der Hoffnungslosigkeit. So werden aus zunächst harmlos erscheinenden Aufgaben schier unüberwindbare Hürden.
Viele Patienten fühlen sich von ihren Gedanken so beherrscht, dass sie eine Ohnmacht erleben. Dieses Gefühl der Handlungsunfähigkeit ist für Betroffene oft der erste Anlass, von sich aus professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Häufig sind es aber auch die Angehörigen, die den Betroffenen dazu bewegen, einen Arzt aufzusuchen.
Nicht immer stehen die psychischen Symptome bei einer Depression im Vordergrund. Vielfach beginnt die Erkrankung auch damit, dass die Patienten keinen Appetit mehr haben und sich körperlich nicht wohl fühlen. Sie leiden Schlafstörungen, innerer Unruhe oder diffusen, häufig schwer beschreibbaren körperlichen Beschwerden, unter Kopf- oder Rückenschmerzen, für die sie ebenso wenig wie der Arzt einen körperlichen Grund finden können.
Das Gesundheitsforum hat ja bereits mit der Aktion „Rheinfelden in Bewegung“ ein vielfältiges Bewegungs-Programm erstell das sich bei Nutzung auch positiv auf die Psyche auswirkt, denn Bewegung wirkt sowohl präventiv bezüglich Verstimmungszuständen als auchals Element einer antidepressiven Behandlung nachgewiesenermassen positiv aus.
Psychisches Gleichgewicht, Wohlbefinden
Was so einfach tönt, ist „harte Arbeit“. Durch Aussenfaktoren oder eigenes Fehlverfahlten wird der Mensch in Situationen gebracht, die sein Wohlbefinden und sein psychisches Gleichgewicht schmälern können. Der Körper sendet dann klare Signale um damit mitzuteilen, dass etwas nicht stimmt und er „eine Auszeit“ oder eine Veränderung braucht. Hört man nicht auf diese Signale und fährt in gewohnter Weise mit seinem Lebenswandel weiter, kann dies zu dauerhaften Schäden führen. Um vorbeugend etwas für sein Wohlbefinden und die richtige Balance zu tun, muss man sich dessen bewusst sein und aktiv handeln. Vermehrt muss wieder gelernt werden, auf seinen Körper und die eigenen seelischen und geistigen Bedürfnisse zu hören. Sind Körper, Seele und Geist in einer guten Balance, fühlen wir uns frei, vital, lebensfroh und aktiv.
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