FC Rheinfelden zieht positive Vorrundenbilanz
Von: Pierre Sanglier
Spiko-Präsident vom FC Rheinfelden Andreas Probst zieht eine durchwegs erfreuliche Bilanz seines Vereines. Nicht nur, dass die erste Mannschaft in den Erwartungen steht, insbesondere ist er auch von den Leistungen seiner Juniorenmannschaften überwältigt.
Andreas Probst, Spiko-Präsident vom FC Rheinfelden
Guter Tabellenplatz
Der FC Rheinfelden steht nach der Vorrunde auf dem guten sechsten Zwischenrang. Gemäss Andreas Probst läge das sicherlich in den Erwartungen, man dürfe nicht vergessen, dass die erste Mannschaft einen missglückten Saisonstart hatte, sich danach aber auf ihre Qualitäten besann und sich aus der Negativspirale rasch entfernen konnte. Dazu Andreas Probst: "Ich war zwar von der Qualität des Kaders überzeugt, weiss aber auch, dass wenn man sich einmal in einer Negativspirale befindet, im Fussball auf einmal nicht mehr die Logik regiert."
Der gesamte Staff wurde stark gefordert und die Mannschaft überzeugte danach durch erfreuliche Leistungen auf dem grünen Rasen. Erfreuliches gilt es auch auf der medizinischen Seite zu verkünden, wie der Spikopräsident verrät. Mit dem Betehsda-Spital und Rheinfelden medical verfügt der Verein nicht nur über Sponsorenpartner, von welchen man nicht nur finanziell profitiert.
So steht dem FC Rheinfelden eine medizinische Infrastruktur zur Verfügung, welche im Amateurbereich der Fussballszene Nordwestschweiz sicher einzigartig ist. So ist es möglich, den medizinischen Support aufrecht zu halten oder sich aber auch wissenschaftlichen Tests zu unterziehen. Diese zusätzliche Dienstleistung wird, so Andreas Probst, unter den Fussballern sehr geschätzt und verfehle ihre Wirkung mit Sicherheit nicht.
"Wir sind zur Zeit auf Kurs", meint Andreas Probst, "denn unser Ziel war es, uns gegenüber der letzten Saison zu verbessern, welche wir auf dem siebten Schlussrang beendet haben". Und auch er weiss, dass die zweite Saison oft die schwierigere Meisterschaft ist als jene gleich nach dem Aufstieg.
Im Cup weiter vertreten
Dass der FC Rheinfelden im Cupwettbewerb überwintern kann, ist nicht einmalig, dies konnte die erste Mannschaft auch in der vergangenen Saison.
Wie bekannt wurde, finden alle Finalspiele im 2012 auf den Sportanlagen Steinli in Möhlin statt. Nur zu gerne würde der Spikopräsident zu seinem Abschied dort einen Titel gewinnen. "Wir haben gute Erinnerungen an Möhlin, denn mein Team hat dort den Aufstieg realisiert". Es wäre sicherlich schön, wenn im Fricktal eine Fricktaler Mannschaft den Cupsieg bewerkstelligen könnte, doch bis dorthin ist es noch ein weiter Weg.
Vorerst aber darf Anfangs April der FC Rheinfelden im Viertelfinale den FC Arlesheim auf dem Schiffacker empfangen. "Wir sind froh, dass wir endlich wieder einmal ein Cupspiel zu Hause austragen dürfen. Einfache Gegner gibt es im Viertelfinale sowieso nicht. Wir haben gegen Arelsheim Anfangs Saison in der Meisterschaft verloren und es gilt auch zu bedenken, dass die Leimentaler im Cup den grossen Favoriten Concordia Basel ausgeschaltet haben", meint der Spikopräsident zur Ausgangslage.
Nachwuchsteam
"Unsere zweite Mannschaft hat eine schwierige Zeit hinter sich", so der Spiko-Präsident. Da eine A-Junioren-Mannschaft gemeldet wurde, wurden dem Team wichtige Spieler weggenommen. Auch kam der Umstand hinzu, dass zwei Spieler in die erste Mannschaft promoviert werden konnten. Somit hatte die zweite Mannschaft ein sehr dünnes Spielerkader und auch das Verletzungspech hat mitgespielt. "Leider konnte das Team in keinem Spiel in seiner Stammformation antreten", hadert Andreas Probst. Der Verein weiss um die Wichtigkeit einer zweiten Mannschaft, deshalb wird auch versucht, für die Rückrunde eine schlagkräftigere Mannschaft auf die Beine zu stellen.
Positive Juniorenbilanz
"Unsere Junioren haben für die grössten Jubelstürme gesorgt. Es begann mit dem sensationellen Sieg unserer D-Junioren-Mannschaft am Nordwestschweizer Sommerturnier im August", freut sich der Spikopräsident. Erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass sowohl die A-, B- als auch die C-Junioren den Aufstieg in die Promotionsklassen geschafft haben. Ein phänomenales Ergebnis – aber auch ein Ergebnis der guten Arbeit, die im Verein betreiben wird.
"Gut ausgebildete Trainer sind eine wichtige Basis", ist sich Andreas Probst sicher. Zudem verfügt der Verein mit Stefan Di Pasqua über einen technischen Leiter, der sowohl Trainer als auch Spieler im taktischen Bereich enorm nach vorne gebracht hat. Ein weiterer Erfolgsgarant für den Aufschwung in der Juniorenabteilung ist der Junioren-Präsident Fausto Lucchesi. In seinem Bereich hat er für soviel frischen Schwung gesorgt, dass man dem Ziel, in naher Zukunft im Juniorenfussball in den höchstmöglichen Kategorien spielen zu können, einen grossen Schritt weiter gekommen ist.
Weitere Teams
Das Frauenteam hat eine durchzogene Bilanz. Zum ersten Mal spielen sie nicht ganz vorne mit. "Es gehört jedoch zu jeder Entwicklung, dass man im Sport einmal eine Durststrecke durchlaufen muss", meint der Spikopräsident. Diese Erfahrung ist auch für die Frauen neu, wird sie aber auf längere Sicht noch besser machen.
Die Senioren befinden sich im Aufsiegskurs. Andreas Probst ist sich sicher, dass wenn sie ihren Lauf über den Winter konservieren können, dass man Ende Saison ein Aufstiegsfest geniessen kann.
Clubbeiz-Team
"Der Verlust von unserem Clubbeiz-Team, Jacqueline und Urs Hohler, wiegt sehr schwer. Die beiden müssen wegen privaten Gründen die Leitung der Clubbeiz abgeben", schmerzt nicht nur Andreas Probst. Ein weiterer Negativpunkt der abgelaufenen Vorrunde ist der Riss der Achillessehne von Salvi di Pasqua. Der Stürmer der ersten Mannschaft muss so wie der momentane Stand der Dinge ist, seine Aktivkarriere beenden. "Ich hätte mir für ihn einen schöneren Abgang gewünscht", so der Spikopräsident.
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