Die Verschuldung der Aargauer Gemeinden konnte gegenüber dem Vorjahr um weitere 30 Prozent auf 444 Franken pro Einwohner abgebaut werden. Damit verfügen die Aargauer Gemeinden auch weiterhin über eine solide finanzielle Basis. Im Detail betrachtet ergeben sich jedoch grosse Unterschiede zwischen einzelnen Gemeinden und Regionen.
Die Nettoverschuldung der Aargauer Gemeinden sank innerhalb eines Jahres um 29,7 Prozent auf 257,1 Millionen Franken. Von den 229 Gemeinden hatten 67 Gemeinden keine Nettoschulden und weitere 16 lagen unter dem Durchschnittswert von 444 Franken pro Einwohner.
Der Verwaltungsaufwand sämtlicher Gemeinden im Kanton Aargau belief sich im Jahr 2006 auf 1'890,7 Millionen Franken oder 3'263 Franken pro Einwohner. Mit Berücksichtigung von Passivzinsen, Abschreibungen, Finanzausgleich und Ertragsüberschüssen erreichte der Gesamtaufwand 2'318,6 Millionen Franken (4’001 Franken pro Einwohner). Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Verwaltungsaufwand pro Einwohner um 101 Franken und der Gesamtaufwand um 156 Franken. Als Folge der Aufgabenneuverteilung zwischen Kanton und Gemeinden hat einerseits der Bereich «Bildung» im Vergleich zum Vorjahr stark zugenommen, andererseits aber derjenige der «Sozialen Wohlfahrt » deutlich abgenommen.
Die Erträge der Gemeinden stammen aus folgenden Quellen: Ordentliche Steuern 54,8 %, Verwaltungserträge 32,9 % (Gebühren, Verkaufserlöse, Beiträge von Bund, Kanton, anderen Körperschaften und Privaten), Aktiensteuern 7,0 %, Kapital- und Vermögenserträge 2,8 %, Finanzausgleich 0,8 %.
Im kantonalen Mittel verbuchten die Gemeinden pro Einwohner 2'193 Franken ordentliche Steuern, 1'314 Franken Verwaltungserträge, 279 Franken Aktiensteuern, 111 Franken Kapital- und Vermögenserträge sowie 49 Franken Finanzausgleich. Der Totalertrag (inkl. Buchgewinne und Aufwandüberschüsse) belief sich auf 4’001 Franken.
Auf der Aufwand- bzw. der Ertragsseite sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Bezirken und innerhalb der Regionen erheblich. Während die Gemeinden des Bezirks Baden mit einem Aufwand von 4'432 Franken pro Einwohner deutlich über dem kantonalen Mittel stehen, liegen die Gemeinden des Bezirks Muri mit 3'274 Franken ebenso klar darunter.
Von den 229 Gemeinden wiesen im Jahr 2006 deren 142 einen Finanzierungsüberschuss von 136,0 Millionen Franken oder 392 Franken pro Einwohner aus. Die übrigen 87 Gemeinden hatten einen Fehlbetrag von zusammen 110,3 Millionen Franken oder 474 Franken pro Einwohner zu verzeichnen. Insgesamt resultierte somit ein Finanzierungsüberschuss von 25,7 Millionen Franken oder 44 Franken pro Einwohner.
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