Die am Montag offiziell in Betrieb genommene provisorische Bleibe der Verwaltung der neuen Gemeinde Mettauertal im Gemeindehaus Oberhofen ist ein Abbild der am 1. Januar entstehenden Kommune Mettauertal, die sich aus den Gemeinden Etzgen, Hottwil, Mettau, Oberhofen und Wil bildet.
So wie sich das Gemeindehaus in seiner Frontansicht noch in seiner Urfassung präsentiert, werden sich auch die fünf Gemeinden nach der Fusion äusserlich kaum verändern. Aber genauso, wie sich das Gemeindehaus auf seiner Rückseite den heutigen Bedürfnissen angepasst hat, wird sich in den Gemeinden ein, auf den ersten Blick nicht sichtbarer, Wandel vollziehen.
Teambildung Fünf Gemeinden zusammenzuführen, welche durch grosse Landwirtschaftsflächen voneinander getrennt sind, sind das Eine, fünf Verwaltungen, aber das Andere. Für die Bevölkerung wird sich nach dem 1. Januar punkto täglichem Leben kaum etwas ändern, nicht so bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung. Da gibt es keine trennende Grünfläche. Wie die fünf Gemeinden waren sie vorher Einzelkämpfer und vielfach ihr eigener Chef. Die Bevölkerung hat Zeit zum Zusammenwachsen, für die Verwaltung ist Teambildung ab sofort gross geschrieben. Der Freiraum in den Kommunen bleibt erhalten, die Verwaltung muss schon rein räumlich näher zusammenrücken.
Zwischen Dienstag und Freitag der vergangenen Woche fand der Umzug statt. Vorgängig galt es das Büromaterial in Schachteln zu verpacken, was relativ einfach von statten ging, aufwendiger war die Räumung der Archive und die jeweiligen Entscheide zwischen Reisswolf und Umzugsschachtel. Der Umzug sei dank der guten Vorbereitung reibungslos verlaufen, freute sich Gemeindeschreiber Florian Wunderlin und wand seinen MitarbeiterInnen ein Kränzchen.
Willkommensgruss Am Montag nahm die neue Verwaltung ihre Arbeit in Oberhofen auf, wo sie bis zum erneuten Umzug Ende 2011 ins definitive Gemeindehaus in Mettau bleibt. Zur Feier des Tages lud der erste Gemeinderat vom Mettauertal die junge Belegschaft nach getaner Arbeit zu einem offiziellen Willkommensgruss und Umtrunk ein.
„Der Zusammenschluss der fünf Kommunen zur Gemeinde Mettauertal ist eine einmalige Chance für die Bevölkerung und für die Verwaltung, die wir nutzen müssen“, appellierte Gemeindeammann Peter Weber in einer kurzen Ansprache an seine „Seilschaft“. Das Projekt sei noch nicht erfolgreich, die Verwaltung aber könne einen wesentlichen Teil dazu beitragen und gar eine Vorbildfunktion übernehmen. „Wir müssen Vertrauen nach innen wie nach aussen schaffen und beweisen, dass wir eine gute Verwaltung sind“, so Weber. Er sei sich dessen bewusst, dass das Team bis Ende Jahr einerseits für die noch eigenständigen Gemeinden, andererseits bereits auch schon fürs Mettauertal arbeiten muss, was gewiss belastend sei und die Sache nicht vereinfache. Das grosse Engagement, welches die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vergangenen Wochen tagtäglich gezeigt haben, stimme ihn aber optimistisch, dass die neue Verwaltung ihre Aufgaben zur Zufriedenheit aller erledigen wird.
Der neue Sitz Mit 7½ 100%-Stellen und drei Lehrlingen entspricht die Verwaltung der in der Planung prognostizierten Grösse. Auf die seinerzeit ins Auge gefasste Bauverwaltung wurde verzichtet. Peter Weber ist glücklich, dass er keine Entlassungen aussprechen musste, bedauert aber gleichwohl die zwei „natürlichen“ Abgänge. Die Arbeitsplätze verteilen sich auf zwei „Grossraum-“ und zwei kleine Einzelbüros. Das Gemeindehaus wird auch der Tagungsort des Gemeinderates von Mettauertal sein.
„Wenn alle Umzugsboxen verräumt sind, haben wir genug Platz, um für die Gemeinde Mettauertal eine gut funktionierende Verwaltung zu sein und der Bevölkerung einen optimalen Service public bieten zu können“, meinte Gemeindeschreiber Florian Wunderlin zuversichtlich.
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