Die anhaltende und starke südliche Strömung hat in 24 Stunden sehr hohe Niederschlagmengen auf der Alpensüdseite und in den Alpen verursacht. An einzelnen Standorten des westlichen Tessins fielen vom Donnerstag bis Samstag über 400 mm. Am Samstagvormittag ist diese Unwetterlage mit dem Durchzug einer Kaltfront zu Ende gegangen. Beim Frontdurchgang hat sich die Niederschlagsintensität nördlich der Alpen, besonders im Berner Oberland und in der Innerschweiz verstärkt. Damit sank laut dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz die Schneefallgrenze in einzelnen Regionen vorübergehend auf 800 bis 1000 Meter.
Hochwasser am Fluss Melezza (Centovalli) am Samstagvormittag. (Foto: Andreas Hostettler)
Grosswetterlage Im Laufe des Samstags verlagerte sich das Sturmtief «Brigitte» unter Auffüllung von der Biskaya nach Südengland. An der Ostflanke des Tiefs herrschte eine starke Südströmung, die feuchte und milde Luft vom westlichen Mittelmeerraum zu den Alpen führte. In der ersten Tageshälfte überquerte die dazugehörende Kaltfront die Alpen aus Süden.
Am Freitag und Samstag lag die Frontalzone quasi stationär quer über den Alpen und verursachte auf der Alpensüdseite, in den Walliser Südtälern, im Urserental und allgemein dem Alpenhauptkamm entlang extrem hohe Niederschlagsmengen.
Auf der Kaltfrontrückseite liessen die Niederschläge am Samstagnachmittag von Südwesten her merklich nach und die Bewölkung lockerte sich nach dem gleichen Muster ebenfalls auf. In den Bergen schwächte sich der Wind aus südlicher Richtung etwas ab, aber die Böenspitzen übertrafen weiterhin gelegentlich die 100 km/h Marke.
«fricktal24.ch – die Online-Zeitung fürs Fricktal zur Festigung und Bereicherung des Wissens»
Trotz erheblicher jährlicher Verluste ist die Zahl der in der Schweiz gezüchteten Bienenvölker in den letzten zehn Jahren leicht angestiegen. Gleichzeitig sinkt die Zahl der Imkerinnen und Imker – nicht nur in der Schweiz.
Wie schon 2022 mussten 2023 die Forstverantwortlichen mehr vom Buchdrucker (Unterfamilie der Borkenkäfer) befallene Fichten fällen als im Vorjahr. Besonders stark traf diese Entwicklung die Kantone Neuchâtel, Solothurn und Waadt....
Der Amazonas-Regenwald –die grüne Lunge der Erde - könnte sich einem Kipppunkt nähern, der zu einem grossflächigen Zusammenbruch mit schwerwiegenden Auswirkungen auf das globale Klima führen könnte. Eine im Fachmagazin Nature...
Marine Hitzewellen werden in der Arktis künftig regelmässig auftreten und sind auf den vom Menschen verursachten Anstieg von Treibhausgasen zurückzuführen. Dies belegt eine aktuelle Studie, die Dr. Armineh Barkhordarian vom...
Klimatische Veränderungen erfolgen meist über längere Zeiträume. In der letzten Eiszeit kam es jedoch innert weniger Jahre zu extremen Temperaturschwankungen. Forschende der Universität Basel konnten das Phänomen nun auch für die...