Pro Museum Schiff
Von: Komitee «Pro Museum - Pro Kredit»
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Medienmitteilung überparteiliches Komitee «Pro Museum - Pro Kredit» vom 8.1.2020
Gegen die eindeutigen Kredit-Beschlüsse der Versammlungen von Einwohner- und Ortsbürgergemeinde Laufenburg wurde erfolgreich das Referendum ergriffen. Damit soll verhindert werden, dass das Laufenburger Museum Schiff die für die Sanierungs- und Erweiterungsbauten dringend benötigten Mittel erhält. Unter dem Co-Präsidium von Dieter Deiss, Ursula Jutzi und Franz Koch hat sich jetzt ein überparteiliches Komitee «Pro Museum - Pro Kredit» gebildet, das sich für die Durchsetzung der Versammlungsbeschlüsse einsetzt.
Das Laufenburger Museum Schiff ist ein vielseitiges Haus der lokalen und regionalen Geschichte. Als grenzüberschreitende Institution versteht es sich als Ort der Identität beidseits des Rheins. Diese Einzigartigkeit, die zentrale Lage inmitten der malerischen Altstadt und die bedeutenden Objekte aus der Sammlung wirken als Attraktion. Hier wird die Stadtgeschichte von Laufenburg thematisiert. Dazu gehört namentlich auch die jüngere Geschichte mit beispielsweise den Zeiten vor und nach den beiden Weltkriegen. Allein dazu gibt es viele spannende, grenzüberschreitende Geschichten, die von unseren Vätern und Grossvätern überliefert sind und die es festzuhalten gilt.
Teure Sparvariante
Das anonyme, gegnerische Komitee empfiehlt die Ablehnung der durch die beiden Versammlungen mit deutlichen Mehrheiten beschlossenen Kredite und eine vermeintlich kostengünstigere Neuauflage. Nur ist dies leider alles andere als realistisch. Eine Reduktion des Bauvorhabens lediglich auf die Sanierungsarbeiten würde nur vordergründig Einsparungen bringen. Zudem könnte das Museum nicht behindertengerecht ausgebaut werden. Wegen des Verlusts von namhaften Subventionsbeiträgen von Swisslos würden sich die durch das Museum und die Gemeinden zu tragenden Kosten nur marginal verringern.
Völlig widersprüchlich ist die Aussage der Initianten, dass der Museumsverein im Vorfeld der Gemeindeversammlungen seine Hinweise hinlänglich bekanntgemacht habe, dass aber konkrete Fragen nicht beantwortet werden konnten. Welche Fragen nicht beantwortet wurden, lassen die Initianten freilich offen. Gar absurd ist der Hinweis, dass die personelle Zukunft des Vereins Fragen offenlasse! Hier wissen die Initianten offensichtlich mehr als der Verein selber. Dazu passt auch der Hinweis auf das Fehlen einer öffentlichen Diskussion im Vorfeld der Gemeindeversammlungen. Immerhin gab es eine gut besuchte Informationsveranstaltung. Wenn dies zu wenig war, hätte es ja an den Gegnern gelegen, die Diskussionen anzuheizen. Offensichtlich gab es dazu kein Bedürfnis, sonst hätte ja immer noch die Gelegenheit bestanden, an den Gemeindeversammlungen einen Antrag auf Ablehnung der Kreditbegehren zu stellen. Aber auch dies traf nicht ein!
Das Komitee empfiehl deshalb aus Überzeugung ein Ja zu den Vorlagen von Einwohner- und Ortsbürgergemeinde.
Hinweis: Am Mittwoch, 22. Januar 2020, um 19 Uhr, und Samstag, 25. Januar 2020, um 10 Uhr, führen Museumspräsident Hans Burger und Architekt Roland Lenzin durch das Museum Schiff und zeigen, was sich am Museum verändern soll.
Überparteiliches Komitee «Pro Museum - Pro Kredit»
Am 22. Dezember publizierte f24.ch den Standpunkt der Referendum-Komitees
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