Angehende «Super-Stars der Classic» im Rehmann-Museum
Von: Hans Berger
„Die Erziehung zur Musik ist von höchster Wichtigkeit, weil Rhythmus und Harmonie machtvoll in das Innerste der Seele dringen“, stellte einst der griechische Philosoph Platon(428-348 v.Chr.) fest. Dass dem so ist, bewiesen am vergangenen Freitag zehn Schülerinnen und Schüler der Musikschule Region Laufenburg, als sie im Rehmann-Museum ihr grosses Können einem begeisterten Publikum vorstellten.
Angehende Künstler, die, wenn sie weiter so fleissig üben, Super-Stars der Classic von morgen sein können, musizierten inmitten der Werke anerkannten Plastik-Künstlern wie Erwin Rehmann oder Albert Siegenthaler. Eine bessere Kulisse wie das Rehmann-Museum hätte die Musikschule den jungen Talenten kaum bieten können. Zumal nicht nur die Atmosphäre etwas Besonderes war, auch die Akustik des Ausstellungsraumes ist von grosser Güte und prädestiniert für Solisten-Konzerte.
Augen- und Ohrenschmaus Der Publikumsandrang übertraf die Erwartungen, sodass zusätzliche Stühle herbeigeschafft werden mussten. Darüber freute sich auch die Geschäftsführerin des Museums, Regula Laux bei ihrer Begrüssung. Die bunten Skulpturen bilden ein schöne Symbiose zur Musik, was natürlich auch umgekehrt der Fall sei, gab sich Regula Laux überzeugt. Musikschulleiter Dietrich Zöller bedankte sich beim Gastgeber und der Lehrerschaft, welche engagiert die auftretenden Schülerinnen und Schüler auf das Konzert vorbereiteten.
Freudige Erwartung bei Mamis, Papis, Geschwistern, Grosseltern, Tanten und Onkels, quirlige Lust auf das, was kommen wird bei den jungen Musikerinnen und Musikern war die dominierende Stimmungslage im „Konzertsaal“ des Rehmann-Museums. Für einige der Musikerinnen diente der Anlass auch als Vorbereitung auf den Rotary-Wettbewerb in Windisch vom kommenden Samstag, oder gar auf den Regionalwettbewerb des schweizerischen Jugendmusikwettbewerbs vom übernächsten Wochenende.
Die Stars von morgen Den Eindruck, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt vor Publikum aufzutreten, vermittelte die erst achtjährige Sophie Gruchola. Professionell, selbstsicher spielte sie auf der Violine „Concertino in G“ von Oskar Rieding. Wer weiss, vielleicht hat das begeisterte Publikum die Nachfolgerin von Anne-Sophie Mutter, der grössten Geigerin der Gegenwart, erlebt.
Dass Blockflöte mehr sein kann, wie nur ein Einstiegsinstrument zeigte Pierina Zemp auf eindrücklichste Weise. Fantastisch dann die Ungarische Rhapsodie, gespielt von Claudia Winter auf der Querflöte. Mit ihrem Spiel, zusammen mit dem zaghaften Hall des Konzertraums malte die Musikerin Bilder der Pusza. Hoch konzentriert, dennoch mit scheinbarer Leichtigkeit spielte Jan Obermeister ein Concertino von Adolf Huber, der junge Violinist bestach durch seine gute Bogenführung und effektvoller Phrasierung einzelner Noten. Einer der bekanntesten Titel aus der Ära des Ragtimes, der seine Blütezeit zwischen 1899 und 1914 hatte, ist „The Entertainer“. Ein Titel, der auch heute noch ein Paradestück eines jeden Unterhaltungspianisten ist. Pierina Zemp und Viola Baumann gaben dem Stück mit Blockflöte und Klarinette ein neues Outfit und waren damit auf Augenhöhe mit dem Original.
Bereits im vergangenen Jahr, am Jahreskonzert der Musikschule Laufenburg fielen die beiden Schwestern Manuela (Querflöte) und Andrea (Klavier) Stadelmann besonders positiv auf. So als ob sie von Mozart beseelt seien, intonierten die beiden Talente dessen Sonate in F-Dur. Als glanzvolles Duo erwiesen sich auch Lorena Casella, Violine und Alessandra Leonforte, Klavier mit der Romanze op, 50 von Ludwig van Beethoven begeisterten sie ebenso wie am Schluss des Konzertes Nicole Stephan mit dem Flötenkonzert in e-moll von Saverio Mercadante.
Ehre wem Ehre gebührt Dass die Solisten des Konzertes alles talentierte Musikerinnen und Musiker sind, ist ohne Zweifel eine Tatsache. Das Talent aber ist das Eine und wie Platon schon feststellte, die Ausbildung das Andere. Zuständig dafür sind seitens der Musikschule für Klarinette Andreas Basler, für Violine Krystyna Loprete und Ursula Schnepp, für Klavier Ursula Rohrer, für Blockflöte Ruth Ulrich und für Querflöte Dietrich Zöller. Ohne ihr motivierendes Engagement hätte die Zuhörerschaft im Rehmann-Museum wohl kaum die angehenden „Super-Stars der Classic“ kennen gelernt.
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