Theater Wiwa gibt Einblicke in eine «Weiberwirtschaft»
Von: Cornelia Thürlemann
Die Gründe, welche die fünf Frauen in eine Wohngemeinschaft führten, sind sehr verschieden. In der Wohnküche der Frauen-WG entspinnen sich interessante Gespräche. In der neusten Produktion vom Theater Wiwa wird diese „Weiberwirtschaft in der „Schüüre“ in Laufenburg vorgestellt.
Szenen aus der Komödie „Weiberwirtschaft“, der neusten Produktion von Theater Wiwa. (Fotos; Cornelia Thürlremann)
„Wenn ich Theater spiele, spiele ich ein Stück weit immer auch mich selbst“, sagt Monika Bühlmann. In der Komödie „Weiberwirtschaft“ spielt sie eine pingelig genaue Optikerin, die sich in den Brillenvertreter Karlheinz verliebt hat.
Um Liebe, erfüllte und enttäuschte, geht es am Tisch in der Frauenwohngemeinschaft des öftern. Die Frauen, die zusammen in einer Wohngemeinschaft leben, haben ganz verschiedene Hintergründe. Ingrid (Christine Vogler) ist frisch geschieden, Bea (Layla Hasler) steht als Primarlehrerin mit beiden Beinen auf dem Boden und ist immer viel beschäftigt. Barbara (Regina Giglio), die arbeitslose Schauspielerin hingegen hat viel Zeit und hält mit ihren Launen alle auf Trab. Und Blumenverkäuferin Annette (Monika Schnetzler), die jüngste der Frauen-WG, findet für alle ein gutes Wort.
Erstlingswerk ein Erfolg
Traditionsgemäss gehört führt Theater Wiwa jedes Jahr ein Stück auf, bei dem alle Rollen von Frauen gespielt werden. Bisher waren dies dramatische, ernste Stücke, ja sogar Tragödien, diesmal ist es die Komödie „Weiberwirtschaft“ (1994).
Das Stück ist das Erstlingswerk der Stuttgarter Schauspielerin und Autorin Monika Hirschle. Die Komödie hatte von Anfang an grossen Erfolg und wurde vom Südwestfunk aufgezeichnet und ausgestrahlt. Heute wird es im ganzen deutschsprachigen Raum gespielt. Martin Willi, Regisseur der Aufführung, hat das Stück in eine Dialektfassung umgeschrieben. Diese Dialektfassung wird in der Schweiz uraufgeführt. Co-Regie führen Petra Obrist und Christine Vogler.
Aus dem Leben gegriffen
Das Stück gefällt den sieben Laiendarstellerinnen sehr gut. Einige Spielerinnen sind von früheren Wiwa-Aufführungen bestens bekannt, andere sind neu oder stehen zum ersten Mal auf der Bühne. „Die Szenen sind aus dem Leben gegriffen. Auf Streit und Auseinandersetzung folgt die Versöhnung“, berichtet Christine Vogler. „Ich finde es toll, dass Frauen verschiedener Generationen zusammen auf der Bühne stehen“, meint Layla Hasler. Regina Giglio gefällt die gute Zusammenarbeit im Frauenteam.
Theaterregisseur Martin Willi freut sich, eine erfolgreiche Komödie mit reiner Frauenbesetzung auf die Bühne zu bringen. „Die Spielerinnen haben sehr diszipliniert gearbeitet“, erzählt er. Am Freitag, 12. November, ist Premiere in Laufenburg. Die Aufführung verspricht einen heiteren Theaterabend, ganz in der Art einer guten Komödie.
Aufführungen um 20 Uhr:
Freitag, 12. Nov. (Premiere); Samstag, 13. Nov.; Mittwoch, 17. Nov.; Samstag, 20. Nov.; Freitag, 26. Nov.; Samstag, 27. Nov.; Matinée um 10 Uhr: Sonntag, 21. Nov.; Dernière um 17 Uhr: Sonntag, 28. Nov.. Ort: Schüüre, Hinterer Wasen 48, 5080 Laufenburg.
Das Bistro vom Theater Wiwa ist mit Ausnahme der Matinée jeweils eine Stunde vor Aufführungsbeginn geöffnet.
Eintrittspreise: Erwachsene Fr. 20.-; Kinder/Jugendliche bis 16 Jahre Fr. 10.-. Bei der Matinée ist ein Getränk und Frühstücksgebäck im Preis inbegriffen.
Reservationen: Esther und Viktor Jehle, Laufenburg, Tel. 062 874 25 78 oder per E-Mail viktorjehle@bluewin.ch, www.theaterwiwa.ch
«Fürs Fricktal – fricktal24.ch – die Internet-Zeitung»