Tag der Begegnung im Alterszentrum «Klostermatte»
Von: Dieter Deiss
Im Alterszentrum «Klostermatte» in Laufenburg hat der Tag der Begegnung eine lange Tradition. Er dient den Verantwortlichen als Informationsplattform ist aber auch ein Dank an die Angehörigen der Bewohnerinnen und Bewohner für die gute Zusammenarbeit.
Die Kaderleute in der Pflege sind das Rückgrat einer guten Betreuung. /Fotos: Dieter Deiss)
Zu Beginn gab Zentrumsleiter Heinz Stucki einige interessante Details zum Betrieb bekannt. So sei das Haus mit seinen 105 Betten im abgelaufenen Jahr stets voll ausgelastet gewesen. Das Durchschnittsalter der Bewohnenden steigt kontinuierlich. Betrug dieses 2017 noch 87 ½ Jahre, so lag es im abgelaufenen Jahr bereits auf knapp 88 Jahren. Für den gut funktionierenden Betrieb der «Klostermatte» wurden insgesamt 135 Personen eingesetzt, die sich 82 ½ Stellen teilen. Auffallend die extrem niedrige Fluktuationsrate.
Dies bestätigte sich denn auch bei der Vorstellung des Kaders in der Pflege, wo vier Mitarbeiterinnen über zwanzig Jahre in den Diensten des Alterszentrums stehen. Es sind dies Rita Hekele-Bäumlin (20 Jahre), Silvia Winter (23 Jahre), Pia van Hout (28Jahre) und Christine Jäggi gar 32 Jahre. Für die Führung eines Unternehmens sei es ein riesiger Vorteil, wenn man auf solch erfahrene Leute zählen dürfe, meinte Stucki.
Zahlreiche Aktivitäten
«Für das Alterszentrum sind die zahlreichen Aktionen, die von aussen hineingetragen werden, von grösster Bedeutung», führte der Zentrumsleiter aus. «Rund vierzig Anlässe, dienten als willkommene Abwechslung für die Bewohner*innen.» Auch das Haus biete tägliche Angebote an wie Turnen, Singen, Textiles Werken, Malen, Gedächtnistraining. Stucki betonte, dass die Nutzung dieser Angebote völlig freiwillig sei. Man biete diese an und versuche zur Teilnahme zu motivieren.
Abschliessend informierte VAOF-Geschäftsführer André Rotzetter über die Einführung von Wlan im ganzen Haus, sowie auf das 50-Jahr-Jubiläum des Vereins für Altersbetreuung im Oberen Fricktal (VAOF), das in der «Klostermatte» am Samstag, 9. September gefeiert werde.
Auf grosses Interesse stiessen die Ausführungen von Rotzetter zu den auf 2020 in Kraft getretenen Tarifanpassungen. Diese sind nötig wegen neuer Rahmenbedingungen von Bund und Kanton. Der VAOF senkt deshalb die Tagestaxe um zehn Franken. Weil der Bund aber den Selbstbehalt in der Pflege um Fr. 1.40 erhöht, profitieren die Bewohnerinnen und Bewohner netto noch um 60 Rappen.
Der Geschäftsführer wies zudem auf die Ergänzungsleistungen hin. Die maximale Tagespauschale des VAOF von 155 Franken liege weit unter der maximal anspruchsberechtigten Tagespauschale für EL-Bezüger. Rotzetter rief zudem dazu auf, von der Möglichkeit des Bezugs von Ergänzungsleistungen rechtzeitig Gebrauch zu machen.
Den Abschluss des Nachmittags machte dann ein reichhaltiges Buffet, wo sich Bewohnerinnen und Bewohner zusammen mit ihren Angehörigen bedienen konnten. Drehorgelspieler Bruno Leoni sorgte dabei für die musikalische Umrahmung.
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