Wetter und Konzert harmonisierten. Die Musikgesellschaft Hornussen konzertierte frisch und spritzig und begeisterte am vergangenen Samstag das frühlingshaft gestimmte Publikum. Profihaft, wohl resultierend aus den Erfahrungen der letzen Jahre, führte Fransika Herzog informativ, charmant und zur Freude des Publikums mit wechselndem Outfit durchs Programm. Mit schönen, zur Musik passenden Bildern, wurden die Stücke visuell begleitet.
Die MG Hornussen in Big-Band-Formation (Bilder HB)
Getreu dem Titel „Frohe Laune“ schafften es die Hornusser Musikanten bereits mit dem Eröffnungsstück, eine hervorragende Stimmung, welche den ganzen Abend anhielt, ins Publikum zu tragen. Mit „Edelweiss und Enzian“, einer vom Schweizer Jakob Bieri im böhmischen Stil geschriebene Komposition, beschwingt vorgetragen, vermochten die Musikerinnen und Musiker unter der Direktion von Michael Kohler zu begeistern.
Dem Dirigenten, der erst seit anfangs Jahr die Musik leitet, ist grundsätzlich ein Kompliment zu machen. In kurzer Zeit vermochte er ein ansprechendes Programm zusammenzustellen und hat sich, wie eindeutig zu bemerken war, nicht nur in die Herzen der Musikanten, sondern auch in diejenigen der ansässigen Bevölkerung dirigiert. Seine temperament- und lustvolle Taktstockführung wirkt ansteckend. Dies kam besonders auch beim dritten Vortrag „Friedensklänge“ zum Ausdruck, mit jubilierenden Trompeten- ergänzt mit sehnsüchtigen, friedfertigen Hornklängen, eines der Paradestücke des Abends.
Urchiges, mit einem Hauch von Glenn Miller Sound vermittelte das Orchester Emmentaler-Melodien im Big-Band-Stil. Die Freude der Vize-Dirigentin Claudia Stäublin darüber, wie das Orchester ihrem Taktstock folgte, war ihr förmlich anzusehen, schwungvoll, sachte, elegant führte sie durch „Gablonzer Perlen“. Ein Stück, in dem die Trompeter Patrik Bruhin und Paul Herzog im Duett brillierten und das Publikum klatschend erfolgreich eine Wiederholung forderte.
Ein Highlight des Abends waren bestimmt auch die Hornusser Tambouren mit ihren zwei Vorträgen. Beim ersten Auftritt bewiesen sie ihr „wirbliges“ Können auf der Trommel verbunden mit effektvollem „Manöver“ der Sticks. Dass das Trommeln ein Urbedürfnis des Menschen sein muss, zelebrierten die Tambouren später, als sie ihren eigenen Körper für die Trommel-Resonanz verwendeten und gemixt mit klatschen, schnippen und pfeifen einen irrigen Rhythmus arrangierten.
Wem die einzelnen Musiker „Ewigi Liäbi“ versprachen, war nicht zu eruieren, doch die Betroffenen waren sicher gerührt. In der darauf folgenden Pause fand die Tombola guten Zuspruch. Kein Wunder, wurde diese doch bereits zum zwanzigsten Male von Kurt und Lili Wehrli organisiert.
Nachdem das fleissige Personal die Gäste wieder mit den Köstlichkeiten der Wirtschaft versorgt hatte, erschienen die Musikanten in einem poppigen, roten T-Shirt und formierten sich nicht wie üblich in U-Form, sondern wie eine Big Band, spielte aber keinen Swing, sondern einen anspruchsvollen Rock, bei dem die einzelnen Register zum Tragen kamen. Herrlich dann das Medley bekannter Melodien von Billy Vaughn.
Man hörte sie förmlich von weither aufmarschieren, die „American Patrol“, sie kam immer näher, bis sie klanglich vor einem stand und sich dann langsam wieder zurückzog. Der swingende Marsch wurde vom Orchester hervorragend interpretiert. Im Abbalook kündigte Franziska Herzog das Medley der grossen Hits der wohl erfolgreichsten Band an. Was dann die ortsansässige Band daraus machte, war schlichtweg fetzig und wurde vom Publikum mit frenetischem Applaus bedacht.
Mit dem letzten Stück „One Moment in Time“, vom Trompeter Paul Herzog bravourös gespielt, drückte die Musikgesellschaft das aus, was wohl sie selber, aber auch das Publikum im zweieinhalbsündigen Konzert erlebt haben: einen schönen Moment in der Zeit. Diese Zeit wurde auf Verlangen der Konzertbesucher um zwei Stücke hinausgeschoben.
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