Das Timing für den grössten Kunstmarkt der Schweiz, die 39. Art Basel war entweder hervorragend oder schlecht. Basel wurde während ein paar Tagen zu einem pulsierenden Zentrum und Anziehungspunkt für Kunstliebhaber aus der ganzen Welt und Fussballfans aus der Region und dem nahen Ausland.
Die vielen Absperrungen rund um und in der Stadt führten jedoch mancherorts zu einigen Ärgernisseen. Man mag sich angesichts dieser zwei gigantischen Events zu Recht fragen, wo denn all diese Menschen in der Stadt untergebracht waren. Laut dem Büro für Tourismus seien praktisch alle Hotels und Wohnungen in und ausserhalb Basels vollständig ausgebucht gewesen.
Rosige Zeiten für den Kunstmarkt Gemäss den Mediensprecher der Messeveranstaltung boomt der Kunstmarkt entgegen den Unkenrufen, dass dieser in einer Krise stecke. Die Zukunft für Sammler und Kunsthändler sieht sogar eher rosig aus. Dafür sorgen vor allem auch reiche Russen, Chinesen und Inder.
300 Galeristen präsentierten Werke von rund 2000 Kunstschaffenden. Vertreter fast aller grossen Museen der Welt haben die internationale Art 39 Basel besucht, 2'300 Medienvertreter aus allen Kontinenten informierten sich über das aktuelle Angebot des internationalen Kunstmarktes. Rund 70 Galerien hatten in ihren Ständen spezielle Aktivitäten durchgeführt: Einzelausstellungen junger Künstler, thematische Ausstellungen, Buchvernissagen, Vorträge, Performances und Führungen. Bereits am Eröffnungsmorgen waren etliche Werke verkauft worden. Ein sehr begehrtes Objekt war die Skulptur «Objekt der Begierde», das zum Ärger von ernsthaften und betuchten Interessenten bereits vor 11.00 vorverkauft war. Am Sonntag zog es dann die «Schnäppchenjäger» in die Hallen der Art.
Prad Bitt und Roman Abramowitsch an der Art Die Galeristen und Kunstschaffenden sind mehr als zufrieden. «Mit der Art Basel haben wir 1994 eine hervorragende Plattform gefunden, um unser Engagement für Schönheit und Kreativität unter Beweis zu stellen. Wir treffen hier auf hoch professionelle Ausstellungs-Macher, die der Kunstwelt eine eindrückliche Werkschau im Spannungsfeld zwischen Kreativität und Kommerz präsentieren, die weltweit ihresgleichen sucht», sagte Marcel Rohner, Group Chief Executive Officer der UBS, dem Hauptsponsor der Art Basel.
Ein bekannter Hollywoodstar war ebenfalls an der Art Basel gesichtet worden: Brad Pitt. Doch er wollte laut Aussagen von Insidern nichts kaufen, obwohl ihm einiges gefiel. Er wollte sich nur «umschauen». Anders seine weiblichen Fans, die wollten nur ihn anschauen. Der russische Öl-Milliardär und Besitzer des Londoner FC Chelsea, Roman Abramowitsch ist ebenfalls an der Art «entdeckt» worden. Er habe sich für drei filigrane Bronzeskulpturen von Alberto Giacometti interessiert: Kaufpreis pro Werk zwischen 8 und 14 Millionen Dollar. Auch vor einem Marc Chagall und einem Picasso hat Abramowitsch Halt gemacht. Ob er schlussendlich etwas kaufte, ist (noch) nicht bekannt.
Exzellente Bilanz Wer die diesjährige Art Basel nicht gesehen und erfahren hat, hat wirklich etwas verpasst. Die Art 39 Basel vermochte die Kunstwelt einmal mehr zu begeistern: So viel Kunst so weit das Auge reichte: Gemälde, Skulpturen, Figuren, grossflächige Malerei, Installationen, Papierarbeiten, Photografie und Filme. Die sehr guten Verkaufsergebnisse geben dem Kunstmarkt positive Impulse. Die Art Basel hat ihre unbestrittene Position als führende Kunstmesse eindrucksvoll bestätigt und ist ihrem Renommee als Kunstereignis mit Weltruf gerecht geworden. Wer es nicht weiss: Die Art Basel wird in Künstlerkreisen wie der Wein bewertet. In diesem Sinn kann die Art 39 als sehr guten Jahrgang bezeichnet werden kann.
Die 40. Ausgabe von Art Basel findet vom 10. bis 14. Juni 2009 statt.
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