So erhaben, wie die St. Nikolaus-Kirche über Herznach thront, so musizierte die Musikgesellschaft anlässlich ihres Konzertes am vergangenen Sonntag und überreichte damit ihrem Dirigenten Toni Neuhaus, der zum letzten Mal die MG dirigierte, wohl das grösste Abschiedsgeschenk.
Toni Neuhaus dirigierte zum letzen Mal die MG Herznach-Ueken
Das festliche, von der Adventszeit geprägte Konzert übertraf die Erwartungen, obwohl diese sicher hochgesteckt waren. Denn unter der Leitung von Toni Neuhaus erarbeitete sich die Musikgesellschaft ein anspruchsvolles Repertoire, das gleichwohl auf eine von Harmonie erfüllte Stilrichtung ausgerichtet war, sodass die Konzertbesucher jeweils die Seele baumeln lassen konnten. Nicht anders war es am vergangenen Sonntag, die Kirche, mit ihrer fantastischen Akustik, war erfüllt von einem guten, Freude vermittelten Geist, welcher von den Musikantinnen und Musikanten geweckt wurde.
Glanzvolle Musik, glanzvoll vorgetragen Pompös, majestätisch, freudig, spritzig, funkelnd intonierte das Orchester Georg Friedrich Händels „Feuerwerksmusik“. Es muss ein gewaltiges Feuerwerk gewesen sein, was der Komponist vor seinem geistigen Auge sah, als er es in Noten festhielt. Wenn Händel vom Musikerhimmel aus zufällig die Interpretation der Herznacher gehört hat, sein Herz hat bestimmt die gleichen Luftsprünge gemacht wie diejenigen der Konzertbesucher. Mit einer eindrücklichen Weihnachtsgeschichte, wunderbar erzählt, besänftigte Helene Widrig, welche wiederum gekonnt durchs Programm führte, die aufgewühlten Gemüter. Passend dazu dann „Largo from the new wold symphony“ von Anton Dvorak. Anfänglich fast einem Requiem gleich, dann ein friedlich stimmendes Hornsolo, waren die prägenden Elemente des Stückes.
Alle hätten es vermisst, wenn der „Starmusiker“ der Musikgesellschaft Fabian Neuhaus auf seinem B-Cornet nicht als Solist aufgetreten wäre. Mit „Canto“ von W. A. Mozart bewies der junge Musiker und Sohn des Dirigenten sein Können und begeisterte mit seinem feinfühligen Spiel das Publikum. Wer bis anhin noch keine Hühnerhaut hatte, jetzt kräuselte sich die Haut hundert prozentig bei allen. Nun, der Haut wurde keine Erholung gegönnt. Die Musikerinnen und Musiker steigerten das absolute Musikerlebnis mit „Sanctus“ von Charles Gounod und liessen damit ihre Zuhörerschaft in höheren Sphären schwelgen.
Weihnachtliche Vorbereitung Mit der offiziellen Verabschiedung von Toni Neuhaus als Dirigent der Musikgesellschaft Herznach-Ueken wurde das Auditorium jedoch schnell in die Realität zurückgeholt. Christoph Schmid, Präsident der MG würdigte das sechsjährige Engagement von Toni Neuhaus und überreichet ihm, nebst einer Flasche Wein, eine Gartenbank in dem die Dankbarkeit eingraviert war. Bevor dann Toni Neuhaus den Taktstock endgültig niederlegte, zumindest vorerst, verabschiedeten sich die Musikantinnen und Musikanten mit „Tibie Paiom“ und entliessen damit, nach zwei weiteren Zugaben ihr Publikum in die Weihnachtszeit auf die es während dem einsündigen Konzertes von der Musikgesellschaft Herznach-Ueken harmonieerfüllt vorbereitet wurde.
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