Der runde Tisch vom Gasthaus „Rheinlust“ kommt ins Fricktaler Museum
Von: Ueli Urwyler (eingesandt)
Mit dem Bau ab 1895 des Wasserkraftwerkes Rheinfelden erstellte Carl Habich-Ditschy, der Inhaber der Brauerei Salmenbräu, das Gasthaus „Rheinlust“ auf der schweizerischen Seite beim Eisensteg.
Das Photo stammt aus den Rheinfelder Neujahrblätter 1981 / 1982
Das Gasthauses wurde am 1. April 1900 unter dem Namen „Rheinlust“ in Betrieb genommen. Das Haus wurde zum Treffpunkt zahlreicher in den neuen Industrieanlagen, vornehmlich auf deutscher Seite, Beschäftigten, die teils zur dauerndem Aufenthalt oder für begrenzte Zeit zur Montage hier waren.
Im Mittelpunkt der Geselligkeit in der Rheinlust war der „runde Tisch“. Er stand in der Nische des auf der Rheinseite gelegenen Nebenzimmers unter einer gemütlichen Hängelampe. Fast 80 Jahre war er an dieser Stelle, bis er im Zuge einer Neugestaltung der Rheinlust sichergestellt wurde. Der Tisch trägt nämlich heute noch unveränderte, zahlreich eingeschnitzte Namenszüge, vorwiegend aus der Zeit von 1914. Diese Namen haben viel zu erzählen aus der damaligen Zeit.
Der Tisch wird nun von der Tersa, wo er vor einigen Jahren von den Nachkommen von Carl Habich-Dietschy, sichergestellt und gehütet wurde, nun als Zeitzeuge aus jener Zeit im Fricktaler Museum ausgestellt und für die Nachwelt erhalten.
In diesem Sinne lädt am kommenden Sonntag, 23. November die „IG pro Steg“ um 10.30 Uhr zu einem Begrüssungsapéro im Fricktaler Museum an der Marktgasse ein.
Interessante Erläuterungen zum Tisch und vor allem zu den verewigten Stammgästen aus der Kraftwerkbauzeit um 1900 runden diesen Apéro ab. Eingeladen sind alle Interessierten und die Mitglieder von „IG pro Steg“.
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