Kultur und Technik - Ein interessantes Wochenende in Rheinfelden
Von: Alejandra Martinez
Die vielen Händler freuten sich einmal mehr über das gute Wetter am Kulturmarkt Rheinfelden. Noch mehr aber freuten sich bestimmt die Veranstalter des Solarmarktes, denn ohne Sonnenschein wären die Vorführungen zum grossen Teil unmöglich.
Vom schönen Wetter ins Freie und von den feinen Düften zur Brücke in Rheinfelden gelockt, strömten die Besucher vom Freitag bis Sonntag herbei. Zwei Stunden reichte da bei weitem nicht, um die ganzen Stände und interessanten Darbietungen zu sehen und zu bestaunen. Beim Kasino Rheinfelden stand Stand an Zelt an Stand an Küche, und so schlängelten sich die Köstlichkeiten und Kulturdarbietungen der verschiedenen Länder bis zur alten Brücke, wo man die Welt der Solarenergie betreten konnte.
Die Sonne - Eine riesige Batterie "Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen", so lautet ein chinesisches Sprichwort. Und in einem Wandel der Energiezufuhr, des Umdenkens befinden wir uns auf jeden Fall. Wer noch nie etwas über einen Solarkocher gehört hatte oder einmal Zahlen und Fakten zur Energiegewinnung aus der Natur (Wind, Sonne etc.) erfahren wollte, wurde auf dieser Ausstellung gut informiert.
Nebst anderen war der FSK (Förderverein für Solarkocher) auf der Brücke vertreten, die bereits seit 10 Jahren den Solarkocher in der Welt zu verbreiten suchen. Schon vor Jahren wurde der Einsatz dieser mobilen Küche durch verschiedene Faktoren erschwert: Die Gewohnheit mit dem Feuer zu kochen, zu hohe Anschaffungskosten, Desinteresse etc. Doch aufgrund der Klimaveränderung und den daraus eresultierenden Katastrophen, erfolgte ein weltweites Umdenken, das den Weg für die Solarkocher ebnet. Ein wichtiges Projekt der FSK ist dasjenige in Madagaskar. Dort sind 90% der Waldbestände abgeholzt und somit eine Knappheit an Brennmaterial entstanden. Die Solarkocher sind mobil und können ganz einfach bedient werden. Indem man den Kocher zur Sonne ausrichtet, den Deckel öffnet (der gleichzeitig wie ein Spiegel fungiert) und die Speisen unter einem Plexiglas bereitstellt, wird das Essen in kurzer Zeit erhitzt. Für die Menschen in Madagaskar eine lebenswichtige Alternative. Auf der Brücke konnten die Interessenten ein feines, mit Käse überbackenem Brot geniessen, das in einem solchen Solarkocher erwärmt worden war.
Alternativen in der Energienutzung zeigten auch Jenni Energietechnik AG mit ihren Solarspeicher für Warmwasser und Heizung oder die sses (Schweizerische Vereinigung für Sonnenernergie) die die umfassende Nutzung der Sonnenenergie fördert. Warum der Strom vom Wind so gut ist, erfuhr man am informativen Vortrag von energie Schweiz.
Mit allen Sinnen erleben Wer genug Informationen über Solarenergie gesammelt hatte, konnte sich beim Kulturmarkt verwöhnen lassen. Diesen konnte man mit allen Sinnen erleben.
Riechen: Schon beim Vorbeigehen stiegen einem die verschiedensten bekannte und unbekanntere Gerüche in die Nase. Von links Curry, von rechts Kokosnuss.
Schmecken: Etwas wirklich Wahres von einer Kultur erlebt man nicht durch Besuchen des Landes, sondern durch das Kosten ihrer Speisen - Das konnte man dieses Wochenende in die Tat umsetzen. Ob Peru, Brasilien, Kamerun oder Kongo, am Stand des jeweiligen Landes erhielt man die typischen Menues von den "Original-Landsleuten" zubereitet.
Sehen: Man versank fast in der Menge an Angeboten. Ob Kleider, Assecoires, Musik, Dekos, allerlei Kostbarkeiten waren alle paar Meter anzutreffen.
Fühlen: Man konnte einfach nicht wiederstehen. Hier ein geschnitzter Elefant, da eine seidenes Kleid, dort ein silbernes Tablett.. man musste einfach mit den Händen alles erkunden. Immer wieder wurde gesungen, getanzt und es schien als ob es das normalste auf der Welt sei, wenn afrikanische Einheimische auf Rheinfeldens Strasse ihre Landestänze vorführen.
Fazit des Marktes: Ein herrliches, farbenfrohes und duftendes Erlebnis, das man mit einem befriedigten und glücklichem Wohlbefinden widerstrebend verliess.
« fricktal24.ch – die Internet-Zeitung fürs Fricktal »
Nach der erfolgreichen Erstauflage vor einem Jahr, organisiert das Eventlokal kultSCHÜÜR am 24. Mai 2024 wiederum ein Open Mic, eine offene Bühne für junge Talente, aber auch für gestandene KünstlerInnen.
Diese ungewöhnliche Frage stellte sich das Publikum am Freitag, 26. April 2024, im Steinlichäller Möhlin: «Kapelle Sorelle», die seit über 30 Jahren als «Bühnenschwestern» miteinander unterwegs sind, boten im sehr gut besuchten...
Zum fünften Mal findet in der Laufenburger kultSCHÜÜR eine sogenannte REGIOkultART statt. Vier KünstlerInnen aus der Region präsentieren dabei ihre Schöpfungen. Es sind dies Lina Feilke-Flutto aus CH-Frick, Anton Gerteis aus...
Mutig und freundlich und mit einer grossen Portion Humor erzählt Paula Linke pointierte Geschichten aus dem Leben – und bald wird klar: So zart und unschuldig, wie sie aussieht, ist sie wahrhaftig nicht. Auch deshalb wurde die...