Rheinfelden verabschiedete sich vom Habsburgerjahr mit einem «Auf Wiedersehen»
Von: Hans Berger
Am vergangenen Freitag blickte Rheinfelden in der Christkatholischen Stadtkirche zu St. Martin auf ein aktives Habsburgerjahr zurück, welches nebst vielen Besuchern auch das Fernsehen anlockte und damit dazu verhalf, den Bekanntheitsgrad der Zähringerstadt zu steigern.
Einen besseren Ort zur Verabschiedung des Habsburgerjahres wie die Stadtkirche hätte man nicht wählen könnten, meinte der Hausherr Peter Grüter bei seiner Begrüssung. Denn während der Namensgeber der Kirche, der Heilige St. Martin nur wenige Male abgebildet sei, sei Maria um das Vielfache Maria präsent und trage nach Meinung vieler Besucher gar die Gesichtszüge von Kaiserin Maria Theresia. Zudem sei es ja in der Kirche auch irgendwie himmlischer, meinte der Stadtpfarrer abschliessend.
Die Habsburger und ihre Musik Na ja, Peter Grüter wusste, wovon er sprach, er kannte das Programm und vorallem kennt er seine Organistin Doris Haspra. Ihr „himmlisches“ Spiel an der Grossen Orgel stand im Mittelpunkt der feierlichen Verabschiedung vom Habsburgerjahr. Die beinah eisige Kälte in der wunderschönen Barockkirche konnte dem Genuss keinen Abbruch tun und liess sie gar einen Moment vergessen. Mit Kompositionen aus der Habsburger Zeit vermochte Doris Haspra zu begeistern und zeigte gleichzeitig die epochale Zeitspanne der Regentschaft des Herrschergeschlechts sowie deren grossen Herrschaft über viele Länder auf. Dr. Linus Hüsser, Historiker, Präsident des Fricktaler Museums sowie der Fricktal-Badischen Vereinigung rückte die Komponisten der aufgeführten Werke und deren Umfeld ins richtige geschichtliche Licht. Nur allzu gern hätten wohl viele der rund sechzig TeilnehmerInnen die spannenden Informationen Linus Hüssers ins eigene historische Hirn gedownloadet, doch die schöne Musik und das fantastische Spiel von Doris Haspra lenkten ab und liessen eine saubere Speicherung nicht zu.
Das Habsburgerjahr Daniel Vulliamy, Leiter Stabsdienste/Stadtmarketing, in dieser Funktion auch der Koordinator des Rheinfelder Habsburgerjahres liess die vergangenen Aktivitäten nochmals Revue passieren. Der Radetzki-Marsch, am Neujahrsempfang von der Stadtmusik Rheinfelden inszeniert, sei der Startschuss gewesen von dem, was im Juni 07, anlässlich einer Kick-Off-Sitzung, seinen Anfang nahm. Als Grosserfolg stufte Daniel Vulliamy die am 29. April 08 im Fricktaler Museum eröffnete Ausstellung „Kaiser, Kirche, Untertan – die Habsburger im Fricktal“ ein. Mit rund 2800 Eintritten sei sie auch die erfolgreichste aller bisherigen Ausstellungen. Nicht weniger bedeutend seinen auch die Habsburgerführung durch die Stadt einzustufen, damit konnten gegenüber dem Vorjahr die Stadtrundgang-Teilnehmerzahl um über sechzig Prozent gesteigert werden. Des weitern erinnerte Vulliamy an die Bundesfeier, das Altstadtfest, den Herbstmarkt sowie viele kleinere und dennoch eindrückliche Anlässe.
Stadtammann Franco Mazzi bezeichnete das Habsburgerjahr als strategische Erfolgsposition, welch nun nicht einfach gefallen lassen werden dürfe, sondern an der, in anderer Form festzuhalten sei. So wird in diesem Sinne die Ausstellung im Fricktaler Museum um ein Jahr verlängert, ebenso bleiben die Habsburgerführungen durch die Altstadt weiterhin im Programm von Rheinfelder Tourismus. Mazzi zeigte sich überzeugt, dass das Jahr vielen Rheinfeldern eine zusätzliche geschichtliche Identität vermittelt hat und allen in bester Erinnerung bleiben wird. Abschliessend würdigte er das Engagement der Vereine, Organisationen und ehrte die massgebenden Verantwortlichen mit der Anstecknadel der Stadt Rheinfelden.
Der Umtrunk vor der Christkatholischen Stadtkirche bot Gelegenheit, sich über die eigenen Erlebnisse auszutauschen und am offenen Feuer die durchfrorenen Glieder aufzuwärmen.
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