Wer das Atelier R. Keller in Möhlin zum ersten Mal betritt und dessen Inhaber Ruedi Keller kennenlernt, könnte folgende Intuitionen haben: „Er muss ein Tausendsassa sein“, ist ein erster Gedankenblitz. „Er muss ein Künstler sein“, dann der Zweite. „Er muss ein Geniesser sein“ dann der Dritte. Im Laufe der Zeit finden dann diese Einschätzungen auch ihre Bestätigung. Dass er aber ebenso auch noch ein Sportler ist, errät wohl selten jemand.
Das künstlerische Flair, welches Ruedi Keller angeboren zu sein scheint, kann er rein äusserlich nicht leugnen, was er ja bestimmt auch nicht will. Er ist ein Künstler, wie er im Buche steht. Etwas légère, etwas südländisch, vermutlich liegt ihm die italienische Lebensart. Wenn es dann aber zur Sache geht, kommen die typischen Schweizer Eigenarten und Qualitäten zum Vorschein, er weiss, was er will und was er macht, macht er hundert prozentig. Dies sind Werte, ohne die keine Kunstwerke entstehen können. Der Künstler ist in seinem Schaffen immer alleine, was er macht muss zuerst ihn befriedigen, allfällige Kritik kann er wohl entgegennehmen, sie ist aber erst umsetzbar, wenn sie auch verinnerlicht ist.
Vom Glücksbringer zum Maler Die Leidenschaft zum Zeichnen und Malen entdeckte Ruedi Keller bereits als Zehnjähriger. Acht Jahre später konnte der gelernte Kaminfeger in Rümlingen erstmals sein Können einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. „Die Ausstellung war ein grosser Erfolg, ich konnte beinah alle Bilder verkaufen“, erinnert sich Keller und fügte, ganz seiner Art entsprechend, noch verschmitzt bei: „Kein Wunder, bei einem Preis von hundert Franken pro Bild“. Die Jahre strichen ins Land. Der Hobbykünstler bildete sich zum Kaufmann weiter und hatte als Tausendsassa in diversen Branchen mehrere leitende Funktionen inne. Die Malerei blieb aber immer ein stetiger Begleiter. An der Volkshochschule Aarau, im Künstlerkollegium Winterthur und diversen Kursen verfeinerte er stetig seine Technik. Seinen eigenen Stil hat er aber vorwiegend durch autodidaktische Studien, Experimentieren und Selbsterfahrung gefunden.
Der Macher Nebenberuflich eröffnete Ruedi Keller 1974 in Pratteln ein Atelier und erteilte „ARTgenossinnen und ARTgenossen“ erstmals Malunterricht. Ohne Not kündigte er zwei Jahre später seine gut bezahlte Stelle, machte sein Hobby zum Beruf und eröffnete in Birsfelden sein erstes Atelier und Laden „Alles fürs Bild“. Im Millennium-Jahr dislozierte der inzwischen durch zahlreiche Ausstellungen zum Künstler avancierte Keller nach Möhlin. Dem vielfach deutbaren Slogan „Alles fürs Bild“ blieb er treu, und bietet in seinem Geschäft an der Bachstrasse 15 nebst Pass-, Studiofotos, Fotoentwicklungen und Fotoreportagen auch Einrahmungen, Malutensilien und weiterhin Malkurse an. Die jährlich wiederkehrende Ausstellung „Color Group Möhlin“, in der die Schüler Kellers ihre Werke zeigen, ist inzwischen zu einer festen Institution in Möhlins Kulturszene herangewachsen.
Montmartre Im Verkaufsladen ist Künstlerluft zu schnuppern. Irgendwie erinnert er an ein Künstleratelier im Montmartre, der einstigen künstlerischen und literarischen Hochburg Frankreichs. Eine besondere Atmosphäre verleiht auch der Duft nach Tee. Aus einem grossen Tee-Sortiment wird den Besuchern nach deren Gusto ein Tee gebraut. „Es ist ein Raum, um Kunst zu erleben und Tee zu geniessen“, erklärt Keller dessen Ambiente. So wird der Laden mehrmals pro Jahr auch zu einer Kunstgalerie umfunktioniert.
Der Sportler Ach ja, über den Sportler Ruedi Keller wurde noch gar nichts geschrieben; um den Bericht nicht zu verlängern nur soviel dazu: wie eingangs erwähnt, was Ruedi Keller anpackt, macht er hundert prozentig. So war er lange Zeit selber aktiver Sportler mit Leidenschaft; Fussball und Leichtathletik waren seine Favoriten. Später trainierte er Fussballmannschaften, zuletzt den FC Eiken.
Sport, Bewegung und Emotionen Unter diesem Titel zeigt der in Zeiningen lebende Künstler ab kommenden Freitag bis 15. Januar im Gemeindehaus Möhlin einige seiner Werke. Ein Titel, der auch über dem bisherigen Wirken des Malers stehen könnte. In seinem eigenen, gefälligen Stil ist in den Sportbildern Kraft und Dynamik fesselnd dargestellt. Landschaften und Menschen in Bewegung sind nicht minder beeindruckend der zweiten Kategorie zugeordnet. Obwohl von den eigenen Emotionen geprägt, vermögen diese faszinierenden Gemälde beim Betrachter eigene, durchaus ganz andersartig gelagerte, wie von Ruedi Keller gefühlte Emotionen auszulösen.
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