«Schtärnefoifi» begeisterten nicht nur die Kleinen
Von: Hans Berger
Organisiert von Pascal Joray, Leiter Kulturprojekte gastierte am vergangenen Samstag die beliebteste Kinderband der Schweiz in Rheinfelden. Pünktlich um 15 Uhr starteten die fünf Musiker von Schtärnefoifi ihr Konzert im kleinen Chapeau des Circus Kuno auf der Wiese beim Storchennestturm.
Die Augen der jungen Fangemeinschaft, meist im Kindergartenalter, leuchteten vor Begeisterung als die Band die Bühne betrat, dementsprechend war der Applaus. Sibylle, Boni, Adrian Jean und Tomme die fünf Musiker von Schtärnefoifi hatten die Besucher unter ihrer “Kontrolle
“Sind dir es luts Publikum?” war nach dem ersten Stück die Frage. Die Antwort war zuerst zaghaft. Doch als es darum ging wer lauter ist, die Band oder das Publikum, obsiegte im Wettbewerb eindeutig das Publikum. Womit die Musiker ihr Ziel, das Eis zu brechen, erreicht hatten.
Rhythmus im Blut Die fünf Musiker haben eine gute Bühnenpräsenz. Kaum etwas wird dem Zufall überlassen. Fast jede Sequenz ist geplant und einstudiert und doch scheint es, als ob alles spontan abläuft. Sibylle rockt und tanzt auf der Bühne herum schäkert mit den Musikern, den Kids und drückt der Show so ihr Tempo und ihren Stempel auf. Boni und die Rocklady kommunizieren mit ihrer jungen Fangemeinschaft hervorragend und verstehen es die Kids in ihre Songs einzubeziehen. Sie animieren ihr Publikum die Lieder mit Gestiken und Lauten zu begleiten, das ihnen mit soviel Begeisterung folgt, wie es eben nur Kinder tun.
Obwohl, die Erwachsenen können sich dem Bann des Quintetts kaum entziehen. Einerseits läuft ein tolles Spektakel auf der Bühne ab, andererseits sind da die Kinder mit ihren glühenden Wangen, ihren strahlenden Augen, ihrem Staunen und ihrem Enthusiasmus, all das wirkt ansteckend auf die Erwachsenen. Dazu kommt der fantastische Sound der Zürcher Band. Vom Rock bis zu lateinamerikanischen Rhythmen reicht das Repertoire mit dem Ergebnis, dass weder bei Gross noch Klein die Beine im Ruhezustand verharren.
Die Texte Der Erfolg von Schtärneföifi beruht nebst der fetzigen Musik vor allem in den originellen und lustigen Liedertexten. Die wohl allesamt für Kinder geschrieben aber keinesfalls kindisch sind. Die Kinder entdecken in den pädagogisch aufgebauten Texten ihren Alltag, ihre Wünsche, ihre Ängste, ihre Träume und können sich durch die einfache Sprache darin auch wieder finden. So, wenn der Winter besungen wird, ein Rettungshelikopter im Einsatz ist, oder der Vater unbedingt einen Sonntagsspaziergang machen will und es immer bergauf geht. Die Angst wird thematisiert mit dem Besuch eines Geisterschlosses oder einer Fahrt auf der Geisterbahn. Im Refrain: „Me törf kein Tierli plage, das tuet de Tierli weh, me törf kein jungi Hünd versage und au keis Kamel” wird ohne Zeigefingermethode der richtige Umgang mit Tieren vermittelt. Mit ihrem absoluten Hit “Heicho - ohne Znacht ins Bett” drücken sie, auch wieder auf lustige Art ein Gefühl aus, das wohl schon einige ihrer Fangemeinschaft erlebt haben.
Das Finale Der Applaus war tosend, ohne Animation, ganz aus dem Herzen heraus. Natürlich liessen die Kids ihre Superstars nicht ohne Zugabe gehen. Davon gab es zwei, danach verschwand die Band aber nicht einfach hinterm Vorhang, sondern verteilte Karten, gab Autogramme und stellte sich den viele Fragen ihrer Fans.
Schtärnefoifi, eine sympathische Band, die es versteht gute rockige Musik verbunden mit sinnvollen Texten zu machen und einen hervorragenden Draht zu den Kindern hat .
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