Sepp Humbel, SG Gansingen, wurde Aargauer Meister
Von: René Birri-Roth
120 Schützinnen und Schützen der beiden Kategorien Ordonnanz- und Sporwaffen kämpften am vergangenen Samstag auf der Regionalen Schiessanlage "im Lostorf" in Buchs um die begehrten Titel. Die beiden amtierenden Aargauer Meister David Linder und Manuela Vogt waren auch dabei, und man war gespannt, ob sie die Titel verteidigen konnten.
Sepp Humbel der SG Gansingen wurde neuer Aargauer Meister bei den Ordonnanzgewehren
Das 60schüssige Programm auf die die Distanz von 300 m verlangte von den Athletinnen und Athlenten einiges an Kondition. Einige der Schützinnen und Schützen legten während des Wettkampfes eine kurze Erholungspause ein oder wärmten die Finger, denn dies war wegen der kalten Witterung nötig. Sonst waren die Schiessbedingungen ideal.
Der ganze Aargau war vertreten
Aus allen Gegenden des Rüeblilandes reisten die Wettkämpfer jeglichen Alters nach Buchs, um an den Aargauermeisterschaften 2011 teilzunehmen. Ohne Qualifikation konnte sich jeder Schütze und jede Schützin, welche einer Aargauer 300 m-Sektion angehören, mitmachen.
In vier Ablösungen wurde auf die 32 Scheiben geschossen. "Es ist erstaunlich, dass ich keinem Schützen absagen musste und alle Scheiben der vier Ablösungen belegte sind" erwähnte Organisator Jürg Hitz vom Aargauer Schiesssportverband. Die Teilenehmerinnen und Teilnehmer hatten 75 Minuten Zeit, um das Programm - unlimitierte Probeschüsse und das 60schüssige Wettkampfprogramm - zu absolvieren. Geschossen wurde auf die A-Scheibe mit 10er Einteilung mit ausschliesslich GP 11- und GP 90 Munition.
Jüngster mit höchstem Resultag
In der Kategorie Sportwaffen schlug der 20jährige Marco Lüscher der SG Leutwil gerade zwei Fliegen auf einen Streich. Mit einem Glanzresultat von 588 Punkten - das sind nur 12 Verlustpunkte auf 60 Schuss - gewann er nicht nur und wurde Aargauermeister sondern erhöhte den Aargauer Rekord um zwei Punkte.
Begonnen hatte er die Wettkampf mit 19 Zehner hintereinander. Nach 50 Schuss erreichte er ein Zwischenresultat von 494 Punkten. "Ich hatte dieses Resultat vor der letzten Passe im Kopf, und rechnete aus, dass es möglich wäre, ein Totalresultat von 590 und mehr Punkte zu erreichen" sagte Marco Lüscher "doch dieser Druck, den ich mir auferlegte, machte mich vermutlich nervös, deshalb schoss ich in der letzten Passe "nur" 94 Punkte".
Den zweiten Rang erreichte Andreas Hüsser vom Rudolfstetten. Er schoss 584 Punkte. Er und der neue Aarguermeister Lüscher waren die Einzigen, die je eine 100er Passe schossen. Die Bronzemedaille durfte für die errichten 583 Punkte - gleichviel wie der viertplatzierte Beat Stauber, aber mit einer Mouche mehr - Marlis von Allmen, SG Seon, in Empfang nehmen. Vor einem Jahr musste sie sich mit dem undankbaren vierten Rang zufrieden geben. Im allgemeinen wurde in der Kategorie Sportwaffen höhere Resulate geschossen als vor einem Jahr.
Schlechtere Resultate
Vor einem Jahr wurde Manuela Vogt, SG Lauffohr, mit 572 Punkten - nur zwei Punkte unter dem Aargauerrekord - Aargauer Meisterin bei den Odonnanzwaffen. Wie allen Medaillengewinnern von 2010 lief es ihr nicht nach Wunsch und für die geschossenen 561 Punkte durfte sie heuer die Bronzemedaille in Empfang nehmen. Auf den zweiten Platz schaffte es der Villiger Bernhard Kessler. Er schoss 562 Punkte, das sind zwei Punkte mehr als der Sieger, der der SG Gansingen angehört.
Mit grosser und sichtlicher Freude nahm der neue Aargauer Meister Sepp Humbel die Gratulationen und die Goldmedaille in Empfang. Er erreichte insgesamt 564 Punkte und als einziger schoss er eine 98er Passe mit seinem Sturmgewehr 57. In der Kategorie Ordonnanzwaffen lagen vor einem Jahr die Medaillenplätze 12 Punkte hintereinander, in diesem Jahr verringerte sich der Abstand auf drei Punkte.
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