Fricktal 2010 - Rückblick Januar und Februar
Von: Hans Berger
Das kulturelle, gesellschaftliche und politische Angebot im Fricktal war auch im Jahr 2010 wieder vielfältig. Einige der Highlights der Monate Januar und Februar werden nachfolgend nochmals in Erinnerung gerufen.
Januar und Februar 2010 im Fricktal
Januar 2010
Das „neue“ Laufenburg begrüsst das neue Jahr
Sechzehn Stunden nach dem offiziellen Zusammenschluss von Sulz, Rheinsulz und Laufenburg zur neuen Grossgemeinde Laufenburg hiess dessen Bevölkerung in der Aula vom Schulhaus Blauen das neue Jahr willkommen und stiess auf die gemeinsame Zukunft an. [mehr]
«Der Schwarze Hecht» vom Theater Zuzgen goldbraun, knusprig serviert
Angefangen bei der Beleuchtung, der perfekten Tonqualität, über das stimmige Bühnenbild, die dazu passenden Kostüme bis hin zu den Leistungen des Vier-Mann-Orchesters und den singenden Schauspielerinnen und Schauspielern vom Theater Zuzgen stimmt bei Kurt Jakobers Inszenierung „Der schwarze Hecht“ von Paul Burkhard einfach alles. 2 ½ Stunden beste Unterhaltung, die gleichwohl aber nicht nur auf Klamauk bedacht ist, sondern mit ihren gesellschaftskritischen Elementen durchaus auch gehörig zum Nachdenken anregt. [mehr]
«Drei Männer im Schnee» vom Theaterverein Stein
Die Frage sei erlaubt: Warum um Himmelswillen entschieden sich die „Drei Männer im Schnee“ vom Theaterverein Stein für das Grand Hotel in Arosa, wenn wir hier im Fricktal doch selber eine prächtige Schneelandschaft und edle Hotels haben? Die Antwort ist schnell gegeben: Die beiden Übersetzter von Erich Kästners Lustspiel, Dr. Max Schmid und Leo Seidel, kennen wohl das Fricktal nicht und zugegeben, so schneesicher wie der Bündner Kurort ist es eben hierzulande doch nicht. [mehr]
Die «Pension Schöller» vom Theater Gansingen ist eröffnet
Mit der Posse „Pension Schöller“ von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby verwöhnen die Schauspielerinnen und Schauspieler vom Theater Gansingen unter der Regie von Robert Oeschger und Franz Senn ihr Publikum noch bis zum 23. Januar wiederum mit grosser Theaterkunst. [mehr]
TV Wölflinswil im Spielrausch
In ihrer Turnershow erweisen sich die Sportlerinnen und Sportler vom TV Wölflinswil nicht nur als gute Athleten, nein, sie sind auch perfekte Entertainer und verstehen es vortrefflich, mit der professionell inszenierten „Game Turnshow“ ein begeistertes Publikum mit Spass, Spiel und Spannung bestens zu unterhalten. [mehr]
Theater Münchwilen «Jetz chunts ned guet»
Der Titel mag wohl für das Stück seine Richtigkeit haben, nicht aber für die Leistung der Theatercrew, ganz im Gegenteil. Dass im Hintergrund oftmals Frauen die treibende Kraft eines erfolgreichen Unternehmers sind, verdeutlicht das Theater Münchwilen mit seinem, die Männer oftmals zum "Leer-Schlucken" herausfordernde Boulevard-Stück „Jetzt chunnts ned guet“ auf humorvolle Weise unmissverständlich. [mehr]
TV Sulz mit brillantem «turn around»
Eine einmalige, turnerisch hochstehende und unterhaltsame Nonstop-Show auf die Bühne zu zaubern, war das erklärte Ziel vom TV Sulz. Wie vor zwei Jahren, als fricktal24.ch über den Turnerabend berichtete, fehlen die superlativen Wörter, um zu beschreiben, was dem Premierenpublikum am vergangenen Freitag in der voll besetzten Mehrzweckhalle von Sulz geboten wurde. Kurzum, die Show war wiederum genial. [mehr]
MG Wallbach eröffnete erfolgreich das Reisebüro MGW
Mit der Eröffnung eines eigenen Reisebüros belegte die MG Wallbach, dass sie es nicht nur versteht, unter der Direktion von Szilard Buti gute Musik zu machen, sondern obendrein auch noch geschäftstüchtig ist. So konnte sich am Eröffnungstag des Reisebüros in der Mehrzweckhalle Sandgrube weder Geschäftsführer Andreas Schär noch Präsidentin Monika Schüpfer über ein mangelndes Interesse, oder die Kundschaft über ein ungenügendes Angebot beklagen. [mehr]
«E Gsichtsmaske bitte!!!» verordnet vom Samariterverein Zeihen
Trotz 2½-stündigem herzhaftem Lachen in der Unterkirche von Zeihen, das Résumée der Besucher des Lustspiels „E Gsichtsmaske bitte!!!“, aufgeführt vom Samariterverein Zeihen, lautet wohl einmütig: „Gut gehöre ich nicht dieser Familie Moser an!!!“ Denn was dort so alles abläuft, geht auf keine Kuhhaut. [mehr]
MG Mettau mit pompösem Jahreskonzert
Trotz verschneiten Strassen fanden sich am vergangenen Sonntag rund zweihundert Freunde der Blasmusik in der Mehrzweckhalle von Mettau ein und liessen sich, wie tags zuvor das Premierenpublikum vom Jahreskonzert der MG Mettau begeistern, dies jedenfalls war dem jeweils anhaltenden, ja zum Teil gar frenetischen Applaus zu entnehmen. [mehr]
Februar
Frau Fasnacht erobert Rheinfelden
Wie protokollarisch festgehalten, erschien ihre Hoheit, Frau Fasnacht mit ihrem närrischen Gefolge pünktlich um 20.11 Uhr – nein, zugegeben, es waren schon ein paar majestätische Minuten später, auf dem Obertorplatz in Rheinfelden, um den Vorhang des fasnächtlichen Theaters zu öffnen und fortan für vier Tage die Regentschaft über das Städtchen anzutreten. [mehr]
Open-Air-Gugge-Festival Laufenburg
Es war schon etwas sehr kalt gestern am Open-Air-Gugge-Festival in Laufenburg. Der Winter stellte auf stur und liess sich von der schrägen Musik der rund 40 Guggen nicht den Garaus machen. Selbst die Giigegugge Zürich mit ihrem venezianischen Karneval-Outfit und den zarten Tönen, die sie ihren Streichinstrumenten entlockten, vermochten den weissen Mann nicht zu betören. Umgekehrt aber zeigten sich auch die vielen Besucher standhaft und liessen sich von Herrn Winter ihre Begeisterung nicht verdriessen. [mehr]
Jubilierender Fasnachtsumzug Rheinfelden
Die zum 30. Male im grossen, grenzüberschreitenden Fasnachtsumzug von Rheinfelden formierten Närrinnen und Narren vereinnahmten gestern, ganz im Sinne der am Donnerstag am Obertorturm inthronisierten Frau Fasnacht, das Städtchen total. So blickte die Regentin dann auch zufrieden auf die unter ihr vorbeiziehenden 74 Cliquen herab. Zusammen mit den „Schlachtenbummlern” übertrafen sie die Einwohnerzahl der gastgebenden Stadt ums Vielfache. Narri, das Grusswort der badischen Zünfte, ertönte allerorts und wurde auf Schweizerseite vom „Fussvolk” manchmal zaghaft, oft aber auch freudvoll mit Narro erwidert. [mehr]
Fasnacht Kaiseraugst «Mir schiebä»
„Lueg ämol die arme Tröpf, verschiebä müehsam ganzi Schöpf, s’Comité het d’Fasnacht gschobä, uf e Samschtignomidag und Zobä!“ Dies die Begründung vom Comité der Fasnacht Kaiseraugst, warum mit der alten Tradition, den Fasnachtsumzug auf den Samstag vorzuverlegen gebrochen wurde. Im Unterschied zum, mit viel Aufwand verschobenen Güterschuppen, litt aber die Fasnacht von Kaiseraugst unter der Manipulation nicht, im Gegenteil, die Aktion verlief äusserst erfolgreich. [mehr]
Fasnachtsumzug Möhlin - einfach prächtig
Nein, Sympathien zur Fasnacht sind Petrus bestimmt nicht abzusprechen, ansonsten hätte er die Fasnachtsumzüge vom vergangenen Wochenende im Fricktal nicht mit trockenem Wetter bedacht. Vom Fasnachtsvirus infiziert wurde der Himmelspförtner aber offensichtlich erst gestern Dienstag, denn dem Fasnachtsumzug von Möhlin bescherte er einen strahlend blauen Himmel. [mehr]
Tschättermusik und Fasnachtsball infizieren Kinder für die Fasnacht in Schupfart
War das eine Riesengaudi am Samstagnachmittag in Schupfart: Vorab zog ein Dutzend Musikanten durchs Dorf und trällerte die bekannten Fasnachtslieder und hintennach folgte ein beachtlich langer, kunterbunter, ausgelassener und mit Pfannen, Deckeln, Trommeln, Pfeifen und Rasseln ausgerüsteter lautstarker Tross. Die kakophonische Tschättermusik war speziell für die Dorfkinder organisiert worden, welche sich ebenso ausgelassen am anschliessenden Fasnachtsball in der Turnhalle austobten. [mehr]
Bözen proklamierte „1001 Nacht“
Wenn im Fricktal die Fasnacht vermeintlich längst zu Grabe getragen wurde und auch die Pfeifen und Trommeln von Basel verstummt sind, meldet sich in Bözen die fünfte Jahreszeit nochmals zurück und zwar gewaltig, wie am vergangenen Samstag unschwer festzustellen war, als die Männer-Riege Bözen zur Maskenfete „1001 Nacht“ einlud. [mehr]
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