Fricktaler Nationalturner holen den Pokal
Von: Hans Zemp
Der letzte Wettkampf der Aargauer Nati-onalturner wird alternierend im Nationalturnen und im Ringen ausgetragen. In diesem Jahr war in Lupfig wieder Nationalturnen an der Reihe. Für die neun Turner aus dem Trainingszenter Zuzgen lief fast alles optimal. Sie eroberten zwei Kategoriensiege, zwei Ehrenplätze und den Wanderpokal.
Hinten von links Simon Müller, Martin Mangold, Coach Yanick Gsell, Michael Mangold und Jan Müller; vorne Bastian Grob, Selyan Kouachi, Leon Jakob und Micha Suremann; ganz vorne Benjamin Steve Suremann (Fotos: Brigitte Mangold)
Für die neun angetretenen Zuzger Nationalturner war der letzte Wettkampf dieses Jahres insofern sehr speziell, weil einerseits sechs von ihnen ihr Wettkampfdebüt in dieser Sportart gaben und anderseits mit einer guten Mannschaftsleistung der Wanderpokal wieder zu erobern war. Die Neulinge im Feld verstanden es, das in kurzer Zeit Gelernte optimal umzusetzen. Bei den Jüngsten musste sich der erfolgverwöhnte Selyan Kouachi mit einem winzigen Zehntelpunkt Abstand mit dem Ehrenplatz hinter Raffael Küng aus Aristau zufrieden geben.
Die bessere Platzierung vergab der Magdener in den Zweikämpfen. Ein Sieg, ein Remis und eine Niederlage kosteten ihm nach der deutlichen Führung im Vornotenturnen noch den Sieg. Aber auch Micha Suremann und Bastian Grob hielten bei den Vornoten sehr gut mit. Ihnen fehlt aber die Zweikampferfahrung noch, was ihnen eine absolute Spitzenplatzierung verunmöglichte. Als absoluter Benjamin im Turnerfeld sammelte Steve Suremann erste Wettkampferfahrung und eroberte die Herzen aller Festbesucher. Für Leon Jakob war der errungene Sieg zu Wettkampfende ein ganz persönliches Erfolgserlebnis.
Schwinger und Nationalturner
Erste Erfahrungen sammelten auch die Brüder Jan und Simon Müller in der Sparte National. Jan liess bereits bei den Vornoten in den Disziplinen Steinheben, Medizinballstoss und Pendellauf nichts anbrennen und setzte sich bis zur Halbzeit mit beinahe zwei Punkten Vorsprung von Lars Ambauen aus Aristau ab. Im Ringen konsolidierte er seine Vorleistung und liess mit zwei Siegen und nur einer Niederlage gar nichts mehr anbrennen und sich den Sieg nicht mehr entreissen.
In der Kategorie der Junioren blieb der Wettkampf eine Sache der Fricktaler. Simon Müller und Martin Mangold eroberten vor dem leicht zurück liegenden Michael Mangold gemeinsam die Ranglistenspitze nach den Vornoten. Diesmal gab sich der jüngere der Mangoldbrüder aber in den Zweikämpfen von seiner besten Seite und lief mit drei Siegen und einem Gestellten sowohl seinem Bruder Martin als auch dem erstmals als Nationalturner im Wettkampf stehenden Simon Müller völlig überraschend den Rang ab und siegte. So betrachtet ist die Rangierung mit Michael Mangold vor seinem Bruder Martin und Simon Müller doch eine echte Überraschung.
Und der Pokal geht wieder ins Fricktal
Die Fricktaler Nationalturner haben auf den für die beste Mannschaftsleistung ausgesetzten Wanderpokal beinahe das Abonnement. Auch diesmal fand die begehrte Auszeichnung, die für die beste Teamleistung vergeben wird, den Weg auf die Juranordseite.
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