Thomas Stocker zeigt solide Schwingerarbeit
Von: Hans Zemp
Wenn die Eidgenossen nicht am Start sind, ist Thomas Notter aus Tägerig beinahe nicht zu schlagen. Er zeigte am Schachenschwinget in Aarau eine souveräne Leistung und gewann hoch über-legen und verdient. Thomas Stocker gefiel einmal mehr mit seiner soliden Schwingerarbeit.
Thomas Stocker (oben) lässt Christian Wehrli keine Chance (Fotos: Hans Zemp)
Im Feld der 47 Schwinger gab sich Thomas Notter vor 250 Zuschauern keine Blösse. Der 31-jährige Landmaschinenmechaniker gilt hinter den Eidgenossen als einer der stärksten Schwinger in der Nordwestschweiz. Und wenn diese nicht am Start sind, ist ihm der Tagessieg immer wieder zuzutrauen.
In Aarau liess der Technische Leiter der Jungschwinger des Nordwestschweizer Schwingeverbandes gar nichts anbrennen. Der Reihe nach mussten Fabian Winiger, Freiamt, Thomas Stocker, Fricktal, Silvano Meier, Zurzach, Mathias Studinger, Aarau, und Benjamin Gloor, Kulm, das bessere Ende Notter überlassen.
Diese Vorleistung qualifizierte ihn für den Schlussgang gegen den Einheimischen Mathias Studinger. Dieser hatte nur den vierten Gang gegen Notter verloren, seine weiteren vier Ausmarchungen aber gewonnen und lag aber bereits uneinholbar hinter seinem Gegenpart. Auch im zweiten Zusammengreifen des Tages liess Notter nichts anbrennen, machte den Kampf und gewann nach 1.45 Minuten mit Kurz/Lätz.
Stocker und Sämi Schmid gefallen
Thomas Stocker bekam ein gerüttelt Pensum an Arbeit zugeteilt und zeigte dabei solide Arbeit. Tagessieger Notter blieb stärker als der Fricktaler. Der zweite Schlussgangteilnehmer, Mathias Studinger, hatte eine gehörige Portion Glück, dass er den Angriffen des Fricktaler entgegen halten konnte und in den letzten Sekunden noch glücklich gewann. Und auch der starke Baselbieter Roger Erb ist für Thomas Stocker noch zu stark. Christian Wehrli, der Gast Cyrill Villiger und der technische Leiter der Freiämter, Adrian Stump, fanden im Fricktaler den Tonangeber.
Mit der gleichen Leistung bilanziert das Nachwuchstalent Samuel Schmid. Mathias Studinger und Thomas Fischer blieben bei ihm zwar noch ausser Reichweite. Völlig unnötig verlor er gegen den Aarauer Markus Meyer in den letzten Sekunden. Ruedi Riesen, Marc Anderegg und Stefan Meyer fanden im Fricktaler aber ihre Bezwinger. Mit zwei Siegen und einem Gestellten markiert auch Cyril Schmid aufsteigende Bilanz, während bei Martin Wüthrich noch etwas die WK-Strapazen offenkundig wurden.
Wenn man die Leistungen der Fricktaler beobachtet, dürfen zwei Dinge festgestellt werden. Erstens zeigen sie deutlich stärkere Ansätze als zu Saisonbeginn und zweiten werden sie am Abendschwinget in Möhlin vor einheimischem Publikum ihre Stärken zeigen wollen.
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