Beschaulicher Weihnachtsmarkt Frick
Von: Hans Berger
„Ach, wenn doch nur all die vielen Engelein und Herzen die ihnen nachgesagten Fähigkeiten aktivieren würden, hätten wir tatsächlich eine friedliche Zeit“, hat wohl am vergangenen Samstag ein mancher der vielen Besucherinnen und Besucher vom Weihnachtsmarkt in Frick gedacht und in der Hoffnung, dass sie das von der warmen Stube aus tun werden auch eines der Symbole der Weihnachtszeit erstanden.
Von weitem waren sie schon zu hören, die weichen, melancholischen Töne der Panflöten, mit welchen die aus der Richtung der aufgehenden Sonne ankommenden Besucher des Fricker Weihnachtsmarktes von einer Indio-Band willkommen geheissen wurden. Auf der gegenüberliegenden Seite stimmten die zum Verkauf angebotenen, noch ungeschmückten, natürlich aus dem Fricktaler Wald stammenden Tannenbäume auf die Weihnachtszeit ein.
Wohltuende Alternative
Wenn es gut kommt dominieren die Farben weiss und blau den Winter, doch leider zu oft ist hierzulande die Kolorierung der Gegend vom tristen Grau bestimmt. So gab sich dann auch der Himmel über Frick. Die Buntheit des Weihnachtsmarktes bot dazu eine wohltuende Alternative. Bei einer Temperatur, die nicht zu warm aber auch nicht zu kalt war, sondern einfach richtig winterlich, war es vorstellbar, dass eine der vielen farbenfrohen, selbst gestrickten Kappen, Mützen, Handschuhe oder Schals das Tüpfchen auf dem i für eine kuschelige Wärme sein könnte.
Handwerkerkunst
Aber auch an möglichen Weihnachtsgeschenken für seine Liebsten mangelte es nicht. Eine reiche Auswahl an mit viel Sinn fürs Dekorative händisch gefertigtem Schmuck machte die Wahl zur Qual, um die Lebenspartnerin am Weihnachtstag damit zu erfreuen und zu überraschen. Klar, auch an Spielsachen fehlte es in Frick nicht, erfreulich, dass es nebst den mannigfachen, immer noch im Trend liegenden „Monsterfiguren“ auch aus Holz gefertigte Autos, Züge, Tiere, ja gar ganze Bauernhöfe zu kaufen gab.
Wie einst Maria und Joseph warteten zudem kunstvoll gedrechselte oder geschnitzte Krippenfiguren darauf, an Heilig Abend, der von vielen Engeln an diversen Ständen verkündet wurde, in einer warmen Stube unter einem Tannenbaum eine Bleibe zu finden. Um dann auch Licht in die dunkle Nacht bringen zu können stand den Gästen vom Fricker Weihnachtsmarkt ein grosses Sortiment an Lämpchen und schön verzierten Kerzen in den unterschiedlichsten Variationen zur Verfügung.
Ja, Eile mit Weile war das Gebot der Stunde, dies aber nicht nur in Bezug auf das richtige Geschenk sondern auch, um das Ambiente des Fricker Weihnachtsmarktes verinnerlichen zu können.
Musikalische Freuden
Was wäre Weihnachten ohne Musik, wie auf der Showbühne live zu erleben war, wo die nachstehenden Gruppen die Besucher instrumental und gesanglich mit ihren Darbietungen erfreuten. Preacher Kids, Kinder & Jugendchor Rägeboge Spreitenbach, Kinderchor Herznach, The 4 tunes, Kinderchor Rheinfelden, Schülerchor R/S Frick, Friday night singers, Jugendchor Gipf-Oberfrick, Turmbläser Frick, Männerchor Frick und als Hauptattraktion am Abend Dani Kalt & Sternefründe.
Leckereien
Nicht zu vergessen sind natürlich auch die vielen kulinarischen Köstlichkeiten. Der Weihnachtstisch war reich gedeckt und die Besucher konnten zwischen Süssigkeiten, heissen Marronis, Raclette, Bratwürsten, Glühwein, Punsch und vielen anderen Spezialitäten wählen.
Frick wurde seinem Ruf als „der Marktflecken“ vom Fricktal einmal mehr gerecht und die Organisatoren hatten sich über eine mangelnde Besucherzahl nicht zu beklagen. Im Gegenteil, das reichhaltige Angebot auf dem Weihnachtsmarkt von Frick konnte teilweise in einem ersten Rundgang nur aus der zweiten oder gar dritten Reihe bewundert werden.
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