Eikens Demokratie ist gerettet
Von: Hans Berger
Im April 2011 gaben Gemeindeammann Georges Collin und Gemeinderat Peter Baumgartner ihren Rücktritt per 31. Dezember 2011 bekannt. Trotz wöchentlichen Aufrufen liess sich jedoch bis zur Deadline vom 26. August niemand finden, die/der sich für die fixierte Wahl vom 23. Oktober als Gemeinderätin / Gemeinderat zur Verfügung stellte. So musste der Gemeinderat am 1. September noch verkünden: „Keine Kandidaturen!“
(vl.) Peter Balze, Urs Suter, Yvonne John
Es scheint, als ob sich in Eiken die Lebensweisheit „stetiger Tropfen höhlt den Stein“ bestätigt, denn plötzlich fanden sich, quasi auf einen Schlag, mit Peter Balzer und Urs Suter (siehe Flyer im Anhang) zwei Kandidaten, die gewillt sind, Verantwortung für das Gemeinwohl des Dorfes zu übernehmen und ihm damit auch ein Debakel ersparen.
Denn die Wahl hätte am 23. Oktober auch ohne offizielle Kandidatinnen oder Kandidaten stattgefunden und da bekanntlich alle Wahlberechtigten auch wählbar sind, hätte der Souverän im zweiten Wahlgang vom 11. Dezember zwei EinwohnerInnen dazu „verdonnern“ können Gemeinderat zu werden, welche ein solches Amt nie gesucht haben. Bestimmt nicht die beste Voraussetzung für ein gut funktionierendes Kollegium.
Alles in Butter
Da sich die amtierende Vizeammann Yvonne John um das Amt des Gemeindeammanns bewirbt und ein Vizeammann sich alsdann im Gremium leicht finden lässt, wären eigentlich alle Steine aus dem Politweg geräumt und der Fortbestand der Demokratie in Eiken gesichert, wenn es die Wählerinnen und Wähler nicht zu sehr verdriesst, dass die beiden neu zu wählenden Gemeinderatskandidaten wie auch Yvonne John Mitglieder der SVP sind.
Aber vielleicht bewahrheitet sich in Eiken dann auch eine weitere Lebensweisheit: „Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach“, insbesondere auch deshalb, weil alle Ortsparteien und die Gruppierung „freie Wählerinnen und Wähler“ die Kandidaturen unterstützen und sie den Einwohnerinnen und Einwohnern von Eiken zur Wahl empfehlen.
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