Unverändert stabile Teuerungsrate
Von: mm/f24.ch
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der Konsumentenpreise blieb im September 2010 gegenüber dem Vormonat unverändert auf dem Stand von 103,4 Punkten (Dezember 2005=100). Innert Jahresfrist betrug die Teuerung 0,3 Prozent, verglichen mit Jahresraten von ebenfalls 0,3 Prozent im August 2010 und von -0,9 Prozent im September 2009.
Insgesamt stabiles Preisniveau bei schwachen Preisbewegungen
Das stabile Monatsergebnis beinhaltet teilweise gegenläufige Tendenzen, die sich insgesamt ausgleichen.
Rückläufig waren die Indexgruppen Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke, Sonstige Waren und Dienstleistungen (je -0,2%), Wohnen und Energie, Nachrichtenübermittlung, Freizeit und Kultur sowie Restaurants und Hotels (je -0,1%).
Leicht höher als im Vormonat notierten dagegen die Indexgruppen Erziehung und Unterricht (+1.0%), Hausrat und laufende Haushaltsführung (+0,8%), Alkoholische Getränke und Tabak (+0,6%) sowie Verkehr (+0,1%).
Unverändert blieb der Index für die Gesundheitspflege. Keine Erhebung fand im Berichtsmonat für Bekleidung und Schuhe statt.
Preisentwicklung für Inland- und Importgüter
Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, blieb das Preisniveau nach Herkunft im Vergleich zum Vormonat bei den Inlandgütern unverändert, während es sich bei den Importgütern um 0,2 Prozent ermässigte. Innert Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine Preissteigerung um 0,4 Prozent, die Importgüter einen Rückgang um 0,2 Prozent.
Details zur Preisentwicklung im September 2010
In der Gruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-0,2%) resultierte bei teilweise saisonalen Preisschwankungen eine Senkung der Indexziffer. Tiefere Preise wurden für Trauben, Essig und Wienerli (verschiedene Aktionen) gemessen. Höhere Preise gab es hingegen vor allem für verschiedene Gemüsesorten (Auberginen, Zucchetti, Kopfsalat, Blumenkohl) und Teigwaren (nach Aktionen im Vormonat).
In der Indexgruppe Sonstige Waren und Dienstleistungen (-0,2%) wurden tiefere Preise für Haut- und Schönheitspflegemittel gemessen.
Ein Rückgang im Bereich Wohnen und Energie (-0,1%) ergab sich vor allem infolge tieferer Preise für Heizöl (-2,2%; Stichtage: 1. und 15. September). Höher notierten dagegen die Preise für Holzpellets.
In der Indexgruppe Nachrichtenübermittlung (-0,1%) wurden tiefere Preise für Telekomgeräte registriert.
Im Bereich Freizeit und Kultur (-0,1%) wurden Preissenkungen für Bücher und Broschüren, Pflanzen sowie PC Hardware verzeichnet. Teurer wurden Hobby-Kurse.
Einen tieferes Niveau wies die Indexgruppe Restaurants und Hotels (-0,1%) aus, vor allem wegen gesunkener Preise in der Hotellerie.
Der Index für Erziehung und Unterricht (+1,0%) wies gestiegene Gebühren für die höhere Berufsbildung und Hochschulen aus.
Angestiegen ist ebenso der Indexbereich Hausrat und laufende Haushaltsführung (+0,8%), vorwiegend bedingt durch die Rückkehr zu Normalpreisen nach Ausverkäufen in der Vorperiode (Wohn- und Schlafzimmermöbel sowie Lampen).
Höhere Preise für Zigaretten und andere Tabakwaren führten zu einem Indexanstieg in der Gruppe Alkoholische Getränke und Tabak (+0,6%).
Der Index für Verkehr (+0,1%) verzeichnete einen Anstieg infolge höherer Preise für Luftverkehr sowie neue und Occasions-Automobile. Tiefere Preise wurden hingegen für Benzin (-0,4%) und Diesel (-0,3%) erhoben (Stichtage: jeweils 1. und 15. September).
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