Rückläufige Teuerung infolge Ausverkauf
Von: mm/f24.ch
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der Konsumentenpreise verzeichnete im Januar 2011 vorwiegend infolge Ausverkaufs einen Rückgang um 0,4 Prozent. Er erreichte den Stand von 99,6 Punkten (Dezember 2010=100). Innert Jahresfrist betrug die Teuerung 0,3 Prozent, verglichen mit Jahresraten von 0,5 Prozent im Dezember 2010 und von 1,0 Prozent im Januar 2010.
Preisrückgang um 0,4 Prozent
Die Entwicklung des Landesindexes im Januar um -0,4 Prozent ist vor allem auf den Winterausverkauf im Bekleidungssektor und günstigere Angebote für Pauschalreisen zurückzuführen.
Unter dem Stand des Vormonats lagen die Indizes der Hauptgruppen Bekleidung und Schuhe (-10,1%), Freizeit und Kultur (-1,8%), Hausrat und laufende Haushaltsführung (-1,4%) sowie Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-1,0%).
Gestiegen sind die Indizes der Hauptgruppen Restaurants und Hotels (+1,7%), Alkoholische Getränke und Tabak (+0,8%), Verkehr (+0.6%), Wohnen und Energie (+0,5%), Sonstige Waren und Dienstleistungen (+0,4%), Gesundheitspflege (+0,2%) und Nachrichtenübermittlung (+0,1%).
Keine Erhebung erfolgte im Berichtsmonat für die Hauptgruppe Erziehung und Unterricht.
Preisentwicklung für Inland- und Importgüter
Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, erhöhte sich das Preisniveau nach Herkunft im Vergleich zum Vormonat bei den Inlandgütern um 0,2 Prozent, während dieses bei den Importgütern um -1,9 Prozent zurück ging. Innert Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine Preissteigerung um 0,6 Prozent und die Importgüter einen Preisrückgang um -0,7 Prozent.
Details zur Preisentwicklung im Januar 2011
Der Index für Bekleidung und Schuhe (-10,1%) sank wegen Ausverkaufspreisen für Winterbekleidung und Schuhe.
Der Index der Hauptgruppe Freizeit und Kultur (-1,8%) war vorwiegend geprägt durch einen deutlichen Preisrückgang bei den Pauschalreisen. Tiefere Preise wurden auch bei den Warengruppen Fernsehgeräte, Bücher und Broschüren, PC Hardware und Wintersportartikel gemessen.
Der Ausverkauf machte sich im Bereich Hausrat und laufende Haushaltsführung (-1,4%) vor allem durch günstigere Preise für Schlaf- und Wohnzimmermöbel bemerkbar. Preisermässigungen wurden zudem bei den Warengruppen kleine elektrische Haushaltgeräte, Einrichtungszubehör sowie Wasch- und Reinigungsmittel registriert.
Infolge von Preissenkungen in den meisten Warengruppen war der Index für den Bereich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-1,0%) rückläufig. Günstiger wurden, zum Teil aufgrund von Aktionen, insbesondere Fleischwaren und zubereitetes Fleisch, Wurstwaren, Frucht- und Gemüsesäfte, Rindfleisch sowie verschiedene Früchte, Gemüse und Milcherzeugnisse. Gestiegen sind hingegen die Preise für Wurzel- und Salatgemüse.
Bedingt durch höhere Preise in der Hotellerie sowie in Restaurants und Cafés (Mahlzeiten, Kaffee und Tee) verzeichnete der Index für die Warengruppe Restaurants und Hotels (+1,7%) einen Anstieg.
In der Bedarfsgruppe Alkoholische Getränke und Tabak (+0,8%) wurden nach Aktionen im Vormonat wieder höhere Preise für Schaumwein gemessen.
Gestiegen ist auch der Index für die Warengruppe Verkehr (+0,6%). Massgebend waren höhere Preise für Benzin (+1,3%) und Diesel (+1,0%; Stichtage je 3. und 14. Januar) sowie für Automobile.
In der Indexgruppe Wohnen und Energie (+0,5%) bewirkten vor allem gestiegene Preise für Elektrizität und Heizöl (+2,8%; Stichtage 3. und 14. Januar) eine Erhöhung des Indexes.
Die Warengruppe Sonstige Waren und Dienstleistungen (+0,4%) wies insgesamt einen höheren Indexstand auf. Teurer wurden vor allem private Krankenversicherungen (VVG) sowie Haut- und Schönheitspflegemittel. Etwas tiefer notierten hingegen die Preise für Motorfahrzeugversicherungen.
Der Index für die Warengruppe Gesundheitspflege (+0,2%) hat aufgrund erhöhter Preise für Zahnarzt- und Spitalleistungen zugelegt.
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