Steigender Index vor allem aufgrund höherer Erdöl- und Metallpreise – Jahresteuerung 3,9 Prozent
Von: BFS (eingesandt)
Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise erhöhte sich im März 2008 gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent und erreichte den Stand von 109,9 Punkten (Basis Mai 2003 = 100). Vor allem höhere Preise für Erdöl, Erdölprodukte und Metallprodukte führten zu einem Anstieg des Produzentenpreisindexes um 0,3 Prozent und des Importpreisindexes um 1,1 Prozent. Das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten lag im März 2008 um 3,9 Prozent höher als vor einem Jahr.
Höhere Inlandpreise Für den vom Bundesamt für Statistik berechneten Produzentenpreisindex stellte man im März 2008 einen Anstieg um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat fest. Sein Stand beträgt 109,0 Punkte (Basis Mai 2003 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 3,5 Prozent höher. Der Index zeigt die Entwicklung der Ab-Werk-Preise für die im Inland hergestellten Produkte. Dienstleistungen sind darin nicht berücksichtigt.
Hauptergebnisse März 08
Indexstand
Veränderung in % gegenüber
Mrz 08
Feb 08
Mrz 07
Basis Mai 03 =100)
Produzenten- und Importpreisindex (Total)
109.9
0.6
3.9
Produzentenpreisindex
109.0
0.3
3.5
Importpreisindex
111.7
1.1
4.6
Preiserhöhungen gegenüber dem Vormonat registrierte man insbesondere für Mineralöl- und Metallprodukte (Stahl, Produkte aus Nichteisen-Metallen, Drahtwaren). Teurer wurden auch forstwirtschaftliche Produkte, Natursteine, Sand und Kies, Schlachtschweine, Fleisch und Fleischprodukte, Transportbeton und isolierte Elektrokabel. Tiefere Preise verzeichneten dagegen Rohmilch und Schrott.
Deutlich teurere Importe Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Importpreisindex nahm im März 2008 gegenüber dem Vormonat um 1,1 Prozent zu und erreichte den Stand von 111,7 Punkten (Basis Mai 2003 = 00). Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau um 4,6 Prozent höher. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Ab-Zoll-Preise für importierte Produkte.
Steigende Preise gegenüber dem Vormonat beobachtete man wie schon erwähnt vor allem bei Erdöl (roh), Mineralölprodukten (Treibstoffe, Heizöl, Schmieröle) und Metallprodukten (Stahl, Stahlrohre, Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte).
Preiserhöhungen registrierte man ebenso für Gartenbauprodukte, Kaffee und Erdgas. Preisrückgänge zeigten demgegenüber insbesondere Gemüse, Weintrauben und Früchte.
Revision des Produzenten- und Importpreisindexes auf das Jahr 2010 Der Produzenten- und Importpreisindex wurde letztmals 2003 revidiert. Nun steht für das Jahr 2010 wiederum eine Totalrevision bevor. Diese beinhaltet die methodische Überprüfung des Indexes sowie die Aktualisierung der Datengrundlagen. Dazu gehört insbesondere die Anpassung der Erhebung (Produkte, Gewichtung, Berichterstatter) an veränderte Strukturen der Volkswirtschaft und der Märkte. Auch soll eine etappenweise Erweiterung der Produzentenpreiserhebungen auf den wirtschaftlich bedeutungsvollen Dienstleistungssektor vorgenommen werden. Der Produzenten- und Importpreisindex soll so noch enger als bisher an die europäische statistische Praxis herangeführt werden, wie sie in den Verordnungen der Europäischen Union (EU) festgelegt ist. Die bilateralen Verträge mit der EU verpflichten die Schweiz, diese Verordnungen einzuhalten. Damit ist die internationale Vergleichbarkeit der Ergebnisse gewährleistet, was bei der hohen internationalen Verflechtung der heutigen Volkswirtschaften wichtig ist.
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