Die Basler Wirtschaft hat sich im Zeitraum 2003 bis 2007 ausgesprochen positiv entwickelt. Zu diesem Ergebnis kommt der Wirtschaftsbericht 2007/2008 des Regierungsrats Basel-Stadt. Die Politik hat dabei wichtige Impulse dafür gesetzt, dass die positive Entwicklung auch in Zukunft anhält. Beispiele sind das Projekt Campus Plus, das Standortförderungsgesetz oder die Fusion der Rheinhäfen. Wichtige Themen der zukünftigen Wirtschaftspolitik des Kantons sind unter anderem die administrative Entlastung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), der Aufbau einer kantonalen Innovationsförderung und die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit.
Blick auf Basel
Positive Bilanz Im Zeitraum von 2003 bis 2007 ist die Basler Wirtschaft real um durchschnittlich 3,9% gewachsen, die Arbeitslosigkeit ist im gleichen Zeitraum zurückgegangen und die Bevölkerungszahl hat sich stabilisiert. Trotz einer prognostizierten Abschwächung des Wirtschaftswachstums in der Schweiz und weltweit anspruchsvolleren Regulierungen in der Life-Sciences Wirtschaft verfügt der Kanton Basel-Stadt auch in Zukunft über ein überdurchschnittliches Wachstumspotenzial.
Gute Rahmenbedingungen für weitere Entwicklung Die kantonale Politik hat wichtige Massnahmen angestossen, welche die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung des Kantons Basel-Stadt positiv beeinflussen werden: Die Rheinhäfen haben fusioniert, die Universität hat eine gemeinsame Trägerschaft durch Basel-Stadt und Basel-Landschaft, die Standortentscheide für die Life-Sciences Bereiche der Universität Basel und für das ETH-Institut für Biosysteme der ETH Zürich wurden getroffen und der Grosse Rat hat der Senkung der Steuern im Rahmen des neuen Steuergesetzes zugestimmt. Das Messezentrum 2012, das Projekt Campus Plus (Neunutzung des Hafens St. Johann) sowie der Ausbau des Hauptsitzes von F. Hoffmann-La Roche sind Projekte, die grosse Bedeutung für Basels Zukunft als attraktiver Wirtschafts- und Messestandort haben werden. Seit Ende 2006 verfügt der Kanton Basel-Stadt zudem über ein Standortförderungsgesetz und einen Standortförderungsfonds. Im Science Park Basel wird mit Unterstützung dieses Fonds ein Start-Up- und Spin-Off-Zentrum für junge Unternehmen entstehen. Schliesslich hat sich die Erreichbarkeit Basels durch die TGV-Verbindung Basel-Paris, das Wachstum am Euroairport und den Ausbau bei Regio S-Bahn, Trams und Bussen verbessert.
Innovationsförderung für Wertschöpfung bei Hochtechnologieunternehmen Wie anderen Regionen in hoch entwickelten Ländern stehen auch dem Kanton Basel-Stadt neue Heraus¬forderungen bevor. Handlungsbedarf besteht bezüglich der Verbesserung der Rahmenbedingungen für Gründung, Wachstum und Innovation bei Hochtechnologieunternehmen in Basel-Stadt. Deshalb wird unter dem Dach der Initiative i-net BASEL eine kantonale Innovationsförderung lanciert, welche Wertschöpfung in Hochtechnologiebranchen anregen soll. Weiterer Handlungsbedarf wird im Bereich der administrativen Entlastung von KMU und bei der Steigerung der Attraktivität Basels für hoch qualifizierte Arbeitskräfte gesehen. Zudem wird die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit weiterhin ein wichtiger Bestandteil der baselstädtischen Wirtschaftspolitik sein.
Zielbranchenstrategie am Standort Basel Schliesslich wird im Wirtschaftbericht die Zielbranchenstrategie des Kantons Basel-Stadt dargelegt. Im Rahmen dieser Strategie werden bereits heute die Aktivitäten im Bereich Wirtschaftsförderung und -entwicklung auf die Branchen fokussiert, welche überdurchschnittlich zur Wertschöpfung und Beschäftigung in der Region beitragen oder welche besondere Bedeutung für die Standortqualität haben. Diese so genannten Zielbranchen sind die Life-Sciences Wirtschaft, die chemische Industrie, die Finanzdienstleistungen, die Logistikwirtschaft, die Messe-, Freizeit- und Kulturwirtschaft und die im Rahmen von i-net BASEL geförderten Hochtechnologiebranchen.
Der Wirtschaftbericht wird durch den Regierungsrat Basel-Stadt alle vier Jahre zuhanden des Grossen Rats veröffentlicht. Die im Wirtschaftsbericht dargestellten Daten stammen überwiegend aus dem Bericht „Wirtschaft beider Basel“ der Statistischen Ämter der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft.
Gleichzeitig mit der Verabschiedung des Wirtschaftsberichts an den Grossen Rat hat der Regierungsrat dem Grossen Rat beantragt, den Anzug Michael Martig betreffend "metrobasel: Weltspitze in Life Sciences - Gefahr eines Klumpenrisikos?" und den Anzug Dr. Peter Eichenberger betreffend "Schaffung einer freien Wirtschaftszone in den Basler Rheinhäfen zur Förderung von Jungfirmen" als erledigt abzuschreiben.
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