CS mit durchzogener Jahresbilanz
Von: mm/f24.ch
Die Credit Suisse Group erzielte im vierten Quartal 2010 einen bereinigten Reingewinn von CHF 1,0 Mia., einen den Aktionären zurechenbaren Reingewinn von CHF 841 Mio. und einen Nettoertrag (Kernergebnis) von CHF 7,0 Mia. Im Gesamtjahr 2010 belief sich der bereinigte Reingewinn auf CHF 5,0 Mia. der den Aktionären zurechenbare Reingewinn auf CHF 5,1 Mia. und der Nettoertrag (Kernergebnis) auf CHF 30,6 Mia. Die bereinigte Eigenkapitalrendite erreichte 11,5% im vierten Quartal 2010 und 14,1% im Gesamtjahr 2010. Die den Aktionären zurechenbare Eigenkapitalrendite betrug 9,8% im vierten Quartal 2010 und 14,4% im Gesamtjahr 2010. Der verwässerte Reingewinn pro Aktie belief sich im vierten Quartal 2010 auf CHF 0.59 und im Gesamtjahr 2010 auf CHF 3.89. Die BIZ-Kernkapitalquote lag per Ende des vierten Quartals 2010 bei 17,2%.
Brady W. Dougan, CEO der CS
Brady W. Dougan, Chief Executive Officer, sagte zu den Ergebnissen 2010: «Die Credit Suisse setzte ihre auf das Kundengeschäft ausgerichtete, kapitaleffiziente Strategie weiter konsequent um und erzielte eine im Branchenvergleich ausgezeichnete Eigenkapitalrendite von über 14%. Unsere Strategie kam uns im vergangenen Jahr bei der weiteren Ausrichtung unserer Geschäfte auf das neue regulatorische Umfeld zugute. »
Zum Ergebnis im Private Banking im vierten Quartal 2010 meinte Dugan dass der Bereich einen hohen Netto-Neugeldzufluss verzeichne. Im internationalen Vergleich sei die CS bei den Zuflüssen an Netto-Neugeldern, der Profitabilität und der Kundenzufriedenheit führend. Auch das Investment Banking entwickele sich erfreulich und verzeichnete ein sehr gutes Ergebnis im Emissions- und Beratungsgeschäft und ein gutes Ergebnis im Aktiengeschäft.
Trotz Unsicherheiten im makroökonomischen Umfeld und einem saisonal bedingten Rückgang der Kundenaktivität zeigt sich Dugan auch im Anleihengeschäft zufrieden. Bei abgeschlossenen M&A-Transaktionen weltweit und bei der Emission von High-Yield-Anleihen weltweit belegten belege die CS den dritten Rang. «Unseren ersten Platz bei Cash Equities weltweit und unsere Rangierung unter den Top-Drei bei Prime Services konnten wir erfolgreich verteidigen.»
Im Asset Management konnte im vierten Quartal 2010 weitere Fortschritte erzielt und dafür die gute Ausgangslage welche in den ersten drei Quartalen des Jahres geschaffen wurde, genutzt werden. Die hohen Netto-Neugeldzuflüsse sind insbesondere auf die stärkere Konzentration auf Asset-Allokation und alternative Anlagen zurückzuführen.
Brady W. Dougan: «2010 hat sich das neue regulatorische Umfeld konkretisiert. Wir haben einige unserer Finanzziele entsprechend angepasst und streben nun eine Eigenkapitalrendite von über 15% und für Netto-Neugelder eine Wachstumsrate von über 6% an. Unsere Ziele basieren auf einer vorsichtigen Einschätzung der langfristigen Geschäftsentwicklung in unserer Branche. Wenn wir diese Ziele konsequent erreichen, können wir die Credit Suisse als erstklassige Bank positionieren.»
Abschliessend erklärte Brady W. Dougan: «Wir verfügen über eine starke Bilanz und starke Kapitalbasis. Auch haben wir klar gezeigt, wie wir die neuen Kapitalanforderungen erfüllen werden. Ein effizientes Kostenmanagement hat weiterhin höchste Priorität, und wir haben bewiesen, dass wir rasch auf neue Marktbedingungen reagieren können. Daher sind wir sehr gut aufgestellt, um für unsere Aktionäre und Kunden nachhaltige Renditen zu erwirtschaften.»
Trotzdem, so wie der UBS CEO Grübel aufgrund der erwarteten „Too bi to fall Verordnung“ aus Bern über einen Abzug des Investmentbankings grübelt, grübelt auch Dougan für die CS, logisch Grübel war ja vorher bei der CS.
Nachdem die EU wie auch die USA von einer solchen Regelung vorerst nichts wissen wollen, haben die beiden CEOs es relativ leicht der Schweiz gegenüber ihre „Muskeln“ spielen zu lassen. Die feine Art aber ist dies nicht, die Herren scheinen bereits vergessen zu haben, dass das Volk und damit auch ein Teil ihre Kunde das Missmanagement der beiden Banken teuer bezahlt hat. Auch wenn die Kasse wieder klingelt, ein wenig Demut wäre angebracht.
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