Eine Studie der Angestellten Schweiz bringt es an den Tag: Dem Mittelstand geht es finanziell im Vergleich zur bessergestellten Bevölkerungsschicht kaum besser als vor 20 Jahren. Die Angestellten Schweiz fordern, den Mittelstand am Produktivitätsfortschritt zu beteiligen.
Die Angestellten Schweiz, welche mit ihren 24’000 Mitgliedern den Mittelstand in den Branchen MEM und Chemie/Pharma vertritt hat beim Büro für Arbeits- und Sozialpolitische Studien (BASS) eine Studie (siehe Beilage) zur Situation dieser wirtschafts- und staatstragenden Bevölkerungsschicht in Auftrag gegeben. Diese zeigt: Wie schon in den Jahren davor hat sich die finanzielle Lage des Mittelstandes im Vergleich zur hohen Einkommensschicht kaum bewegt. Der untere Mittelstand steht sogar schlechter da und die Einkommensungleichheit hat zwischen 2006 und 2008 zu Lasten des Mittelstandes zugenommen.
Der Produktivitätsfortschritt hat also dem Mittelstand keine bessere Stellung gebracht. „Ich finde, der Mittelstand muss noch mehr am Produktivitätsfortschritt, den er selber geschaffen hat, beteiligt werden“, sagt darum Andreas Vock, Vorstandsmitglied der Angestellten Schweiz und selber typischer Vertreter des Mittelstandes.
Die Angestellten Schweiz fordern die Arbeitgeber auf, die Berufseinsteiger fair zu entlöhnen, damit sie schnell in den Mittelstand aufsteigen können. Die Politiker sind aufgerufen, sich für eine Senkung der Steuern und Abgaben des Mittelstandes stark zu machen. „Gefordert ist aber auch der Mittelstand selbst“, sagt Stefan Studer, Geschäftsführer der Angestellten Schweiz. „Selbstbewusst und ohne falsche Bescheidenheit soll er für seine Anliegen einstehen und wo nötig auch kämpfen.“ Die Angestellten Schweiz werden sich dafür einsetzen, dass die Anliegen des Mittelstandes endlich anerkannt und ernstgenommen werden.
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