Wieder weniger Schülerinnen und Schüler an der Volksschule
Von: Medienmitteilung AG
Nach einem starken Anstieg der Anzahl Schülerinnen und Schüler an der Aargauer Volksschule zwischen 1986 und 1996 ist seit 1997 eine rückläufige Tendenz feststellbar. Insgesamt wurden im November 2007 an der Volksschule (inklusive Kindergarten) 72’821 Schülerinnen und Schüler gezählt – das sind 1’072 (-1,5 Prozent) weniger als ein Jahr zuvor. Der Rückgang betrifft sowohl die Primarschulstufe als auch die Oberstufe.
Im Jahr 1999 wurde mit 35'123 Schülerinnen und Schülern in der Primarschule ein ähnlicher Höchstwert wie 1979 erreicht. Seither ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler als Folge der rückläufigen Geburtenzahlen stetig gesunken und lag im Schuljahr 2007/08 bei 31'611 Lernenden (inkl. Einschulungsklasse). Dies sind 3’512 oder 10 Prozent Lernende weniger als acht Jahre zuvor.
Zahl der Oberstufenschüler rückläufig Die Anzahl Schülerinnen und Schüler an der Oberstufe stieg bis ins Jahr 2004 auf 28'600 an. In den vergangenen drei Jahren sank der Bestand infolge des auf der Primarschulstufe bereits zuvor eingesetzten Rückgangs auf rund 27'100; dabei war der Rückgang in der Real- und der Sekundarschule stärker als in der Bezirksschule.
Zahl der Mittelschüler stabil Nach einem Anstieg in den Jahren 2002 bis 2006 blieb die Zahl der Mittelschülerinnen und -schüler im letzten Jahr relativ stabil. Die Neueintritte sanken aber um knapp 100 Schülerinnen und Schüler.
Hoher Frauenanteil bei den kaufmännischen Ausbildungen Insgesamt 4'494 Schülerinnen und Schüler besuchten im November 2007 eine kaufmännische Ausbildung an öffentlichen Berufsschulen. Der Frauenanteil betrug 68 Prozent. Überdurchschnittlich viele Schülerinnen und Schüler machten eine Attestausbildung als Detailhandelsassistent/- in.
10’708 Schülerinnen und Schüler besuchten eine gewerblich- industrielle Berufsschule. Der Frauenanteil lag bei rund 25 Prozent und damit deutlich unter jenem in den kaufmännischen Ausbildungen. In den Bereichen Körperpflege und Heilbehandlung waren mit über 90 Prozent am meisten Frauen vertreten. Dagegen finden sich im Baugewerbe und in der Metall- und Maschinenindustrie kaum weibliche Berufslernende. Der entsprechende Frauenanteil liegt dort bei 2,4 respektive 3,1 Prozent.
849 Schülerinnen und Schüler besuchten die Berufsfachschule Gesundheit und Soziales, 543 die Höhere Schule für Gesundheit und Soziales.
930 Schülerinnen und Schüler in kantonalen Brückenangeboten 930 Jugendliche nutzen seit November 2007 eines der der Brückenangebote, die an der der Kantonalen Schule für Berufsbildung angeboten werden. 702 nehmen an einem schulischen Weiterbildungsjahr und 228 an einem Kombijahr (Kombination von Schule und Praktikum) teil. Knapp die Hälfte der Jugendlichen des Weiterbildungsjahres haben ein Jahr zuvor die Sekundarschule abgeschlossen, ein Drittel die Realschule. Die Schülerinnen und Schüler des Kombijahres traten je zu einem Viertel aus Real- und Sekundarschule sowie aus den Kleinklassen in das Kombijahr ein. Nur 3,1 Prozent der Schülerinnen und Schüler haben zuvor die Bezirksschule besucht.
Wichtige Planungsgrundlage Die Schulstatistik wird jährlich anfangs November erhoben. Dabei wird der Bestand an Schülerinnen und Schülern unter anderem nach den Kriterien Schulart, Schulort, Wohnort, Geschlecht, Alter, Muttersprache und Nationalität erfasst. Im Rahmen der statistischen Auswertung werden die neuen Zahlen auch mit früheren Erhebungen verglichen und analysiert. Die zeitliche Entwicklung dient dem Departement Bildung, Kultur und Sport als wichtige Planungsgrundlage.
Die Schulstatistik 2007/08 des Kantons Aargau umfasst 67 Seiten und kann beim Statistischen Amt, Bleichemattstrasse 4, 5000 Aarau (Telefon: 062 835 13 00; E-Mail: statistik@ag.ch; Internet: www.ag.ch/staag) zum Preis von 24 Franken bezogen werden.
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