Naturschutzgebiet «Ängi» mit neuem Informationskonzept
Von: Gaby Gerber, Feldschlösschen (eingesandt)
Zwischen Magden und Rheinfelden liegt das Naturschutzgebiet «Ängi» direkt am Magdener-Bach. Der Natur- und Vogelschutzverein Rheinfelden (NVVR) hat das Gebiet im Laufe der letzten drei Jahre umfassend saniert. Zum Abschluss der Arbeiten wurde eine durch Feldschlösschen gesponserte Informationstafel und Schutzmarkierungen platziert.
Informationstafel im Naturschutzgebiet «Ängi» ist eingeweiht. Die Helfer des NVVR: Pankrat Trüssel, Stefan Riwle, Werner Looser, Ruedi Gass, Rafael Feldmann, Martin Erdmann, Stephan Kaiser (Foto: zVg)
Das Naturschutzreservat in der «Ängi» ist vor 19 Jahren durch den Natur- und Vogelschutzverein Rheinfelden, auf einer Hektare Feldschlösschen-Land, zwischen Magden und Rheinfelden angelegt worden. Bereits in den ersten Jahren konnte man feststellen, dass sich zahlreiche geschützte Amphibien- und Reptilienarten angesiedelt und im Naturschutzgebiet ein neues zu Hause gefunden haben. Inzwischen hat es sich zu einem vielgestaltigen Biotop entwickelt.
Sanierungsprojekt Hochwasser hatte 1999 die Amphibiengewässer teilweise zugeschüttet, so dass sie mehr und mehr verlandeten und den Zweck nicht mehr erfüllten. In unzähligen Fronarbeitsstunden haben Mitarbeitende des NVVR mit Unterstützung durch den Kanton Aargau und die Gemeinde Rheinfelden in den vergangenen drei Jahren ein Sanierungsprojekt umgesetzt und die Lebensräume zum Teil neu gestaltet, aufgewertet und optimiert.
„Trotz grossflächiger Eingriffe im Winter 2005/06 hat sich das Reservat sehr schnell und gut erholt. Unsere Massnahmen zeigten sehr bald Erfolge“, betont Martin Erdmann, Mitglied des NVVR und Projektleiter der Sanierungsarbeiten in der Ängi. „Wir freuen uns besonders, dass sich auch einige in unserer Region seltene Vogelarten, wie zum Beispiel der Eisvogel, oder zur Zugzeit manchmal der Schwarzstorch, im Gebiet wohl fühlen.“
Artenvielfalt Grasfrosch, Erdkröte, Berg- und Fadenmolch, Ringelnatter, Blindschleiche und Zauneidechse, aber auch Wasseramsel, Gebirgsstelze, Eisvogel und die Spechte haben hier ihren Lebensraum. Die vielgestaltige Welt der Wirbellosen, wie Insekten, Spinnen und Schnecken haben ihre spezifischen Nischen und auch Iltis und Fledermäuse finden Nahrung und Ruheplätze.
Informationstafel für die Bevölkerung Flora und Fauna sollen sich in ihrem Lebensraum ungestört wohl fühlen, deshalb ist das Schutzgebiet nicht öffentlich zugänglich. Damit sich Passanten aber über die Artenvielfalt und die Hintergründe des Naturschutzgebietes informieren können, wurde eine Informationstafel installiert, welche durch Feldschlösschen gesponsert wurden. „Wir engagieren uns mit grosser Überzeugung für Umweltthemen", betont Roland Büttiker, Leiter Produktion der Feldschlösschen Getränke AG. Als Hersteller des natürlichen Produktes Bier spielt das Thema Umweltschutz bei unserer täglichen Arbeit eine zentrale Rolle. Auch unser Brauwasser, welches seit mehr als 130 Jahren mit dafür verantwortlich ist, dass wir eine hervorragende Bierqualität herstellen können, fliesst von Magden nach Rheinfelden durch den Landabschnitt Ängi.“
Feldschlösschen freut sich, dass sich der NVVR im Gebiet Ängi für die Erhaltung der natürlichen Lebensräume einsetzt, das entspricht auch dem Umweltschutzgedanken der Brauerei.
Pflegeplan Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten ist die aktive Pflege des Schutzgebietes wichtig, um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten. „Deshalb haben wir einen detaillierten Pflegeplan erarbeitet. Wir wollen zwar nicht zu stark eingreifen, es ist aber wichtig dass wir sicherstellen können, dass der neu erstellte Hochwasserschutz und die notwendige Wasserversorgung gewährleistet und die Artenvielfalt der Fauna und Flora gesichert bleiben“, erklärt Martin Erdmann.
Naturschutzgebiet «Ängi» 100 Aren geschützte Sphäre am Magdener-Bach zwischen Rheinfelden und Magden. Der westlich im das Tal gelegene Wanderweg führt direkt an der Informationstafel vorbei. Kein Zutritt direkt ins Gebiet. Vom Fussweg oberhalb der Tanksperre kann man einen Teil des Gebietes einsehen.
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