Für ein «Halloween» ohne Zwischenfälle
Von: Kapo AG
Die Polizei wird in diesem Jahr bereits vor «Halloween» den Kontakt mit Jugendlichen suchen. Die Kantonspolizei und die Regionalpolizeien setzen dazu Jugendpatrouillen ein, welche Jugendliche gezielt ansprechen. Das Ziel ist, Auswüchse wie in den letzten Jahren zu verhindern.
«Halloween», ein traditionsreicher Brauch in Nordamerika, fand vor einigen Jahren den Weg auch in die Schweiz. Teil des ursprünglichen Brauches bilden harmlose Streiche. Leider sehen viele Jugendliche diesen Aspekt als vermeintlichen Freipass für groben Unfug und Sachbeschädigungen.
So ist es in den letzten Jahren immer wieder zu entsprechenden Auswüchsen gekommen. Beispielsweise gingen im letzten Jahr bei der Polizei mehrere Dutzend entsprechender Meldungen und Anzeigen ein. Besonders das Werfen von rohen Eiern scheint sich als leidige Begleiterscheinung eingebürgert zu haben.
Bisher hat sich die Polizei darauf beschränkt, an «Halloween» vor allem Präsenz zu markieren. Der Kommandant der Kantonspolizei Aargau, Oberst Stephan Reinhardt, will in diesem Jahr einen Schritt weitergehen. So werden die Kantonspolizei und die Regionalpolizeien bereits in den Tagen vor «Halloween» den Kontakt mit den Jugendlichen suchen. Dabei kommen sogenannte Jugendpatrouillen zum Einsatz. Auf Schulhöfen und an sonstigen Freizeit-Treffpunkten erklären die Polizistinnen und Polizisten den Jugendlichen die «Spielregeln» und zeigen die Konsequenzen bei Missachtung auf.
Am Abend des 31. Oktober werden diese Polizeipatrouillen herumstreifende Jugendliche wiederum gezielt ansprechen und sie sensibilisieren. Personen, die sich uneinsichtig zeigen oder Straftaten begehen, werden konsequent verzeigt.
Die Polizei ist überzeugt, dass diese Massnahmen dazu beitragen werden, die Zahl der Zwischenfälle in diesem Jahr deutlich zu senken. Dabei zählt die Polizei in erster Linie auf die Vernunft der Jugendlichen selber. Zudem appelliert die Polizei an die Eltern, ihrer Verantwortung gerecht zu werden.
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