Konsumentenschutz plant ersten Leihladen
Von: mm/f24.ch
Die Stiftung für Konsumentenschutz baut noch dieses Jahr in Bern den ersten Leihladen der Schweiz auf. Ein Leihladen ist eine «Bibliothek», die Alltagsgegenstände verleiht.
Ein Leihladen macht Dinge, die nicht im täglichen Gebrauch sind und zuhause die meiste Zeit nur unbenutzt rumliegen, einem grösseren Personenkreis zugänglich. Das entlastet das Portemonnaie der Konsumenten, die einen günstigen Zugang zu hochwertigen Gegenstände erhalten.
Der Leihladen entlastet auch die Umwelt, weil durch das Sharing weniger Ressourcen verbraucht werden und weniger Abfall entsteht. Im Angebot eines Leihladen hat es typischerweise eine Bohrmaschine, aber auch Zelte, Wanderrucksäcke, Luftmatratzen oder Geschirr für Feste sind beliebt. Das zeigen vergleichbare Projekte im Ausland.
Pro Monat ein Kaffee
Rund fünf Franken soll die Mitgliedschaft beim Leihladen pro Monat kosten. Für diesen Obolus können sämtliche Leihgegenstände kostenlos gebraucht werden. «Günstiger als im Leihladen kommt man nicht an hochwertige Gegenstände», zeigt sich Projektleiter Raffael Wüthrich überzeugt.
Der Aufbau des Leihladens sei eine Dienstleistung für die Konsumenten und fördere einen nachhaltigeren Konsum. Zudem habe ein Leihladen den Vorteil, dass man weniger Dinge anschaffen müsse, die dann die meiste Zeit zuhause verstauben würden. So wird beispielsweise eine Bohrmaschine gemäss einem Bericht des Bundesrates durchschnittlich nur elf Minuten genutzt.
Was ist ein Leihladen?
Ein Leihladen ist eine, meist als Verein organisierte «Bibliothek», welche Alltagsgegenstände verleiht. Die Leihgegenstände werden vom Verein gekauft oder von den Mitgliedern als Geschenk oder Leihgaben zur Verfügung gestellt. Dadurch sollen Alltagsgegenstände, die nicht im täglichen Gebrauch sind und zuhause ansonsten die meiste Zeit ungenutzt rumliegen, geteilt und einem grösseren Personenkreis zugänglich gemacht werden. Das schont das Portemonnaie der Konsumenten und die Umwelt. Leihläden gibt es beispielsweise in London, Berlin oder Wien. Ein Leihladen ist eine Ergänzung zu Bibliotheken und Ludotheken.
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