Abschied von der «Zweierleier»
Von: mm/f24.ch
Ganze 28 Jahre lang brachten sie das DRS 1-Publikum in der «Zweierleier» mit gekonnten Parodien, aktueller Satire und Nonsense zum Lachen: Birgit Steinegger und Walter Andreas Müller. Das prominente Duo trat Politikern, CEOs und dem Papst auf die Füsse und machte sich über alles lustig, das aus dem Ruder gelaufen war. Die dienstälteste Satiresendung der Schweiz geht nun in Pension und macht einem neu entwickelten Format Platz. Am Samstag, 21. Januar 2012, präsentiert Gabriel Vetter erstmals seinen satirischen Wochenrückblick auf DRS 1.
Walter Andreas Müller und Birgit Steinegger (Foto: SFR)
Die «Zweierleier», die dienstälteste Radio-Satire, biegt auf die Zielgerade ein. Am Samstag, 14. Januar 2012, geht die 672. und letzte «reguläre» Folge über den Sender. Aber selbstverständlich nicht sang- und klanglos. Denn am Mittwoch, 18. Januar 2012, präsentiert DRS 1 ab 20.05 Uhr mit einer grossen Live-Sendung «Zweierleier»-Highlights aus den letzen 28 Jahren.
Das Duo und seine Autoren sorgten dafür, dass die «Zweierleier» zu einer sehr populären und beliebten Marke wurde – sozusagen das Matterhorn unter den Satiresendungen. Dutzende von Akteuren aus Politik und Wirtschaft wurden im Laufe der Jahre von Birgit Steinegger und Walter Andreas Müller gekonnt karikiert und persifliert. Unzähligen Prominenten wurde auf den Fuss getreten, aber meistens so, dass der Schmerz in Gelächter überging. Die «Zweierleier» spiegelte, mal leise ironisch, mal bitterböse, den gesellschaftspolitischen Alltag.
Zum Abschluss der viel beachteten Sendung gibt es live aus dem Theater Ticino in Wädenswil noch einmal ein Feuerwerk mit den besten Parodien und dem aberwitzigsten Nonsense. Und um das Hör- auch noch zum Sehvergnügen zu machen, wird die Bühnenproduktion vom Schweizer Fernsehen mitgeschnitten und nach der Ausstrahlung im Internet als Stream angeboten.
Das Nachfolgeformat heisst «Vetters Töne» und geht am Samstag, 21. Januar 2012, um 13.00 Uhr erstmals über den Sender. Gabriel Vetter, der virtuose Sprachkünstler aus Schaffhausen, blättert akustisch zurück und sammelt die originellsten, witzigsten und peinlichsten Originaltöne aus Politik, Wirtschaft, Sport und Showbusiness.
Mit Ausrutschern, Entgleisungen, unfreiwilliger Komik und andern bemerkenswerten Tönen der Echt- und Servelaprominenz baut Vetter einen satirischen Rückblick zusammen. Natürlich von ihm kommentiert mit launigen und bissigen Anmerkungen. Vetter erklärt in sechs Minuten die Welt und stellt Schiefes gerade. Und Vorsicht: Nichts und niemand ist vor «Vetters Tönen» geschützt.
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