Hochkarätige Tagung im Jurapark
Von: Geri Hirt
Eine Woche nach der Erteilung des Bundeslabels an den Jurapark Aargau, stand er im Mittelpunkt einer Tagung der Geschäftsführer der verschiedenen Naturpärke sowie der Akademie der Wissenschaften Schweiz.
Die Geschäftsleiterinnen und -leiter der Schweizer Pärke beim «Multimillionär». (Foto aj)
In der Dachorganisation des Bundes «Netzwerk Schweizer Pärke» sind sämtliche Naturparkprojekte zusammengefasst. Am Donnerstag trafen sich die Geschäftsführer im Wölflinswiler Landgasthof Ochsen zu einem Erfahrungsaustausch. Die Tagung galt im weitern der Information über die verschiedenen Projekte des Netzwerkes. Am späteren Nachmittag beendete eine Präsentation des Juraparks verbunden mit einer Exkursion zum ehemaligen Eisenbergwerk Herznach – einem Hauptprojekt im Jurapark Aargau – den ersten Tagungsteil.
Besichtigt wurden der so genannte «Multimillionär» mit bis zu 300 Millionen Jahre alten Gesteinsschichten sowie die Ammonitensammlung. Der Blick in den Bergwerkstollen rundete die kurze Führung ab, ehe sich die Gruppe zum Apéro mit Juraparkkäse und Chriesiwurst in das Gasthaus Löwen verschob. Die Verantwortlichen der Schweizer Parkprojekte zeigten sich ob der vielen laufenden Projekte im Jurapark Aargau und insbesondere vom Bergwerk Herznach beeindruckt.
Zusammenarbeit mit der Forschung
In Zusammenarbeit zwischen dem Netzwerk Schweizer Pärke und der Akademie der Wissenschaften Schweiz, schloss sich am Freitag eine Tagung zum Thema «Pärke und Forschung» an, an der über hundert Personen aus Wissenschaft, Verwaltung und Fachkreisen teilnahmen. ZwanzigFachleute beleuchteten die verschiedensten Aspekte des Themas.
Diese erste nationale Plattform soll den Dialog zwischen den Beteiligten fördern und dürfte nach den positiven Erfahrungen institutionalisiert werden. Ein starkes Forschungsinteresse besteht sowohl bei den Pärken, den Universitäten und Fachhochschulen als auch bei der Verwaltung. An Themen fehlt es keineswegs, wie die Tagung deutlich gezeigt hat.
Die im Aufbau befindlichen Naturpärke sind an einer wissenschaftlichen Begleitung und an der Erarbeitung von Kriterien sehr interessiert, welche nicht nur die Rolle und die ökologisch nachhaltige Wirkung der Pärke aufzeigen, sondern auch ihren Effekt auf die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung der Region.
Es ist eine der grossen Herausforderungen der Pärke, einen Einklang zwischen den verschiedenen Bedürfnissen von Parkbewohnern und Besuchern in Bezug auf Natur, Umwelt und Wirtschaft zu finden. Wissenschaft und Forschung können mit entsprechenden Indikatoren eine wichtige Hilfestellung leisten. Allgemein ist man der Ansicht, dass die Naturpärke zu ökologischen Modellregionen werden könnten.
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