MG Wallbach eröffnete erfolgreich das Reisebüro MGW
Von: Hans Berger
Mit der Eröffnung eines eigenen Reisebüros belegte die MG Wallbach, dass sie es nicht nur versteht, unter der Direktion von Szilard Buti gute Musik zu machen, sondern obendrein auch noch geschäftstüchtig ist. So konnte sich am Eröffnungstag des Reisebüros in der Mehrzweckhalle Sandgrube weder Geschäftsführer Andreas Schär noch Präsidentin Monika Schüpfer über ein mangelndes Interesse, oder die Kundschaft über ein ungenügendes Angebot beklagen.
Die vielen Flaggen aus allen Herrenländern auf den Tischen des grossen Empfangsraums und die unzähligen Reisekataloge im Aushang des kleinen Büros zeigten den vielen reiselustigen Touristen unmissverständlich, dass sie sich in einem Reisebüro befanden. Inspiriert vom Gedicht, welches die Präsidentin bei ihrer Begrüssung rezitierte hiess die Devise, zurücklehnen, die Füsse in den nicht vorhandenen Sand der Sandgrube buddeln und die Welt musikalisch an sich vorbeiziehen zu lassen.
Super Angebot Der tüchtige Geschäftsführer pries seine Angebote an und empfahl für das kleine Portemonnaie eine Planwagenfahrt, welche umgehend von den Musikerinnen und Musikern der MG Wallbach mit „Gypsy Dance“ musikalisch illustriert wurde. Eine Reise über Stock und Stein, wie dem schwierigen Rhythmus, vom Fuhrmann und dessen Gespann meisterlich gefahren, zu entnehmen war. Kaum war der Laden geöffnet, durfte der Inhaber seinen ersten Kunden begrüssen, einen Pfarrer der nach Bagdad wollte, um sich die Minarette anzusehen. Das Angebot war super, denn „le Calife de Bagdad“ höchstpersönlich führte durch die irakische Hauptstadt.
Die Musikanten schilderten die Reise mit der Ouverture zur gleichnamigen Oper von Francois-Adrien Boieldieu (1775-1834). Gemäss der zarten Melodie im ¾- Takt verlief der Flug ohne Turbulenzen. In Bagdad (persisch: „Geschenk Gottes“) angekommen, wurde das Ambiente einer arabischen Grossstadt beschwingt geschildert und mit flinken Fingern malten die Klarinettistinnen und Klarinettisten ein Bild vom pulsierenden Leben eines orientalischen Marktes.
Feuer im Blut Vermutlich, weil er für die nächste Musikprobe der MG Wallbach noch die Noten besorgen musste, buchte der Dirigent Szilard Buti kurzfristig einen Flug nach Ungarn. Was er wollte, konnte der etwas gestresst wirkende Kunde aber nicht so genau in Worte fassen. Nachdem aber das Orchester die „Kleine ungarische Rhapsodie“ gespielt hatte, wusste der Verkäufer, welch grosse Ansprüche er befriedigen musste. Die Reise hatte sich gelohnt. Als Souvenir schenkte der Dirigent dem begeisterten Publikum einen „Czardas“, der feuriger nicht hätte sein können, alle Hochs und Tiefs des Lebens enthielt und vom Maestro persönlich am Xylophon meisterlich gespielt wurde. Den Taktstock hatte Dominik Rohr übernommen.
Nach soviel ungarischem Temperament war in der Pause dem feurigen Gulasch natürlich dann auch kaum zu widerstehen und die in beste Ferienstimmung versetzten Gäste testeten ihr Glück unverkrampft beim Loskauf.
„s’Guggi“ Nach einer ausgiebigen Mittagspause öffnete Andreas Schär unter den Klängen von „Roman Népi tancok“, eine Komposition, welche einer symphonischen Dichtung gleichkommt, wieder sein Reisebüro. Ein Pärchen betrat den Laden. Er wollte nach Kuba, wo es gute Musik und schöne Frauen gibt, sie nach Griechenland. Und - wohin ging’s…? Natürlich nach Griechenland! Von der sprichwörtlichen Gastfreundschaft der Griechen war der Tourist begeistert, denn er durfte mit seinem „Guggi“ (Cornet), worauf er bestanden hatte, dieses mitnehmen zu dürfen, beim dortigen „Kurorchester“ die „Greek Folk Song Suite“ mitspielen.
Nastrovje Und schon wieder klingelte die Türe des erfolgreichen Jungunternehmers. Zwei offensichtlich verwöhnte Girls interessierten sich für Russland, um dort ausgiebig Party feiern - und ihre Pelzmäntel zur Schau tragen zu können. Der Preis spielte keine Rolle, denn Papi bezahlte, wie die kessen Mädchen freimütig gestanden. Bei ihrer Destinationssuche beschäftigten sie sich zuerst mit Billy Joels bekanntem „Leningrad“, das von der MG Wallbach so fantastisch gespielt wurde, dass es einem kalt den Rücken runterlief.
Das heutige Sankt Petersburg war dann doch zu schwermütig für die die beiden jungen Frauen und so entschieden sie sich für die Hauptstadt, wo sie zusammen mit der „Kleinen Annabell“, „Petruschka“, „Kakalin“ und anderen grossen Namen die „Moskauer Nächte“ wohl ausgiebig und ausschweifend genossen. Dies jedenfalls erzählten die Männer und Frauen der MG Wallbach dem begeisterten Publikum so überzeugend, dass es keinen Grund gab, daran zu zweifeln.
Mit einem kräftigen Nastrovje und tosendem Applaus forderte die illustere Karawane ihre Fremdenführer, sprich MG Wallbach, zu zwei Zugaben heraus. Die unterhaltsame Exkursion, organisiert von einem kleinen, aber fantastischen Reisebüro lieferte hernach beim gemütlichen Zusammensein genügend Gesprächsstoff und wie zu vernehmen war, will die Reisegruppe beim nächsten musikalischen Happening in einem Jahr wieder dabei sein.
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