Serie von Autoaufbrüchen geklärt / Vorsicht Trickdiebe
Von: Kapo AG
Mit der Verhaftung eines 43-jährigen französischen Kriminaltouristen konnte die Kantonspolizei eine Serie von Autoaufbrüchen klären. Dem Mann werden rund hundert solcher Taten zur Last gelegt. Er sowie ein 27-jähriger Tunesier befinden sich in Untersuchungshaft.
In den letzten Wochen wurden hauptsächlich in der Region Aarau, jedoch auch im Raum Lenzburg und Wohlen immer wieder Autos aufgebrochen. Die Kantonspolizei verzeichnet bis heute rund hundert solcher Straftaten.
Bereits frühzeitig leitete die Kantonspolizei Ermittlungen ein. Mehrere Nächte lang überwachte sie auch betroffene Wohnquartiere, zunächst allerdings ohne Erfolg. Dann kamen die Ermittler jedoch einem 43-jährigen Mann auf die Spur, welcher dringend tatverdächtig war. Nachdem dessen Aufenthalt zunächst nicht bekannt war, gelang es am vergangenen Freitagabend, ihn in Buchs zu verhaften.
Inzwischen hat der 43-Jährige zugegeben, Autos aufgebrochen zu haben. Der Franzose, der keinen festen Wohnsitz in der Schweiz hat, logierte in einem leerstehenden Bauernhaus in Buchs, in das er eingebrochen war. Als die Kantonspolizei dieses durchsuchte, stiess sie auf beachtliche Mengen Schmuck, Mobiltelefone, Laptops und sonstige Wertsachen - offensichtlich die Beute zahlloser Fahrzeugaufbrüche und auch Einbruchdiebstähle.
Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau hat eine Strafuntersuchung eingeleitet. Der mutmassliche Dieb, gegen den die Kantonspolizei nun mit grossem Aufwand ermittelt, bleibt bis auf weiteres in Untersuchungshaft.
Bei seiner Verhaftung war der 43-Jährige in Begleitung eines 27-jährigen tunesischen Asylbewerbers. Dieser ist einer Unterkunft im Freiamt zugewiesen, hauste aber zeitweise ebenfalls im leerstehenden Bauernhaus. Noch ist unklar, ob und wie er mit den Straftaten in Verbindung steht. Auch er wurde für entsprechende Ermittlungen in Haft gesetzt.
Vorsicht, Trickdiebe an der Haustüre!
In diesen Tagen wurden Senioren in Baden und Berikon Opfer eines Trickdiebs. Er war an deren Haustüre erschienen und hatte unter einem Vorwand Zutritt zum Haus erhalten. Die Kantonspolizei warnt vor solchen Dieben.
Der etwa 30-jährige, elegant gekleidete Mann erschien am Dienstagmorgen, 10. Januar 2012, bei einer Seniorin in Baden an der Wohnungstüre. In schlechtem Deutsch erklärte er, dass er der Nachbarin ein Mobiltelefon und 50 Franken bringen müsse. Nun habe er allerdings einzig eine Zweihunderfrankennote bei sich. So bat der Unbekannte darum, diese wechseln zu können. Leider liess ihn die hilfsbereite Frau in die Wohnung. Als er gegangen war, musste sie bemerken, dass er ihr Portemonnaie mit etwa 400 Franken Inhalt gestohlen hatte.
Mit einer ähnlichen Geschichte führte vermutlich der gleiche Dieb vor einigen Tagen in Berikon ein älteres Ehepaar auf den Leim. Dreist sah sich dieser in der ganzen Wohnung um und entwendete den gesundheitlich angeschlagenen Opfern zwei Schmuckkästchen mit wertvollem Inhalt.
Die Kantonspolizei vermutet, dass der Dieb noch an weiteren Orten aufgetreten ist oder noch erscheinen wird. Sie warnt vor solchen Trickdieben, deren Ziel es ist, sich unter einem Vorwand Zutritt zu Wohnhäusern verschaffen. Meist suchen sich solche gezielt ältere Menschen als Opfer aus und missbrauchen deren Hilfsbereitschaft. Die Kantonspolizei rät, solche verdächtigen Personen keinesfalls ins Haus zu lassen und umgehend die Polizei zu verständigen (Notruf 117).
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