Nordwestschweiz sagt ja zur Landesausstellung „Svizra27“
Von: mm/f24.ch
Das Projekt Svizra27 Landesausstellung der Nordwestschweiz geht in die nächste Runde. Die Wirtschaftsverbände und die fünf Nordwestschweizer Kantone (AG, BL, BS, JU, SO) unterstützen das Projekt. Somit ist die Finanzierung bis Ende 2021 gesichert und im Sommer 2020 kann der öffentliche Wettbewerb ausgeschrieben werden.
(v.l.) Jost Huwyler, Gesamtprojektleiter, Kurt Schmid, Präsident, Elisabeth Schneider-Schneiter, Nationalrätin und Vorstandsmitglied (Foto: zVg)
Nach der Vereinsgründung im Februar 2017 wurden knapp zwei Jahre investiert um die Projektträger und -partner für Svizra27 Landesausstellung der Nordwestschweiz zu gewinnen. Seit Anfang Jahr liegen die Zusagen sowohl von den Wirtschafts- und Gewerbeverbänden der Nordwestschweiz, drei nationalen Wirtschafts- und Gewerbeverbänden und den fünf Nordwestschweizer Kantonen vor.
Die Finanzierung der Phasen III und IV (Januar 2020 bis Dezember 2021) ist damit mit CHF 1.5 Mio. gesichert. Die Wirtschaftspartner und die Nordwestschweizer Kantone unterstützen das Projekt jeweils zu 50%. Die Gelder der Kantone setzen sich aus Swisslos-, respektive Loterie Romandebeiträgen zusammen.
Von der Aargauer Idee zum Nordwestschweizerprojekt
Nach dem Scheitern des Expo- Projektes Bodensee-Ostschweiz war es der Präsident des Aargauer Gewerbeverbandes, Kurt Schmid, Lengnau (AG), der die Idee hatte, im Kanton Aargau ein Landesausstellungsprojekt zu lancieren. Nach der Bildung einer überparteilichen Kerngruppe wurde 2017 der Verein Landesausstellung Svizra27 gegründet und anschliessend das Grundkonzept erarbeitet.
Schon bald war klar, dass aus dem Aargauer- ein Nordwestschweizerprojekt werden sollte. So wurde 2019 der Vorstand ausgebaut und es kamen die wichtigsten Wirtschaftsvertreter der Nordwestschweiz sowie drei nationalen Wirtschafts- und Gewerbeverbände dazu.
Kurz nach der Geburt der Idee entstand das Motto «Mensch-Arbeit-Zusammenhalt» und je länger je mehr erweist sich das Thema rund um die Arbeit als Inhaltsschwerpunkt von Svizra27.
«Die Zusage zur Projektunterstützung während den Phasen III und IV durch die fünf Nordwestschweizer Kantone ist für Svizra27 ein Meilenstein. Zusammen mit den Wirtschafts- und Gewerbeverbänden ist somit die Finanzierung bis Ende 2021 gesichert und dem öffentlichen Wettbewerb steht nichts mehr im Weg», freut sich Kurt Schmid, Präsident des Vereins Landesausstellung Svizra27.
Verein Svizra27
Der Verein Svizra27 Landesausstellung der Nordwestschweiz besteht aktuell aus Vertreterinnen und Vertretern des Aargauischen Gewerbeverbandes, der Aargauischen Industrie- und Handelskammer, dem Arbeitgeberverband Basel, dem Gewerbeverband Basel-Stadt, der Handelskammer beider Basel, dem Kantonal-Solothurnischen Gewerbeverband, der Solothurner Handelskammer, der Wirtschaftskammer Baselland sowie den drei nationalen Verbänden Economiesuisse, dem Schweizerischen Arbeitgeberverband und dem Schweizerischen Gewerbeverband.
Weiter gehören dem Verein bis heute dreissig Unternehmer an, welche mit einer einmaligen Finanzierung die ersten beiden Projektphasen finanziert haben. Aktuell laufen verschiedene Gespräche mit der Arbeitnehmerseite. Diese möchte man ebenfalls möglichst bald in das Projekt Svizra27 Landesausstellung der Nordwestschweiz integrieren.
Wohin führt die Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts?
Der Leitgedanke und das Themenfeld von Svizra27 ist das Thema der Gegenwart und Zukunft. Arbeit heisst die Zukunft mitgestalten. Es werden Berufe verschwinden und es kommen neue dazu. Viele gesellschaftliche Institutionen müssen sich mit der neuen Arbeitswelt in Zukunft beschäftigen. Alle haben ihre persönlichen Arbeitswünsche und Teilzeitjobs, Homeoffice und digitale Nomaden werden alltäglich.
Mindestens ein Drittel des Tages dreht sich alles um Arbeit. Man hat Arbeit oder man hat keine Arbeit. Man liebt sie und manchmal hasst man sie auch. Man ist stolz bei ihr, ab und zu auch überfordert. Viele leisten ehrenamtliche Arbeit, einige Arbeiten für das Geld, andere aus purer Freude. Wer gibt Arbeit? Wer nimmt Arbeit?
«Mit Arbeit formen wir unsere Umwelt, die Gesellschaft und uns selbst. Svizra27 zeigt die Schweiz bei der Arbeit und was sie beiträgt zur Geschichte», führt Nationalrätin und Vorstandsmitglied Elisabeth Schneider-Schneiter aus. Das Motto «Mensch-Arbeit-Zusammenhalt» als Kernthema der nächsten Landesaustellung geht alle was an. Jeder ist auf seine Art davon betroffen.
Öffentlicher Wettbewerb startet im Sommer 2020
Aktuell werden die Ausschreibungsunterlagen in einem Fachgremium erarbeitet, so dass der öffentliche Wettbewerb zur Landesausstellung im Sommer 2020 ausgeschrieben werden kann. «Wir legen einen hohen Wert darauf, dass die Ausschreibungsunterlagen für die Projektteams klar und verständlich sind. Nur so erhalten wir qualitativ hochstehende Projektideen, welche für Svizra27 zielführend sind», erklärt Jost Huwyler, Gesamtprojektleiter.
Die Projektteams sollen optimal an die grosse Aufgabe Landesausstellung herangeführt werden, damit nicht Zufallsprodukte entstehen. Während den letzten zwei Jahren wurde auch dem Learning aus vergangenen Grossprojekten einen grossen Stellenwert eingeräumt. Darin spielen vor allem auch frühe Machbarkeitsabklärungen eine wichtige Rolle.
Das Projekt Svizra27 soll für eine breite Bevölkerung spürbar werden und soll für diese auch nachhaltig nutzbar sein. In einem mehrstufigen Wettbewerbsverfahren soll im Sommer 2021 das Siegerprojekt vorliegen. Ende 2021 reicht der Verein Landesausstellung Svizra27 das Projekt beim Bund ein.
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